Das Corona-Virus ist da. Das ist unleugbar (für wer immer Augen hat) – dennoch ist das kein Grund zur Panik. Tatsächlich ist das Gefühl in der Öffentlichkeit nicht Panik, nicht mal übertriebene Ängstlichkeit, eher … vorsichtige Unsicherheit betreffend dem, was noch kommen mag. Da gibt es diejenigen, die versuchen sich auf (jede) Eventualitäten vorzubereiten – und darunter gibt es ein paar, die unnötigerweise hamstern. Alles, was sich ansatzweise sinnvoll anhört und verfügbar ist. Manchmal auch eher unsinniges. Die örtliche Toilettenpapiershortage ist wirklich hausgemacht – und kein Dauerzustand. Es gibt genug Firmen, die Toilettenpapier herstellen, das ist aktuell ein Verteilungsproblem, kein Mangel an Ware.
Leider gibt es auch diejenigen, die noch nicht mitbekommen haben wollen, was die Stunde geschlagen hat und worum es geht. Das Virus ist jetzt da – und es ist nicht einfach nur eine neue Grippe. Trotzdem: Bitte keine Panik. Es ist zwar niemand immun dagegen, die Übertragbarkeit ist nur mittelhoch, die Sterblichkeit ist mit aktuell geschätzt 2% eher niedrig, aber: Leute werden sterben. Vor allem die älteren und chronisch Kranken sind gefährdet. Eindämmen ist nicht mehr möglich, die Fallzahlen sind auch bei uns im (exponentiellen) Anstieg. Es geht jetzt einzig darum dass die Übertragungswege unterbrochen werden, dass nicht viele gleichzeitig krank werden. Denn auch wenn Covid-19 bei 80% der Fälle mild bis sehr mild verläuft … etwa 14% erkranken schwer und müssen ins Spital. Etwa 6% benötigen eine Intensivbehandlung und müssen Intubiert / beatmet werden. Die Spitäler sind am aufstocken und vorbereiten, aber – das wird nicht reichen, vor allem wenn die Leute so unvernünftig sind und die erst schwer empfohlenen und dann vom Bund auferlegten Massnahmen nicht umsetzen!

Der ausgerufene Notstand und die Schliessung von Geschäften bis auf die für die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten (etc.) hat noch nicht den gewünschten Effekt gebracht: Die Leute versammeln sich immer noch ohne Rücksicht auf das „Social Distancing“ und es sind immer noch zu viele unterwegs. Das sehe ich täglich auf dem Arbeitsweg und in der Apotheke. Viele ältere Personen scheinen auch entweder noch nicht begriffen zu haben, dass sie ein hohes Risiko haben ernsthaft zu erkranken / zu sterben und gehen weiterhin fröhlich einkaufen.
- An alle: Bitte bleibt zu Hause!
- Wenn ihr rausgeht, haltet viel Abstand zu den anderen Leuten : 2 Meter!),
- Wascht die Hände regelmässig und ausgiebig mit Seife (20 Sekunden einseifen, dann abspülen).
- Wenn das grad nicht geht mit dem waschen, dann benutzt Händedesinfektionsmittel!
- Husten und Niesen bitte nur in die Ellenbeuge (Kleider regelmässig waschen ist dann auch angezeigt).
- Wenn ihr Euch krank fühlt (Fieber und/oder Husten) dann bleibt ihr nicht nur zu Hause, dann begebt Euch in Isolation! Und zwar bis das weg ist, oder wenn es schlimmer wird, nehmt Kontakt mit einem Arzt auf: per Telefon! Der sagt Euch, wie weiter vorzugehen ist.
- Schützt speziell die Risikopatienten: Eure Eltern und Grosseltern sind sehr gefährdet. Bietet ihnen oder älteren Nachbarn Hilfe an, damit sie nicht raus müssen. Man kann für Sie Sachen besorgen und vor die Türe stellen.
Seid solidarisch! Das ist ein Kampf gegen das Virus, der aktuell für die meisten vom Sofa und von zu Hause aus geführt werden muss. Viele müssen jetzt zu Hause bleiben, damit die wenigen, die direkt im Gesundheitssystem gegen die Auswirkungen des Virus kämpfen, nicht total überfordert werden. Das heisst im übrigen nicht, dass ihr das einfach habt zu Hause – da muss viel umgestellt werden. Homeoffice für diejenigen, die das können, Homeschooling für alle Kinder im Schulalter … für manche grad beides gleichzeitig. Man sitzt auf einmal gezwungenermassen so dicht aufeinander (und ständig) da sind Probleme vorprogrammiert. Für manche mag es nur Langeweile sein, gegen das sie zu Hause zu kämpfen scheinen, aber … das ist nicht so. Ihr tut grad aktiv etwas gegen die Virusausbreitung, indem ihr eben NICHT draussen unterwegs seid und euch mit andern trefft!
Wer so grad Zeit hat, kann sich den Vortrag oben anschauen – er ist vom 16. März von einem kanadischen Wissenschaftler – Folien auf englisch, aber deutsch gesprochen. Er erklärt die Sachen sehr gut – auch weshalb Masken für die Allgemeinheit keine Option sind.
Einfach ist es nicht. Wenn ihr wollt, könnt ihr in den Kommentaren hinterlassen, wie die Situation bei Euch zu Hause ist. Was tut ihr? Wer darf/muss arbeiten? Wie geht es mit der Schule zu Hause?
Ich fange an (vielleicht interessiert es euch ja): Ich bin Apothekerin, darf also auch weiterhin arbeiten. Mein Mann ist Mechaniker und darf zumindest Reparaturen weiterhin ausführen. Er ist selbständig. Da wir aber einen Junior im schulpflichtigen Alter haben (mitlerweile 7. Klasse), der aktuell auch zu Hause ist und der in der Schule etwas mehr Unterstützung benötigt (POS), kann mein Mann nicht einfach weiter arbeiten, wie gehabt. Theoretisch hat es geheissen, dass Leute, die im Gesundheitssystem arbeiten müssen für die Kinderbetreuung Hilfe vom Tagi bekommen … dann, dass das nur gilt, wenn beide dort arbeiten, dann dass sie doch etwas machen, dann dass man keine zusätzliche (zur bisher schon beanspruchten Zeiten) anbieten kann. Das ist der Stand jetzt. Heute mittag ist er im Tagi – daneben hätte er aber Schule. Die er vom Computer aus machen muss … und ob er das im Tag kann (WLAN?) ist selbst jetzt noch nicht klar. Für mich ist die Situation anstrengend – es bedeutet, dass ich entweder arbeite (mit einem Kundenaufkommen, das 50%-100% über Normal liegt) oder zu Hause bin und nebendran Junior habe, der Schulaufgaben macht und mit dem Computer kämpft. Dazu ein angenervter Mann (sorry Kuschelbär), der mit den Schulaufgaben und Computer von Junior zu Hause überfordert ist und um sein Einkommen bei der Arbeit fürchtet. Gut – wir können auch von meinem Einkommen alleine überleben … für das (männliche) Selbstbewusstsein ist die Situation allerdings … fordernd.
Dass wir Junior nicht den Grosseltern zum hüten geben können ist aktuell auch ganz klar. Dazu kommt, dass meine Mama (Pharmoma) gerade in der Reha ist, nachdem sie letztes Jahr reichlich überraschend Herzprobleme entwickelt hat, 2 Herzklappen ersetzt bekommen musste und seitdem diverse gesundheitliche Rückschläge zu ertragen hatte. Die Reha hat Besuchsverbot. Opa erträgt das aktuell zu Hause alleine, mit ihm habe ich gelegentlich Ausflüge zum Einkaufen gemacht, aber das streichen wir jetzt auch. Diese Woche war er noch bei uns zum Essen, aber … mit meiner Arbeit und Kontakt mit potentiellen (oder aktuellen, momentan vielleicht noch nicht nachgewiesenen CoVid-19 Patienten in der Apotheke) sollte ich auch das in Zukunft sein lassen. Das schmerzt.
LikeLike
Dann mach ich doch mal weiter:
Die meisten von Euch wissen ja bereits, dass ich selbstständiger Landarzt bin, meine Frau und ich haben eine eigene Praxis im Kanton SO. Die läuft natürlich im Moment weiter, allerdings machen wir bereits seit Monatsbeginn für Patienten mit Husten oder Fieber praktisch nur noch Telecare. Diese beiden Symptome werden auch bei jeder telefonischen Anmeldung von meinen MPAs erfragt.
Schwieriger wird es, wenn Patienten wegen etwas ganz Anderem kommen und dann erst in der Konsultation erzählen, dass sie eines der Symptome haben. Aus diesem Grund hängt inzwischen ein Schild an unserer Eingangstür, dass man, wenn man solche Symptome hat, nicht hereinkommen, sondern uns erst entweder telefonisch kontaktieren oder ersatzweise 5x klingeln soll.
Eigentlich sollen wir diese Patienten dann laut FMH-Rundschreiben in einem Zelt oder Container ausserhalb der Praxis empfangen, aber woher wir sowas nehmen sollen, hat uns die FMH leider nicht gesagt. Und ausserdem haben wir praktisch keine Schutzausrüstung und absolut Null Entnahmematerial für Abstriche mehr. Da ist auch keine Änderung in Sicht.
Immer mehr – vor allem ältere – Patienten sagen inzwischen ihre Termine ab, mal für Laborkontrollen, mal für Injektionen, mal für die MFK-Untersuchung. Okay, für letztere wurden die Fristen inzwischen ausgesetzt. Aber diese Ausfälle, zusammen mit dem Umstand, dass Telefonberatungen bei weitem nicht so viel einbringen, wie Konsultationen in der Praxis, werden uns in Kürze in veritable Liquiditätsprobleme bringen. Dies auch angesichts des Umstandes, dass uns der TARMED-Eingriff des Bundesrates 2018 seither pro Jahr ca. CHF 100’000.- gekostet hat. Wir hoffen jetzt nur, dass auch wir von der versprochenen schnellen und unbürokratischen Überbrückungshilfe profitieren können. In der jetzigen Situation wird man doch hoffentlich eine Grundversorgerpraxis nicht abschmieren lassen, oder?
Unsere 8 und 10 Jahre alten Jungs sind natürlich zuhause. Gerade erst haben wir den Stress überstanden, dass ihre Privatschule unerwartet in Insolvenz gegangen ist und nur durch einen gemeinschaftlichen Kraftakt der Elternschaft gerettet werden konnte. Dementsprechend uneingefahren sind im Moment noch die Strukturen des Nachfolgeprojekts, so dass die Arbeitsmaterialien für die Kinder erst seit gestern und noch recht zögerlich bereitgestellt werden. Umgekehrt müssen wir die erledigten Aufgaben jeden Dienstag abfotografieren und zusammen mit einem Lernprotokoll, welches die Kinder selber führen sollen, an die entsprechenden Lehrer*innen zurückmailen. Mal schauen, wie das auf Dauer funktioniert (wir gehen nämlich nicht davon aus, dass die Schulen bereits nach den Osterferien wieder öffnen werden, stellen uns derzeit sogar eher auf einen Unterbruch bis zu den Sommerferien ein).
LikeLike
Bei mir auf der Arbeit ist der Schichtdienst von wechselnden überlappenden Schichten zu radikalem Früh- und Spätdienst mit 1/2h zwischendurch niemand in der Etage geändert worden. Außerdem gibt es viele neue Desinfektionsmittelspender. Mein Mann ist im Home Office – das ist bei mir leider nicht möglich.
Ansonsten im Alltag fällt auf, daß die Straßen und die Öffis deutlich leerer sind. Viele Geschäfte, die noch offen haben, haben interessante Strategien entwickelt, Kontakte zu minimieren. Bei den Kunden ist es aber sehr gemischt, gerade mehrere Leute mit Handschuhen gesehen (von Latexhandschuhen über dünne Plastikdinger bis zu dünnen Baumwollhandschuhen war da alles dabei), aber selber mehrere böse Blicke kassiert, wenn ich Leute gebeten hab, mir doch nicht so dicht auf die Pelle zu rücken (zB beim Schlangestehen keine 20cm hinter mir gestanden…) – und mehrere dieser distanzlosen Menschen waren welche mit Handschuhen.
LikeLike
Ach ja, fast vergessen: zum Thema Freizeitgestaltung ohne Nähe – da wir eher ländlich wohnen, ist laufen, spazierengehen und walken zum Glück auch auf vergleichsweise wenig bevölkerten Strecken möglich, wo man sich gut ausweichen kann. Und die regelmäßige Spielerunde mit Freunden wollen wir auf Skype verlegen, das sollte eigentlich auch funktionieren. Außerdem ist im Garten gerade noch genug zu tun. In dieser Hinsicht haben wir also echt Glück, auch wenn leider sehr viel, was wir eigentlich geplant hatten, natürlich abgesagt wurde – unter anderem alle Wettkämpfe, für die mein Mann monatelang schon trainert hat und die Ehrungen für die Erfolge des letzten Jahres.
LikeLike
Ich bin eine deutsche Mitleserin und Studentin. Alle wesentlichen Materialien, die ich für mein Studium brauche, sind unerreichbar in der geschlossenen Uni, das heißt ich sitze rum und kann nicht weiterarbeiten. Das tut weh, denn die Forschung hat mich bis jetzt durch jede Krise getragen und jetzt bin ich unsicher, wie sich meine Karriere entwickeln wird aufgrund dessen. Zudem habe ich mich gerade wenigstens halbwegs von sehr hässlichen Liebeskummer erholt und habe jetzt nichts, was mich nach vorne schauen lässt. Der Nebenjob ist futsch, die Ersparnisse schmelzen, mein Elternhaus ist unter Quarantäne und meine multimorbiden schwer kranken Großeltern sitzen ohne Angehörige auch nur im gleichen Bundesland fest. Zu allem Überfluss war Anfang April ein Umzug für ein Praktikum in einer anderen Stadt geplant; zum Glück konnte ich den absagen, allerdings habe ich jetzt kein WLAN in der Wohnung, da ich dieses bereits gekündigt und den Router zurückgeschickt habe. Sollte die Uni auf online umstellen, habe ich echt ein Problem. Und ja, ich fühle mich zusätzlich schlecht, weil das ja alles völlig lösbare Probleme sind, verglichen mit dem was bei anderen los ist. Danke Pharmama für deinen Einsatz!
LikeLike
Hier, MFA in einer Facharztpraxis:
Wir haben kaum noch Patienten. Bisher waren wir immer stolz darauf, dass wir recht schnelle Termine haben (binnen einer bis zwei Wochen) – aber genau das bricht uns gerade den Hals. Da keiner mehr anruft für Termine, bekommen wir die Termine auch seit Anfang der Woche nicht mehr voll. Wir können froh sein, wenn unsere Patientenzahl einen zweistelligen Betrag erreicht. Gleichzeitig versuchen wir aber auch aktiv Risikopatienten aus der Praxis raus zu halten (Videotelefon-Termine), machen Untersuchungen nur noch, wenn es absolut notwendig ist und suchen uns ABM-Maßnahmen (meist „Luxus“dinge, die man immer mal machen wollte, keinerlei Priorität haben und daher im normalen Praxisalltag nicht gemacht wurden, weil es ohne genauso läuft). Abgesehen davon wurde ein Teil unserer MFA-Teams in den Zwangsurlaub geschickt.
Kinder hat bei uns keiner, was DIE Sorge schon mal wegnimmt.
LikeLike
Wir sind zu viert in unserem Haus im Home/ Lernoffice. Der jüngste Sohn studiert, aber nur noch online von zu Hause, der Älteste ist im Januar vom Genfersee zurück und lebt temporär bei uns und zack auch im Homeoffice, der Mann und ich auch. Wenn ich daran denke wie anstrengend es für Mitarbeiter/innen mit jungen Schulkindern im Homeoffice geht, wenn das bis zu den Sommerferien geht, sehe ich Burnouts / Ehekrisen an masse auf uns zukommen.
LikeLike
Bibliothekarin in BS, der Mann in der üblichen Industrie der Gegend ;-), er allerdings seit 2 Wochen krank geschrieben (Husten, kein Fieber, laut Arzt Rhinoviren) daheim, wir wohnen weit draussen fast am Waldrand.
Die Bibliothek ist geschlossen, wir haben im Hintergrund reichlich Arbeit und können uns zumindest in der Filiale gut aus dem Weg gehen – wir haben 2 Etagen, beim Pausenraum sprechen wir uns ab, wer ihn wann benutzt.
Medien, die zurückgegeben werden (via Rückgabekasten) bearbeiten wir mit Handschuhen, dann kommen sie in Quarantäne mit Datumsvermerk. Frühestens nach 3 vollen Tagen versorgen wir sie, meist auch mit Handschuhen.
Der Mann macht ab nächster Woche Home Office.
Dank seiner Arbeitsstelle haben wir einen Liter Desinfektionsmittel daheim, das wurde in der Firma hergestellt und je 1 Liter offiziell den Mitarbeitenden für den Privatgebrauch abgegeben.
Ich hatte den letzten Kundenkontakt Donnerstag letzte Woche, mein Mann war beim Arzt und ein oder zwei Mal im Dorfladen. Unsere Nachbarn, um die 70, haben zumindest zu Wochenbeginn noch den Enkel gehütet und hatten auch Besuch. Ich habe virtuell Kontakt zu jemandem, die den österreichischen Pandemieplan mit ausgearbeitet hat und bin daher über sämtliche Massnahmen froh – höchstens das „Einkaufsverbot“ für Urner Senioren sehe ich als Problem. Ich habe schon von den ersten Enkeltrick-Corona-Versionen gehört, das könnte durch diese Massnahme dort gefördert werden.
LikeLike
„An der saisonalen Grippe sind bisher über 1’200’000 Menschen gestorbe, an 2019-nCoV noch nicht einmal 12’000. “
Genau, und wenn wir keine Massnahmen erreichen, können wir die Influenza schneller einholen direkt oder indirekt durch Covid19 verursachte Todesfälle.
Wir haben hier ein neues Virus, gegen das die komplette Menschheit immunologisch naiv ist. Jeder, der in Kontakt kommt, wird infiziert. Schon von daher kann man es mit nichts Bekanntem vergleichen und auch nur schwer Vorhersagen treffen.
LikeLike
Selbständiger Freiberufler im Sektor Kunst/Kultur in Deutschland. Momentan Corona-bedingt ohne jegliches Einkommen. Ich halte alle empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen ein und versorge meine über 80-jährigen Eltern mit, die ich in häusliche Quarantäne geschickt habe, weil sie etliche Vorerkrankungen haben. Einkäufe stelle ich ihnen in die (gut belüftbare) Garage, wo sie sie nach einer Weile abholen und oberflächlich desinfizieren.
An alle: Haltet die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen ein und bleibt gesund!
LikeLike
Apotheker hier, aber nicht in der Offizin. Allerdings arbeite ich in einem Unternehmen welches der kritischen medizinischen Infrastruktur zuzuordnen ist weil von dem Unternehmen die unmittelbare Arzneimittelversorgung abhängt. Ich arbeite im Prinzip normal, versuche aber mich auf das Büro zu begrenzen und wir reduzieren Meetings auf das Wesentliche. Die eigentlich professionellen Kunden aus dem Gesundheitssektor sind sehr nervös und wollen hamstern, die müssen wir bremsen.
Innerhalb der Woche ändert sich für mich nicht so fürchterlich viel, ausser dass mein Lieblingssupermarkt seine Öffnungszeiten reduziert hat. Ich arbeite tendenziell viel und habe einen langen Arbeitsweg, da passiert privat nicht allzu viel in der Woche. Kids habe ich keine.
Am Wochenenden bin ich zum Ausgleich gerne unterwegs in andere Städte oder bummele Samstags durch meine tolle Heimatstadt, das ist jetzt nicht mehr wirklich möglich. So fehlt mir der wichtige Ausgleich. Mal schauen was das gibt.
Schwierig finde ich die unklare Informationslage, so dass es schwierig ist die ganze Lage einigermassen sachlich einzuschätzen. Mein Gehirn schwankt zwischen „Was für eine unnötige Panik“ und wenn etwas im Hals kratzt „Wir werden alle sterben“.
LikeLike
In Afrika interessiert dieses Virus niemanden. Dort hat man es in der Vergangenheit mit wirklich gefährlichen Epidemien wie Ebola zu tun gehabt und kann über so etwas wie Covid nur Lachen. Die Menschen dort werden auch gar nicht so alt und schwach, dass ihnen ein Grippevirus den Rest geben könnte. Covid ist eher ein Luxus-Problem von Industriestaaten, in denen die Gesellschaft das würdevolle Ableben von 80-jährigen mit Vorerkrankungen nicht akzeptieren kann. Es müssen unbedingt alle an Beatmungsmaschinen angeschlossen und von ihren Verwandten isoliert werden.
Auf einmal stellen sich auch alle auf den Balkon und jubeln den Ärzten und Pflegerinnen zu. Wieso haben wir nicht schon jeden Tag geklatscht als nur Patienten mit Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, HIV, Diabetes oder antibiotikarestistenten Keimen behandelt wurden und in noch grösserer Zahl daran gestorben sind? Oder bei Müllmännern weil sie die Strasse sauber halten? Wieso haben wir nicht schon früher das gedruckte Geld in die biomedizinische Forschung und Gesundheitsinfrastruktur investiert anstatt in Banken und Immobilien?
LikeLike
Du scheinst noch nicht ganz mitbekommen zu haben, was in der Welt abläuft. Afrika ist wahrscheinlich so ruhig, weil sie sich darauf gar nicht vorbereiten können. Und bei uns wird das Ergebnis der vielen gleichzeitigen Infektionen das Gesundheitssystem nicht nur be- sondern wahrscheinlich überlasten. Personen werden dann nicht nur direkt wegen dem Virus sondern genau deshalb an anderen Sachen sterben. Und „Wenn das Wörtchen wenn nicht wär ….“ ist man hinterher nicht immer klüger? P.S. noch ist es nicht vorbei.
LikeGefällt 1 Person
Danke!
Schön zu sehen dass es noch rational denkende Menschen gibt, die sich nicht jedem Massenverblödungsphänomen anschliessen (Klatschen fürs Gesundheitswesen, Eiskübel-über-den-Kopf-schütten etc.) und eine realistische, Fakten orientierte Sicht auf die Dinge haben.
LikeLike
Warum muss hier eigentlich jetzt so eine Covidioten-Versammlung stattfinden? Das Problem mit Whataboutismen kleinzureden, wird niemandem auch nur ein kleines Bisschen helfen. aber viele, viele Menschenleben kosten.
Für die Behauptung, in Afrika würde Corona niemanden interessieren, hätte ich übrigens gerne einen belastbaren Beleg.
LikeGefällt 1 Person
Godwin, Strohmänner, confirmation bias, cum-hoc-ergo-propter-hoc, Dunning Kruger, Whataboutismen…
Ich bin mir grad nicht mehr sicher, ist das schon Stufe 3 oder erst Stufe 4 des Reitschul-Kurses für „linksfaschistische Propaganda und menschenfeindliche Gutmenschenhetze“ der sozialistischen Jugend?
Wenns noch ein Beweis braucht dass die einzige Geistes“leistung“ fürs Medizinstudium Auswendig lernen ist, sind Sie das beste Exempel!
Wissen Sie, und ich meine das jetzt weder ironisch noch zynisch, eigentlich tun Menschen wie Sie mir echt leid. So gefangen in der Wohlstandsblase; da ist der Horizont mit der Zeit zwangsläufig sehr beschränkt.
Machen Sie mal eine Weltreise für 1-2 Jahre abseits von instagramophilen Motiven und melden Sie sich danach wieder mit Ihren Luxusproblemen!
Gruss von einer Schweizerin, die 14 Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet hat.
LikeLike
Godwin, Strohmänner, confirmation bias, cum-hoc-ergo-propter-hoc, Dunning Kruger, Whataboutismen…
Ich bin mir grad nicht mehr sicher, ist das schon Stufe 3 oder erst Stufe 4 des Reitschul-Kurses für „linksfaschistische Propaganda und menschenfeindliche Gutmenschenhetze“ der sozialistischen Jugend?
Wenns noch ein Beweis braucht dass die einzige Geistes“leistung“ fürs Medizinstudium Auswendig lernen ist, sind Sie das beste Exempel!
Wissen Sie, und ich meine das jetzt weder ironisch noch zynisch, eigentlich tun Menschen wie Sie mir echt leid. So gefangen in der Wohlstandsblase; da ist der Horizont mit der Zeit zwangsläufig sehr beschränkt.
Machen Sie mal eine Weltreise für 1-2 Jahre abseits von instagramophilen Motiven und melden Sie sich danach wieder mit Ihren Luxusproblemen!
Gruss von einer Schweizerin, die 14 Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet hat.
LikeLike
„Ich bin mir grad nicht mehr sicher, ist das schon Stufe 3 oder erst Stufe 4 des Reitschul-Kurses für „linksfaschistische Propaganda und menschenfeindliche Gutmenschenhetze“ der sozialistischen Jugend?“
Nö, aber sowas lernt man als Skeptiker, vor allem, wenn man Verschwörungstheoretiker wie Dich oft genug argumentativ filettiert hat. Kommt da eigentlich nochmal irgendetwas Substanzielles von Dir, oder bleibt es nur beim üblichen Geraune?
Nebenbei: ein wirklich intelligenter Mensch hätte die von mir genannten Begriffe wenigstens mal nachgeschlagen. Aber stattdessen wieder nur Naziparolen. Du bist einfach zu weit unter meinem Niveau. Und das ist es, was Dir eigentlich leid tun sollte. Von nix ’ne Ahnung, aber darauf mächtig stolz. Du gehörst sicherlich auch zu den Covidioten, die sich immer noch nicht an die Regeln halten, und das als „zivilen Ungehorsam“ auch noch cool finden, gell?
P.S.:
Ich bin übrigens weder links (im Gegenteil) noch bei Instagram (ich meide soziale Netzwerke, wo immer möglich). Und Du arbeitest nie im Leben im Spital, schon gar nicht auf IPS (ausser vielleicht als Putzfrau).
LikeGefällt 1 Person
Wie die radikalen Rechten in der aktuellen Situation ticken, lässt sich übrigens sehr „schön“ in diesem Artikel samt Kommentaren nachlesen:
https://donotlink.it/VWmXX
Da findet sich u.a. auch das gesamte Pseudoargumentarium einer Andrea Kamber wieder.
LikeLike
Flo, ich bin fachlich und persönlich voll Deiner Meinung.
Ich habe in meinem Berufsleben allerdings eines kennengelernt: Es gibt Personen, die kann man mit Argumenten nicht erreichen. Ein gewisser Personenkreis lebt so in seiner eigenen Welt bzw. in seinem eigenen Gedankenkonstrukt, dass da jede sachliche Argumentation und Diskussion von vornherein fruchtlos ist. Die beiden Kommentatoren A. Kamber und R. Koch gehören da sicherlich dazu. Es bringt nichts, mit solchen Leuten zu diskutieren. Hier lohnen sich weder die Mühe noch die Zeit.
Solche Leute kann man nur über Strafen erreichen, wenn Sie Ausgangssperren nicht einhalten. Diese Strafen finden solche Personen dann ungerecht, erfüllen aber ihren Zweck.
Du willst mit Personen diskutieren, für die ein Facharzt für Nervenheilkunde 100 mg Haldol i.m. rechtfertigen kann. Meine Empfehlung: Lass das bleiben. Dann trollen sich solche Leute von diesem Blog auch wieder.
LikeLike
@Hufflepuff
Es lohnt sich nicht sich darüber aufzuregen. Man nennt dies letztendlich ja auch deshalb „Massenverblödungsphänomene“ weil es eben (nomen est omen) die Masse und die staatsgläubigen Propagandamedien betrifft (diese schwafeln dann von 450’000 Kranken obschon es nur 450’000 positiv Getestete waren).
Sie haben völlig Recht! Diese ignoranten und uneinsichtigen Trolle überzeugen zu wollen, ist absolut fruchtlos.
In der wohl behüteten Mainstreambubble gefangen, haben die Zeloten gar keine Möglichkeit ihre Unfähigkeit zu erkennen; Selbstkritik können Sie von diesen unkritischen Nachplappern so wie so nicht erwarten. Es ist dann so zu sagen die „Stärke der Masse“, auch wenn diese komplett daneben liegen sollte. Sie wissen ja, wie damals als die gute alte Erde noch eine Scheibe im Zentrum des Universums war.
Wie schon Konfuzius gesagt haben soll: „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.“
Oder Benjamin Franklin: „If we all think alike, no one is thinking.“
LikeLike
@ Hufflepuff:
Schon klar. Aber bei manchen VTlern muss man sich schon die Frage stellen, ob man sie „einfach nur machen lassen“ sollte, oder ihrem psychotischen Gelaber nicht dennoch strikt entgegentreten sollte. In Zeiten wie diesen können derartige Fehlbehauptungen nämlich grossen Schaden anrichten.
Und das sind mitnichten Trolle, das sind manifeste Schizos! Leider.
Egal: meine Frau hat inzwischen im Hintergrund Frau Kamber und ihre „zelotische“ Quelle problemlos lokalisieren können. Ebenso ihr Netzwerk. Die zuständigen Behörden wurden bereits informiert.
LikeLike
Wir freuen uns auf einen Kaffe mit Ihrer Frau und den Behörden! Halten Sie uns auf dem Laufenden falls wir nichts davon mitbekommen sollten?
Weiss Ihre Frau, sofern Sie überhaupt eine haben, davon? Ich glaube in der Psychopathologie nennt man Ihr Verhalten latente Konfabulation oder ist es eher eine chronische Pseudologie?
Zur Forensik (man weiss ja nie wann die Zensur-STASI zuschlägt) habe ich Ihnen hier die Beweise gesichert (Sie wissen schon, für die „Behördenkollegen“ Ihrer „Frau“):
https://web.archive.org/web/20200325212627/http://web.archive.org/screenshot/https://pharmama.ch/2020/03/20/bleibt-zu-hause-das-virus-ist-angekommen/
PS: Von 18 IPS-Plätzen, aktuell immer noch nur 6 besetzt. Wo dies Pandemie wohl bleiben will? Alles leer weil die Diktatur in Bern sämtliche elektiven Eingriffe vom OPS Programm gestrichen hat. Massenweise arbeitslose Chirurgen… wie viele Menschenleben das mittelfristig kosten wird?
LikeLike
So. Das war’s ich mach dann hier jetzt zu. Ihr habt ja Eure „Beweise“, ich schiebe hier ins Archiv und sperre. Finde das Verhalten unmöglich.
LikeGefällt 2 Personen