Interessant zu sehen, was sich verändert hat und was gleichgeblieben ist. Ok, es ist ein Film aus Amerika (Chicago), aber … ich erkenne da soviel wieder, das hat bei uns kaum anders ausgesehen.
Heute ist nicht mehr so viel los mit der Eigenherstellung von Medikamenten in der Apotheke, wir selbst machen nur noch ein paar Salbenmischungen, Schütteltinkturen, Pudermischungen, Inhalationslösungen und selten Kapseln oder Zäpfchen. Es ist eine Kunst die langsam verloren geht – einerseits gibt es heute natürlich viel mehr Fertigarzneimittel, andererseits können auch immer weniger Ärzte solche Spezialmischungen richtig verschreiben.
Auch auffallend: einzig die Spitalapothekerin ist weiblich, der Rest der dargestellten Apotheker – sei es in der Offizin, in der Forschung, in der Registrierung … alles Männer. Heute ist das Verhältnis praktisch umgekehrt.
Wenn man die Bilder ausblendet, kann man das auch heute noch fast 1:1 übernehmen. Der kleine Film gibt einen schönen Überblick über die möglichen Tätigkeitsfelder unseres Berufes, die immer noch gültig sind.
LikeLike
Die französischen Apotheken nennen sich fast alle auch „herboristerie“ – dabei hat die Pfarrfrau neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen, wonach nur noch in einer einzigen herboristerie des Landes ein herboriste arbeitet: seit 1941 ist das Diplom nicht mehr verliehen worden…
was an Kräutermischungen in diesen Geschäften verkauft wird, ist ohne Ausnahme vorgefertigt und -abgepackt und wird nicht speziell auf den Kunden abgestimmt, wie das ein gutes „Kräuterweiblein“ sicher tat.
LikeLike
*hach* da wird einem ja ganz warm ums herz … ;)
LikeLike