In meinem Bemühen einer Kundin etwas Geld zu sparen, erkläre ich ihr, wie sie zuhause mit Kochsalz und lauwarmem Wasser selber Nasenspülungen machen kann.
Sagt sie: „Ich habe aber nur Meersalz, geht das auch?“
Pharmama: „Ist das Meersalz zum Kochen oder zum Baden?“
Kundin: „Zum kochen – es hat auch Kräuter drin.“
Pharmama: „Äh, dann können sie es aber nicht zum Nase-spülen verwenden.“
Meersalz mit Kräuter habe ich noch nie gehört. Gibt es das wirklich? Hätte es wenn, dann eher in die Badeabteilung gesteckt.
Wir haben eine Nasendusche. Nicht wirklich angenehm und mir hat sie auch noch nicht so überzeugend geholfen.
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Salzvariationen gibt es mittlerweile sehr viele, bis hin zu wie zu gewöhnungsbedürftigen Mischungen wie Knoblauch-Vanille-Salz, welches der geschäftstüchtige Herr Schubeck vertreibt:
http://www.gourmondo.de/g/category/NN254300/Salz.jsf
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Ahhh … zuerst habe ich nur gelesen Knoblauch, das ginge ja noch. Aber Vanille-Knoblauch? Brrr.
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Um ehrlich zu sein, das ist genau das, was ich meinen Kunden nicht empfehle. Um eine für die Nasenschleimhaut bestverträgliche Osmolarität zu erreichen, ist es wichtig, die richtige Menge Salz zu nehmen.
Ich kann mit meiner Waage zu Hause keine 2,95 g exakt abwiegen.
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Nun gut, inzwischen gibt es Nasensprays mit Salzwasserlösung die hyperton ist, also nicht 0.9% sondern 2.2% enthält. Das wirkt dann eher abschwellend – funktioniert aber immer noch. Ich denke man hat einen „gewissen“ Spielraum, auch wenn das 0.9% sicher das beste für die Nase ist. Aber auch teuer, wenn man es fertig kauft.
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O.k., ich will ja gar nicht ausschließen, dass manch einer das mit ein paar Krümeln plus/minus hinkriegt. Und genauso wenig werden wohl ein paar Krümel plus/minus irgendwem die Schleimhaut „verätzen“ . Aber trau- schau -wem, ich kenne meine Kundschaft ( eher dörflicher Charakter ), da geht´s nach dem Motto: viel hilft viel und außerdem ist Salz ja billig.
Außerdem dringt die Nasenspülung ja doch ziemlich tief ins Nebenhöhlenschleimhautuniversum ein.
Nichts für ungut!
LG Caroline
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Ich wusste gar nicht, dass man sowas selbst herstellen kann. Ich hätte ein Vermögen für Olynth sparen können, indem ich die kleinen Flaschen mit der Pipette selbst nachfülle.
Das 2,95g Problem lässt sich einfach lösen, indem man ein Vielfaches davon anrührt, z.B. 29,5 g. Dann fallen Messungenauigkeiten kaum noch ins Gewicht.
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Olynth salin oder das normale Olynth? Letzteres sollte man nämlich nur 1 Woche am Stück anwenden, wie alle abschwellenden Nasensprays.
Grosse Mengen an Nasentropfenlösung vorzubereiten ist auch nicht so ideal weil das nicht lange haltbar ist … da wandern bald mal Bakterien ein. Aber ich habe ja von Nasenspülung geschrieben, da braucht man gleich mal einen halben Liter.
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Falls jemand sich die teueren Meerwassernasensprays sparen möchte:
Einmalig aus der Apotheke ein Fläschchen mit Tropfpipette (oder besser: ein Fläschchen mit Sprayaufsatz) kaufen und sich dann 0,9% Kochsalzlösung für Injektionszwecke kaufen. Die gibt es in ca. 50er Gebinden zu je 10 ml zum kleinen Preis (die dienen normalerweise zum Redispergieren von getrockneten Injektabilia).
Die offiziellen Empfehlungen für die Aufbrauchsfrist sind in D (laut NRF) übrigens folgende:
Nasentropfen als Sprayflasche, konserviert: 6 Monate
Nasentropfen als Quetschfläschchen (Olynth), Nasentropfen mit Pipette, beides konserviert: 2 Wochen
Nasentropfen, unkonserviert: 24 Stunden
Ich erwähne das, weil die Kochsalzlösung gerne länger aufbewahrt wird (Leute, das Zeug war in eurer Nase, es handelt sich dann um Wasser mit Nasenpopel => nach 3 Tagen lebt die Lösung)
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Sehr anschaulich, Steven. :-)
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Grins! Okay, das mit dem P***l hätt ich jetzt nicht unbedingt erwähnen müssen… :-)
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Es gibt speziell entwickelte Nasenspraypumpen, bei denen ziemlich ausgeschlossen ist, dass Keime von der Öffnung weiter ins Pumpsystem oder die übrige Lösung wandern, die haben dann auch unkonserviert eine recht lange Aufbrauchsfrist.
Bei Leitungswasser und normalem Kochsalz hätte ich auch leichte Bedenken bzgl. Kalk, div. Fremdionen und den Rieselhilfen. Hat zwar wohl kein großes Schadpotential, wenn man bedenkt, wieviel Staub u.ä. man so dauernd einatmet, aber bei dauerhafter Anwendung, Spülungen etc. vielleicht nicht unbedeutend.
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Oh, das erinnere ich nicht mehr. Es war aber etwas salziges. Die Menge anzurühren ist doch nicht schlimm, selbst wenn man den Rest wegkippt. Salz ist doch billig.
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Ich mach das auch immer selbst. wenn die lösung wie tränenflüssigkeit oder die ostsee schmeckt, isse gut :)
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Das erinnert mich an meinen letzten Einkauf von Meerwasser-Spray in der Apotheke (das einzige Mal, dass ich nicht beraten wurde *grummel*).
Ich verlangte Meerwasser-Spray, bekam ein Produkt, und erst zuhause bei der ersten Anwendung merkte ich, dass es ein Bepanthen-Produkt mit entsprechendem Zusatz ist. Ich finde den Bepanthen-Geruch in der Nase nicht besonders gut, ausserdem wusste ich gar nicht, dass es das gibt, sonst hätte ich ja dazu gesagt „ohne Zusätze“.
Ich vertrage Bepanthen im Grossen und Ganzen ganz gut, aber die Lotion überhaupt nicht – hätte ja sein können, dass das gar nichts für mich ist.
Da wäre es wirklich nett gewesen, die Apothekerin hätte mir statt dessen geraten, das selber anzurühren…
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War das Bepanthen-Nasenspray? Den gibt es in der Schweiz nämlich nicht. Dafür andere Produkte mit Dexpanthenol drin.
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warum keine Kräuter im Nasenspülmittel: Arnika, Salbei, Minze, … ;-)
Nur dumm, dass diese Mischung nur sehr eingeschränkt in der Küche zu gebrauchen wäre :-(
übrigens: eine der für mich schönsten Floskeln der Schweizer Sprache ist „.. das hat ..“
Ich hatte mal Kontakt zu einem sehr lieben Kollegen, den ich eines Tages telefonisch um Rat befragte:
Kollege: „Moment bitte“, dann ein Rascheln, gefolgt mit einem unter Stöhnen gerufenen „das hat so viel Papier auf dem Tisch …“
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Ätherische Öle gingen ja, noch, aber die Kräuter selbst … glaub eher nicht.
Übrigens: „Das hat“ hat sich wohl eher nach „Das hett“ angehört, oder?
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ok, Pharmama, mit der Zeit gehen halt Informationen auf der „Festplatte“ verloren ;-)
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2,95 g? Ist das dann für einen drittel Liter? Und kann man für die Lösung eigentlich auch mit Fluor versetztes Kochsalz nehmen oder ist das eher schädlich?
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Äh, eigentlich meinte ich Jod. Also jodiertes Salz. Aber ich seh grad, es gibt auch fluoridiertes Jodsalz. Also dann diese beiden – ist das damit schädlich?
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Nein, keine Sorge. Das bisschen Iod oder Fluorid schadet da nix.
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[…] This post was mentioned on Twitter by pharmama. pharmama said: Gut gewürzt …: In meinem Bemühen einer Kundin etwas Geld zu sparen, erkläre ich ihr, wie sie zuhause mit Kochsalz … http://bit.ly/d61vmE […]
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