Für Verluste wird nicht gehaftet

Kundin kommt zurück mit einer leeren Packung Vitamin Brausetabletten.

Kundin: „Die habe ich vorgestern gekauft.“

Drogistin: „Ok, war etwas nicht in Ordnung damit?“

Kundin: „Nein, aber ich habe gestern versehentlich den ganzen Rest der Packung ins Lavabo fallen lassen. Jetzt hätte ich gerne eine neue.“

Drogistin: „Oh, das ist Pech. Ich hole sie ihnen“ (holt sie und liest sie ein in der Kasse) Darf es sonst noch etwas sein?“

Kundin: „Nein.“

Drogistin: „Das macht xxx Franken.“

Kundin: Was? Ich bekomme sie nicht ersetzt?“

Drogistin: Äh, nein.“

Kundin: „Aber ich hab den Kassabon von der Packung hier. Sehen Sie? Von vorgestern!“

Drogistin: „Ja, aber ich kann sie ihnen trotzdem nicht gratis geben.“

Kundin: „Warum nicht?“

Drogistin: „Nun, es  ist weder ein Produktefehler noch ein Fehler von uns – sie sind für ihre gekauften Sachen verantwortlich – wir können ja nichts dafür, wenn sie sie kaputtmachen, verlieren oder sie ihnen gestohlen werden.“

Kundin (zahlt, stinksauer): „Hier kaufe ich nicht mehr ein!“

… Ehrlich, versuchen sie das auch mit anderen Sachen?

„Geben Sie mir ein neues Auto, das letzte habe ich in einen Baum gefahren.“

Oder: „Ich hab mein Natel verloren, ersetzen sie es mir bitte.“

7 Kommentare zu „Für Verluste wird nicht gehaftet

  1. Oh, mit solchen Leuten hatten wir in dem Schuhladen, in dem ich während des Studiums gearbeitet habe, auch immer jede Menge „Spaß“.
    Klar, auch bei Schuhe gibt es etliche tatsächliche Reklamationsgründe, bei denen man in der Regel auch Ersatz bekommt. Aber nicht bei Schäden durch unsachgemäßem Gebrauch. Sprich: Wenn der Hund die neuen Halbschuhe zerkaut hat oder man mit den feinen Wildlederpumps durch den Bach gewatet ist, dann ist das zwar schade aber eben auch persönliches Pech/eigene Blödheit. Und kein Reklamationsgrund, den irgendein Schuhhersteller der Welt anerkennen würde. Oh, ihr Hund hat drauf rumgekaut? Ach wie schade! Unser Fehler, das so etwas passieren konnte! Geben Sie her, Sie bekommen selbstverständlich ein Paar neue!

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  2. Na, immerhin hat sie nicht die Packung gebracht, die sie ordnungsgemäß innerhalb von XY Wochen aufgebraucht hat…
    Das wär aber auch ne Möglichkeit. Medikamenten-Flatrate.

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  3. @Zimtapfel: in Amerika gibt es anscheinend Läden, da kommen sie damit durch … ich weiss nicht, irgendwie finde ich das erschreckend. Der Kunde hat immer recht … sogar wenn er es nicht hat und selbst Verantwortung übernehmen tun auch immer weniger.

    @Viva: So wie der Refill von Getränken? Einmal kaufen und immer wieder holen kommen? Hmmmm…

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  4. „Satire Anfang“

    Ich verstehe das hier nicht wirklich. Mit SACHEN/DINGEN/GEGENSTÄNDEN soll eine solche Reklamation nicht möglich sein?

    Warum nicht?

    Ich lese immer wieder in der Presse, dass es Herren geben soll, die sich per Katalog eine Frau ins Haus kommen lassen. Vornehmlich aus fernem Ausland und vollkommen fremd hier.

    Wenn die Damen hier nicht zurechtkommen, werden sie einfach zurückgegeben – aus vielen vielen Gründen – und das SOLL MIT VERLORENEN WAREN NICHT GEHEN?

    Das ist aber wirklich ungerecht!!

    „Satire Ende“

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  5. Eine Freundin von mir arbeitet bei Ikea – da hat mal ein Kunde eine – offensichtlich benutzte – Toilettenbürste zurückgegeben

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