nervige Vertreter

Da schickt mir doch die sunrise einen Brief mit folgendem Text:

Sie haben sich vor kurzem für Sunrise click&call 15000+ entschieden. Dafür danken wir ihnen nochmals herzlich. …Leider ist Ihre Anmeldung bis heute nicht bei uns eingetroffen… Bitte unterschreiben Sie…

Darauf werde ich nicht mal antworten, geschweige denn das unterschreiben und zurückschicken, denn das stimmt einfach nicht. Vielleicht versucht das einer dieser Telefonvertreter einfach bei allen, die er kontaktiert hat – selbst wenn sie auf Telefonwerbung so allergisch reagieren wie ich.

Es gibt einfach unmögliche Vertreter. Die haben wir in der Apotheke auch. So wie vor ein paar Wochen.

Am Samstag bekomme ich ein Telefon von einer unglaublich aufdringlichen Vertreterin, die mir 3 Packungen von ihrem Mittel schicken will, weil wir ja im nächsten Monat Werbung dafür auf unserem Bildschirm im Laden machen. Nun, das mag sein, dass die Werbung da läuft, allerdings wird das von der Zentrale organisiert und das bedeutet nicht, dass ich darum die Produkte, die da beworben werden auch an Lager nehmen muss. Das liegt nämlich in der Eigenverantwortung von jedem Geschäftsführer. Die Vertreterin besteht jedoch darauf, dass ich das müsse und sie werde 3 Packungen schicken. Meine Antwort darauf: Nein!

Ehrlich, ich brauche dieses spezielle Mittelchen nicht. Ich möchte jetzt hier nicht die Firma diffamieren, aber ich kann ich mir nicht mal im Ansatz vorstellen, wie die in der Werbung versprochene Fettverbrennung und „Fettumverteilung“ vor sich gehen soll. Mal abgesehen davon, dass das biologisch nicht möglich ist: Ich kann meinen Körperzellen nicht sagen: „He Fettzellen! ein bisschen weniger an den Hüften und mehr am Busen, dann könnt ihr bleiben, ok?“ und genauso wenig überzeugt bin ich von ihrer anderen Indikation: der Gewichtsabnahme. O-Ton Werbepamphlet „… in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und körperlicher Bewegung.“ – Dann nimmt man auch so ab, da brauche ich nicht noch irgendwelche Kapseln zu schlucken.

Das Mittel ist entsprechend auch nicht als Medikament sondern nur als Nahrungsmittelzusatz zugelassen.

Langer Rede kurzer Sinn: die Zentrale kann zwar entscheiden dafür Werbung zu machen, ich kann mich aber genauso dafür entscheiden das Mittel nicht zu empfehlen und es auch nicht an Lager zu nehmen. Wenn es jemand will, kann ich das auch über unseren normalen Lieferanten bestellen.

(Fortsetzung folgt)

3 Kommentare zu „nervige Vertreter

  1. Man, deine Wut kann man ja fast körperlich spüren. Jetzt mal gaaaanz tief durchatmen. So ist es gut.
    Aber du hast recht. Wie oft habe ich schon Ware über die Vertreter geliefert bekommen, die ich nicht bestellt hatte oder aber es kam die Ware, die ich bestellt, hatte aber in einer größeren Menge. Die denken sich einfach, daß es immer ein paar Apotheken gibt, die das nicht merken oder keine Retoure machen wollen und schon hat man ein wenig mehr Umsatz gemacht. Das ist dreist aber anscheinend „übliches“ Geschäftsgebaren.
    Ein bischen Yoga und Musik, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wirken da wahre Wunder.

    Entspannte Grüße
    Nicole

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  2. Ah, das Blogschreiben eignet sich wunderbar zum abregen :-) Sooo wütend bin ich auch eigentlich gar nicht. Bloss das Verhalten von der Vertreterin merke ich mir … für nächste Mal. Es gibt aber auch wirklich gute und auch nette Vertreter – auch das merke ich mir :-)

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