Frühmorgens (Naja, 8 Uhr, aber früh genug für mich)
Allererstes Telefon.
Ich nehme es an.
„Pharmama’s Apotheke, mein Name ist Pharmama.“
Ein der Stimme nach älterer Mann (äMa): „Könnten Sie mir eine Auskunft für meine Steuererklärung geben? Ich hätte da eine Frage …“
Uh, äh was?
Pharmama: „Äh … höchstens, wenn es sich dabei um eine Frage wegen der Krankenkasse oder Medikamente handelt, den Rest kenne ich nicht so gut.“
äMa: „Das ist genau meine Frage: Was kann ich von den Steuern abziehen von den Medikamenten?“
Pharmama: „Naja, die selbstgekauften im Normalfall nicht – ausser sie haben ein Rezept dafür.“
äMa: „Und die Arztrechnungen?“
Pharmama: „Das was die Krankenkasse daran nicht zahlt, können Sie angeben, zum Beispiel die Zahnarztrechnung, aber ich glaube, das wird erst angerechnet ab einem bestimmten Prozentansatz vom Einkommen.“
äMa: „Wieviel Prozent?“
Pharmama: „Ich bin nicht ganz sicher? 3 oder 5? – vielleicht fragen Sie dafür beim Steueramt nach.“
äMa (überrascht): „Ja … bin ich denn hier nicht beim Steueramt?“
Pharmama: „Nein – Sie sind hier bei einer Apotheke.“
äMa: „Oh, tut mir leid – dann habe ich eine falsche Nummer gewählt!“
Pharmama: „Das sieht ganz so aus.“
äMa: „Danke für die Hilfe und entschuldigen Sie!“
Pharmama: „Kein Problem!“
Bisher war mir nicht bekannt, dass wir eine ähnliche Nummer, wie das Steueramt haben sollen. Der war wirklich ganz falsch. Vielleicht war es ja auch für ihn etwas früh?
Wir haben eine Nummer, die sehr ähnlich der eines lokalen Baustoff-Großhändlers ist. Wir bekommen halbwegs regelmäßig Anrufe mit der Nachfrage über die Lieferfähigkeit von Baustoffen – was mich eigentlich immer amüsiert. ;-)
Nerviger sind jene Anrufer, die nach meiner Namensmeldung ohne Kommentar auflegen, und das ganze 3x hintereinander versuchen, ehe sie ihren Fehler erkennen. Ist es wirklich zu viel verlangt, zu sagen: Oh, da habe ich mich wohl verwählt. ? Dann könnte ich glatt die korrekte Rufnummer antworten…
Wirklich blöd war mal ein Bauunternehmer, der uns immer seine Fax-Bestellungen geschickt hat. Nach dem 3. Mal – ich hatte die Faxe freundlicher Weise immer weitergeleitet und dann geschreddert – habe ich ihn angerufen und auf sein Problem aufmerksam gemacht, denn er hat zum Teil zu sehr ungünstigen Zeiten gefaxt und ich konnte halt nicht versprechen, dass immer kurzfristig zu „korrigieren“. Er hat dann sehr schroff gemeint, was ich denn von ihm wolle, und wenns mich nervt sollte ich es halt ignorieren… Naja, Undank und so. Aber anschließend hat er entweder die Fax-Nummer korriegiert oder diesem üblen Händler die Freundschaft gekündigt – ich habe zumindest seit dem nichts mehr von ihm bekommen…
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Na, nach der Antwort hätte ich das das nächste Mal aber auch ignoriert. Mal sehen, ob dann irgendwann das Telefon gekommen wäre, wo denn die Bestellung bliebe?
Ah – zu den Anrufern, die wiederholt auflegen. Heute gibt es ja die Nummererkennung. Zu Anfangszeiten hat mal ein Kollege von mir bei so einem direkt zurückgerufen und ihm die Meinung gesagt, wie unhöflich dessen Verhalten wäre :-)
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Man kann – zumindest in D – die Rufnummernidenifikation auch aktiv abschalten. Oder man hat einen Anschluss, bei dem diese nie aktiviert wurde (war ja in der Anfangszeit kostenpflichtig). Naja, viele solcher Anrufe sind nur als „Amt“ identifiziert…
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Beni gopfridstutz en Kiosk – oder beni öppe ne Bank?! ;-)
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Ich hatte mal die Telefonnummer einer (früheren) Suchtberatungsstelle. Die so leider noch im Telefonbuch (war in den 90ern) stand. Supppersache. Ganz, ganz toll.
DIe Telekom wollte dann allen Ernstes von mir Geld, wenn ich eine neue Nummer möchte. Das sah ich nicht so und konnte mich glücklicherweise auch durchsetzen.
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Och nee – das fände ich dann auch unschön.
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Na, da hab ich ja noch Glück. bei mir wollen die Leute immer ein Konto eröffnen. Irgendwann sollte ich wirklich mal ne Kontonummer nennen, wohin sie mir ihr Geld überweisen sollen…
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wir hatten mal eine öhnliche nummer wie ein IT Conzern.. tagtäglich anrufe von Indern die irgendwas wollten… man hat sie leider auch in englisch kaum verstanden. =) zum glück haben wir jetzt eine neue Nummer..
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Die Telefonnummer musste zumindest früher nicht mal ähnlich sein. Wer einen Bekannten von mir damals anrufen wollte konnte trotz korrekt gewählter Telefonnummer beim Flughafen landen. Zum Glück passierte es andersherum nicht auch.
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Ich hatte mal die Handynummer, von einem Nick. Der einem Großteil seiner älteren Verwandtschaft seine neue Nummer noch nicht mitgeteilt hatte. Ich hatte sehr lustige Gespräche mit einem Großvater und einer Tante. Nach einer Weile dann nur noch Institutionen und so. Ich hab mich bestimmt zwei Jahre lang gefragt: „Wer ist eigentlich Nick.“
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Dasselbe hab ich mit einer Anna… Mutter hat schon angerufen…die Oma, die es gar nicht glauben konnte, dass ich nicht Anna bin, weil ich genau wie „Anna“ klinge, Bekannte, die sich ein Rad von mir leihen wollen oder ein kleiner Cousin, der Geld zu seinem Geburtstag von mir wollte… Auch schon mal die Feauenarztpraxis, die meinen bzw. Annas Termin abgesagt hat … Teilweise amüsant, teilweise nervig. Habe die Nummer seit zwei Jahren und alle paar Wochen trudelt immer noch mal eine Nachricht von jemanden ein, der Anna was sagen will.
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Hm. Ich weiß nicht ob’s an meiner Handynummer lag. Als ich ca. 16 war, hat mich mal mitten in der Nacht ein Typ angerufen (keine Ahnung wer!) und hat mich vollgelabert, beleidigt und was ich denn für ein SCHNEEMANN (ja Schneemann!) wäre?
Ich hätte gerne mein eigenes Gesicht auf Band aufgenommen… Ich war noch tagelang so verwirrt davon.
Das „Beste“ an der ganze Chose war, dass man Vater von dem Handygedüdel wach wurde und gehört habe wie ich mit meinem „Verehrer“ telefoniert habe. Bzw. er mich beschimpft hat und ich immer mal wieder versucht habe zu fragen, wer er eigentlich sei.
Also musste ich dann auch noch meinem Vater tagelang versuchen beizubringen, dasss ich nicht demnächst vorhatte „Romeo und Julia“ nachzuspielen.
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Leider geht auch in einem Callcenter manchmal etwas daneben. Oder bei der Druckerei, welche die Telefonnummer veröffentlicht hat. Ein Zahlendreher kann immer vorkommen und das Customer Care Center eines Call Center durcheinander bringen. Dann muss jedoch ein gutes Lead Management im Hintergrund aktiv sein, sodass alles weitere reibungslos funktioniert.
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