Live vom Lunch and Learn der ILMAC

Lunch and Learn heisst es jetzt: nützliches mit dem angenehmen verbinden. Das Thema heute ist: Arzneimittelfälschungen, was mich natürlich sehr interessiert.

Das findet statt am ILMAC Forum – Halle 1.1, das heisst sozusagen im ersten Stock – mittendrin. Die haben hier an der Messe Basel schon Platz zum versa… Verzeihung, es ist unglaublich grosszügig. Und ich bin mir bewusst, dass das hier nur eine von mehreren Hallen und Gebäuden ist, die sie haben.

Am Lunch and Learn heute geht es um Arzneimittelfälschungen. Das ist ein rasant grösser werdendes Problem, dem sich nicht nur die herstellende Industrie widmen muss, sondern auch wir in den Apotheken als Endhändler der Medikamente.
Ich muss zugeben, es macht mich nervös, daran zu denken, was da im Handel und in der Vertriebskette landen kann. Und es *kann*, auch bei uns. In Deutschland hatten wir dieses Jahr schon den grossen Omeprazol- Fall (von der allgemeinen Presse fast unbeachtet) …
Ich habe ziemlich Vertrauen hier in der Schweiz, dass das, was ich bestelle, in den Schubladen an Lager habe und abgebe auch (nur) wirklich das drin ist, was drauf steht. In guter, in kontrollierter Qualität. Dass so etwas wie mit dem Omeprazol in Deutschland passieren kann, beunruhigt. Ganz Anders sieht das jetzt schon aus in anderen Ländern, oder wenn man sich was im Internet bestellt. Das ist dann ein bisschen wie Roulette. Das ist – finde ich- im Zusammenhang mit der Gesundheit möglichst zu vermeiden.

im Moment allerdings höre ich einen Vortrag über tamper free packages – also Packen, denen ich als Apotheker es ansehen soll, wenn sie manipuliert wurden. Der Vortrag über die Fälschungen kommt etwas später, der Dozent ist noch nicht da.

ilmacforum

So, wenn ich das richtig verstanden habe, werden EU Richtlinien erarbeitet – und bis 2017 müssen alle Arzneimittelpackungen gemäss diesen Vorlagen fälschungssicher gemacht werden. Oder zumindest fälschungssicherer. Das bedeutet: Code-Identifizierung auf (und für) jede einzelne Packung, die im Handel ist. Qualitätssiegel (wie Hologramme) und Packungen, denen man es ansieht, wenn sie manipuliert wurden.

Da kommt noch etwas auf uns zu … und vor allem auf die Firmen, die das umsetzen müssen. Darum ist der Tenor vor allem: „Fangt jetzt schon damit an!“ … bis 2017 ist es nicht mehr weit.

… und hier auf der ILMAC findet man alles dafür, von Firmen für die Planung der Umstellung, Design, Packungsherstellern, Verpackungsmaschinenherstellern … etceterapepe.

Auch nett, der Wunsch, dass auf die Packungen jeweils ein Aufdruck drauf kommt, wie die Tablette drin aussieht. Nicht nur wegen den Fälschungen (finde ich), sondern: wie will ich in Zukunft den Patienten zeigen, wie das Mittel aussieht, wenn die Packung nicht mehr geöffnet werden kann … dafür?

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10 Kommentare zu „Live vom Lunch and Learn der ILMAC

  1. Es ergeben sich dann bestimmt viele neue Diskussionen mit Kunden, warum man die Packung nicht mal „nur zum Gucken“ aufmachen kann… ;-)

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  2. Es kommt noch viel besser, als „Stumme Schreie“ das beschreibt. Denn:

    1) Die SecurPharm-Einzelpackungs-Codierung gilt nur für die Verpackung! Über den Inhalt sagt das ganze GAR NICHTS aus. Wenn ein Fälscher also einen Satz Codes klaut, und so codierte gefälschte Packungen in den Umlauf bringt, wird es spannend. Dann haben wir jeweils eine Originalpackung und eine Fälschung mit dem selben Code. Nun geht das Rennen los. Die Zwischenhändler erkennen bei Abfrage des Codes, dass beide Packungen original sein müssen, denn der Code an sich existiert ja. Wenn die gefälschte Packung zuerst über den Apothekenscanner gezogen wird, wird sie in der Datenbank als Original erkannt (und als abgegeben gekennzeichnet). Wenn nun (im Anschluss) die Original-Packung über einen Apotheken-Scanner gezogen wird, stellt die Rückfrage in der Datenbank fest, dass dieser Code schon abgearbeitet (bzw. „verbraucht“) ist, und kennzeichnet mir diese (Original)Packung als Fälschung! Derjenige am Apotheken-Scanner hat keine Chance, die Wahrheit herauszufinden. Er kann sich nicht mal das innere der Packung anschauen, da ein Bruch der Versiegelung höchst wahrscheinlich zu einem Verlust der potentiellen Ersatzleistung gegenüber dem Hersteller führen wird. Hingegen wiegt sich de Empfänger der gefälschten Packung in Sicherheit, weil die Packung ja gemäß SecurPharm eindeutig ein Original war.

    2) Des weiteren wird es höchstwahrscheinlich dazu führen, dass man sich als Apotheke keinen Irrtum mehr erlauben kann, weil man sonst zum Fälscher wird. Wie? Ich ziehe ne Packung über den Scanner und buche sie ab. Nun stellt der Patient fest, dass er ja eigendlich eine ganz andere Stärke bekommen sollte diesmal. Ich rufe bei der Arztpraxis an, die bestätigt das – es handelt sich um einen Verordnungsfehler, man wird mir ein neues Rezept schicken und ich möge bitte die korrekte (stärkere) Packung schon mal abgeben. Ich nehme also die zu schwache Packung, die nie meinen Laden verlassen hat, via Kassenumarbeitung zurück und gebe eine die stärkere Packung ab. Der Code der schwächeren Packung ist aber als „abgegeben“ verbucht, und kann von mir nicht mehr „zurückgebucht“ werden. Damit erhalte ich den Hinweis beim nächsten „Abgabeversuch“, dass es sich um eine gefälschte Packung handelt! Nun weiß ich ja, dass das nicht so ist. Ich kann diese Packung aber nicht mehr an meinen GH zurück verkaufen, da der GH davon ausgeht, dass es sich um eine gefälschte Packung handeln MUSS. Und da er sie von mir hat, bin ich der Packungsfälscher!

    Schöne neue Welt, das. Ich freue mich drauf! [SecurePharma ist der GRÖSSTE Mist, und die EU kann stolz sein auf dieses System!]

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    1. Ich glaube, du hast dich nicht richtig mit dem securPharm-System auseinandergesetzt. Es ist nicht Ziel dieses Pilotprojektes (!!!), auf einmal alle Probleme zu lösen, insbesondere ist tamper evidence eben gerade _nicht_ Inhalt des Projektes (es wird aber auch nicht ausgeschlossen, sprich eine Kombination aus beidem führt zu einem äußerst sicheren System). Ziel ist, eine zeitunaufwändige, effektive und schlanke Lösung für eine End-to-end-Verifikation zu kreieren, insbesondere aber eine Lösung zu finden, die mit den deutschen Vorstellungen von ARzneimittelsicherheit konform geht – nicht, dass am Ende von der EU ein System vorgegeben wird, das hierzulande nicht umsetzbar ist. Zum Beispiel bezüglich des Erhalts der PZN – die könnte nämlich sehr einfach wegfallen, und das ist in D nicht gewollt.
      Das Problem mit der Rücknahme von bereits abgegebenen Packungen ist zugegebenermaßen noch nicht gelöst – aber dafür sind Pilotprojekte doch da. Bis zum Erlass der Delegierten Rechtsakte im Jahr 2017 ist noch genug Zeit, genau solche Probleme zu identifizieren. Warum nennst du das System den „größten Mist“? Als das Automobil / Flugzeug / XYZ erfunden wurde, war doch auch nicht gleich auf Anhieb alles perfekt und fehlerfrei, oder?

      Für Hintergrundinfos siehe http://www.securpharm.de/index

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      1. Doch, ich habe mich recht intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt. Und ich sehe bisher, dass es eine Sicherheit verspricht, die es bei weitem nicht einhält – dass es aber den Endverbraucher in einer Sicherheit wiegt, die es gar nicht garantieren kann. Man schaue sich die letzten Fälschungen, die in Deutschland IM GROSSHANDEL ANKAMEN (und damit in der Apotheke) an. Da sieht man schon, dass die alleinigeEnd-to-End-Verifikation ist Mist ist! (Schließlich will ich als Apotheke schon beim Einkauf rausbekommen, ob mich der GH gelinkt hat mit einer gefälschten Packung, und nicht erst vor meinem Patienten!) Um bei dem Flugzeugbeispiel zu bleiben: Wer würde sich wohl gerne in ein Flugzeug setzen, bei dem die Ersatzteile (nur) im allerletzten Schritt auf Fälschung geprüft würden? (Übrigens ist der Flugzeug-Ersatzteil-Markt eins der lukrativsten Fälschungsmärkte überhaupt, weswegen JEDES Flugzeugteil – auch die kleinste Schraube – mit einem umfangreichen Begleitzettelgedöns zur Fälschungssicherheit versehen ist.) Und an den ersten Autos stand auch nicht dran: „Garantiert die Unfall- und Pannenfreiheit!“ Aktuell (just gestern wieder) zwei Einbrüche in die End-to-End-Kette offengelegt: „Omep Hexal“ und „Sutent CC-Pharma“.

        Im Fall Omeprazol – welchen ich schon Anfang des Jahres ausführlich auf meinem Blog beleuchtet habe, hat der Großhandel aus „unlauteren Quellen“ eingekauft -> er macht das offensichtlich IMMER NOCH! Erstaunlicher Weise scheinen da die Lohnhersteller von Hexal, Ratiopharm und KSK mit drin zu hängen – also könnte der Fälscher auch ohne Schwierigkeiten an die passenden SecurPharm-Codes herankommen und diese Charge SCHNELLER in den Markt bringen als der Originalanbieter selber. Man erhälst exakt das von mir im ersten Kommentar beschriebene Szenario. Die End-to-End-Überprüfung ist ausgehebelt, da diese nur funktioniert, wenn der Weg zwischen den beiden Enden nicht kompromittiert werden kann. Dies ist aber via Großhandel offensichtlich (noch immer) sehr leicht möglich. Ein Verbot des GH-Einkaufs aus „unklaren Quellen“ würde das Problem aber auch ganz ohne SecurPharm schon heute lösen.

        Im zweiten Fall hat der Reimporteur CC-Pharma „Sutent“ in Rumänien (WTF?! In RUMÄNIEN, das Euro-Fälschungsland schlechthin!) gekauft und als Original-CC-Pharma-Ware in den Handel gebracht. Folgerichtig wäre auch das Original-SecurPharm-CCPharma-Code-Siegel auf der Packung. Eine Erkennung der Fälschung via SecurPharm wäre in diesem Fall vom System selber ausgeschlossen, da die End-to-End-Überprüfung nicht kompromittiert wurde. Eine höhere Qualitäts-Kontrolle-Anforderung an (Re)Import-Firmen würde das Problem ganz ohne SecurPharm schon heute lösen.

        In beiden Fällen würde ich als Apotheke davon ausgehen, ein Original abzugeben, und beliefere eine Fälschung. Im ersten Fall habe ich dann zusätzlich die Chance, anschließend ein Original als Fälschung zu identifizieren. Wo ist der Mehrwert für die Kosten des Systems, die auch ich als Apotheke (neue Rechentechnik, neue Scannertechnik, Implementierung in der Apo-Software, höhere Anforderungen an Datenleitungen und Datenschutz usw.) garantiert mitzutragen habe? Dieses erschließt sich mir nicht.

        Ich nenne es im Status quo (!) „den größten Mist“, weil es in der derzeitigen Umsetzung so tauglich ist wie ein leerer Feuerlöscher zur Brandvorsorge (alle fühlen sich beruhigt, aber im Erstfall taugt es nichts). SecurPharm prüft maximal die Originalität der Faltschachtel – und nicht etwa die des Inhalts. Wenn es jemandem gelingt, die Versiegelung rückstandslos zu öffnen und wiederzuverschließen, kann derjenige die Schachtel komplett leeren und als „Original ungefälscht“ weiter im Verkehr halten. Und ich als Apotheke kann dann die Schachtel nicht öffnen, um die ganze Geschichte nachzukontrollieren. Und ich nenne es „den größten Mist“, weil der Anbieter von SecurPharm selber es derzeit als „der Weisheit letzter Schluss“ und „abgeschlossen in der Entwicklung“ den Politikern gegenüber darstellt, die sich dann keine Zweitmeinung einholen und das ganze Ding verpflichtend einführen werden, und das wird mich mit zusätzlicher Bürokratie und zusätzlichen Kosten belasten, ohne einen nennenswerten Mehrwert zu erbringen. Hinzu kommt: Halte ich wirklich eine Fälschung in der Hand, kann ich diese offensichtlich erst „vor dem Patienten an der Kasse“ identifizieren. Dann sage ich sowas wie: „Oh, das scheint eine Fälschung zu sein. Ich besorge Ihnen lieber eine andere Schachtel!“ Und dann hat der Patient noch Vertrauen zu mir, wo mein Lager ja offensichtlich voller Fälschungen liegt? REALY?

        Das ganze ist meine persönliche Meinung, mit der ich allerdings, wenn ich mir die Kommentare auf Apotheke Adhoc anschaue, nicht alleine dastehe. Wenn SecurPharm die von mir besprochenen Probleme kostenneutral lösen kann, ändere ich gerne meine Meinung. Solange das System nichts weiter als eine statische Datenabfrage eines unsicheren Codes auf einer Pappschachtel ist, bleibe ich bei meiner Meinung. Die Absicherung des Handelswegs ist viel wesentlicher (und billiger) als die Absicherung des Produkts, welches gehandelt wird. Kann eine Fälschung gar nicht in den Handelsweg gelangen, kann sie auch nicht an den Endverbraucher kommen.

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        1. Und zum Auto-Beispiel: Die ersten Elektro-Autos gab es schon 1900, z.B. den Lohner-Porsche auf der Weltausstellung in Paris. Das Teil war vom Konzept revolutionär, krankte aber am selben Problem, an dem Elektro-Autos 113 Jahre später immer noch schwächeln: Dem Mitführen einer hinreichenden Energiequelle. Und damit war um 1900 das Konzept zwar seiner Zeit weit voraus, und auch die Umsetzung war sicherlich auf Höhe der damaligen Zeit, das Produkt aber für den Endverbraucher schlicht nicht zu gebrauchen, und damit eben „großer Mist“.

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        2. Zitat: (Schließlich will ich als Apotheke schon beim Einkauf rausbekommen, ob mich der GH gelinkt hat mit einer gefälschten Packung, und nicht erst vor meinem Patienten!)
          Eben das trifft ja auch zu. Der Apotheker scannt die Ware schon im Wareneingang und würde in diesem Moment bereits merken, dass etwas nicht stimmt. Zusätzlich kommt die Prüfung vor Abgabe an den Patienten, sprich: Wenn eine Packung mit dem gleichen Code zwischen Wareneingang und Dispensation bereits abgegeben wurde, erkennt der Apotheker das in diesem Augenblick. Zudem wird der Chargenrückruf so um einiges erleichtert. Wenn im Großhandel gefälschte Packungen in den Umlauf gebracht werden, heißt das für den Apotheker, dass er diese Packungen beim Wareneingang, spätestens aber bei der Abgabe erkennt.

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          1. Beim Wareneingang erkennt er diese Packung eben im Zweifelsfall nicht, er erkennt nur „dieser Code existiert als Original. Erst bei der Abgabe kann die Fälschung erlannt werden (weil der selbe Code schon vorher „als bereist abgeben“ gekennzeichnet wurde) oder gar eben auch nicht (weil der Code der gefälschten Packung ZUERST aus der Datenbank ausgetragen wird – in diesem Fal wurde die gefälschte Packung als „Original“ erkannt – und die Original-Packung wird später als Fälschung erkannt werden.) Für mich mehr Fragen als Antworten, die da entstehen. Ein „sicheres System“ sieht anders aus…

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    2. @knick: Du beschreibst es als Nachteil, dass man abgescannte Arzneimittelschachteln nicht mehr „zurückbuchen“ kann und ich verstehe Deine Argumentation.

      Ich möchte aber zu bedenken geben, dass diese „Nichtrückbuchbarkeit der Abgabe“ für den Patienten einen Benefit bedeutet. Ich habe es selbst öfters erlebt, dass Patienten nach einigen Tagen in die Apotheke zurückkamen und das Medikament zurückgeben möchten. Ich möchte zugeben, dass ich das auch selten mal gemacht habe.

      a) Beim nachträglichen Kontrollieren der Packung ist dann aufgefallen, dass die Charge auf dem Blister mit der Charge auf der Packung nicht übereinstimmt. Der Patient hat also einfach die Blister aus der neueren Packung entnommen und verfallene Tabletten, die er gerade daheim hatte, in die Packung gesteckt.

      b) Bei nem Döschen Globuli ist mir nachträglich aufgefallen, dass der Siegelring angebrochen war. Ich unterstelle dem Patienten jetzt einfach mal, dass er auch Globulis entnommen hatte.

      Wäre es mir nicht aufgefallen, dass der Kunde mich hier betrogen hat, hätte ich verfallene Tabletten oder angebrochene Globulis an einen anderen Kunden abgegeben.

      Was ich meine: Obwohl verboten, werden in Apotheken ab und wann mal bereits abgegebene Packungen wieder in Verkehr gebracht. Ich verstehe das durchaus aus Apothekersicht. Im Sinne der Patientensicherheit sollte das aber nicht sein.

      Lösen lässt sich das von Dir geschilderte Problem dadurch, dass eine „Rückbuchung“ über SecurPharm zwar möglich ist, aber nur innerhalb von 15 Minuten nach dem Scan. Danach gilt die Packung als „abgegeben“.

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      1. „Ich habe es selbst öfters erlebt, dass…“ Ich wage zu widersprechen. Lösen ließe sich das Problem, in dem man IM BEISEN des Patienten die Packung auseinander nimmt und sie sich genau anschaut. Und im Falle einer Unstimmigkeit den „Umtausch“ verweigert. So mache ich das.

        McCloud, Du scheinst nicht oft in der Provinz gearbeitet zu haben, oder zumindest nicht lange. Hier holt Oma Koschminder aus Fohlendorf die Rezepte für Oma Krüggeschnick aus Kleinkälbchenhausen ab, und bringt 3 Tage später die Medikamente rum. Dann fallen frühestens Verschreibungsfehler auf. Die verschreibende Arztpraxis wird sich hüten, mir einfach ein „neues“ Rezept auszustellen, ohne dass ich die Position auf dem alten Rezept streiche (Budget!). Und Oma Krüggeschnick will doch wohl nicht 2x dazubezahlen, wo sie schon so lange Stammkundin bin, kann ich doch wohl mal ein Auge zudrücken! Und wenn es dann um eine Packung „Vocado“ geht, bin ich mal eben 100Öcken los, um mit der „Ersatz-Korrekt-Packung“ 8Öcken Rohgewinn zu machen.

        Ich sehe bei SecurPharm noch einige zusätzliche Probleme, die mich in meiner (legalen und „halblegalen“) „Handlungsfreiheit“ extrem einschränken, auf die ich jetzt aber nicht eingehen möchte. Aber meine Haupt-Gegenargumente, die Nicht-Sicherheit bei Einbruch in eine End-to-End-Prüfung beim Hersteller oder auch beim Zwischenhändler wurde bisher nicht entkräftet. Und mich ärgert tierisch, dass der Einzige, der zum Schluss den Ärger am Hacken hat, mal wieder der Apotheker ist…

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