Am Wochenende erreichte mich die folgende Bitte eines Pharmaziestudenten:
ich studiere Pharmazie in London und schreibe meine Masterarbeit zum Thema „Ansichten und Erfahrungen von Offizinpharmazeuten in der Homöopathie“. Es ist eine vergleichende Studie zwischen Apothekern im Großraum London und Bayern (Deutschland). Jedoch, aus persönlichem Interesse, wäre mir sehr viel daran gelegen, wenn Sie meinen Onlinefragebogen in Ihrem Blog veröffentlichen würden. Je nachdem wie viele Ihrer Approbierten-Follower teilnehmen, kann ich meine Supervisorin vielleicht dazu bewegen die Daten zu verwenden, gerade weil Ihr „Publikum“international ist!
Weitere Informationen zur Studie als auch zum Datenschutz werden auf der ersten Seite des Fragebogens erklärt.
Das ist die Chance für Apotheker ihre Meinung (wie auch immer) zur Homöopathie in der Offizin abzugeben.
Das ist aber keine Aufforderung hier und jetzt eine Diskussion über die Homöopathie in der Apotheke loszutreten!
Lust zur Diskussion hätte ich ja schon – aber eher darüber, wie ein solcher Fragebogen denn irgendwelche Erkenntnisse bringen soll?
– jeder kann ihn ausfüllen
– self fulfilling prophecy
– herauskommen wird: alles wird angeboten, weil´s die Kunden gerne hätten, ein überzeugter Apotheker/in, der auch Chemiker ist, kann Globuli nur ablehnen
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Jepp. Liebe pharmama, weise doch bitte den Pharmaziestudenten darauf hin, dass Daten, die über eine solche Umfrage gewonnen werden, wertlos sind.
Ich kann den link unter Homöopathigläubigen verbreiten oder unter Skeptikern. Was soll dabei herauskommen?
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Außerdem werden den Link eher Leute anklicken, die zu Homöopathie eine Meinung haben. Wem Homöopathie egal ist, wird nicht drauf klicken. Da ist eine Verzerrung da.
Außerdem ist nicht sicher gestellt, dass man die Umfrage nicht mehrmals ausfüllen und in eine gewünschte Richtung lenken kann. Gerade bei einem derart polarisierenden Thema wie Homöopathie wäre das methodisch wirklich wichtig.
Ich würde das dem Prof. eher nicht vorschlagen, das kann der einem um die Ohren hauen.
Das Ergebnis kann man eigentlich nur als Add-On in die Masterarbeit aufnehmen und dann diskutieren, dass das Ergebnis aus den genannten Gründen nicht aussagekräftig ist (und damit wertlos ist):
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Endlich hatte jemand den Mut:
https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/weilheim-apothekerin-nimmt-homoeopathie-aus-sortiment-10137219.html
SOllte ein leuchtendes Vorbild sein.
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