Dechiffrierung

Telefon Kundin:
„Mein Mann ist gerade beim Arzt gewesen, der hat ihm ein neues Rezept ausgestellt.
Wir sind beide nicht allzu gut zu Fuss, ich schicke jemanden mit dem Rezept.
Darauf steht … Se..r..o… hmm. „

Apothekerin: „Seropram vielleicht? Oder Seroquel?“
Kundin: „Irgendetwas mit 20mg …“
Apothekerin: „Wahrscheinlich Seropram. Was noch?“
Kundin: „Das zweite heisst …. Nein, das kann ich gar nicht lesen.“

Kundin (ärgerlich): Jetzt rufe ich extra an, weil ich denke, sie könnten es vielleicht vorbereiten. Und dann schreibt der Arzt sowas von …
Also ich schicke jemanden mit dem Rezept.
Nichts für ungut!“

Hängt auf.

Jaja, die schönen handgeschriebenen Rezepte. Überlasst die Dechiffrierung dem Apotheker … der kann das. (Meistens)

19 Kommentare zu „Dechiffrierung

  1. Dazu passt dieser Tweet (nicht auf meinem Mist gewachsen): :)

    „Arzttochter entführen, Ort der Lösegeldübergabe unlesbar krakelig schreiben.“

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  2. Dass es das nich gibt… ist das in der Schweiz noch häufiger der Fall? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt ein Handgeschriebenes Rezept bekommen hätte…

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  3. Ich kriege – mit Ausnahme der Rezepte des Unispitals – immer handgeschriebene Rezepte. Und oft genug frage ich mich, wie die in der Apotheke das entziffern. Wüsste ich selbst nicht was ich bekäme, ich könnte es nicht lesen…

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    1. Naja, man kennt ja seine Pappenheimer. Die meisten Ärzte sind in ihrem Verschreibungs-Repertoire sehr eingeschränkt und nach 10mal dem gleichen unlesbaren Geschreibsel weiß man dann meist schon, was der oder dieenige verschrieben hat.

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  4. Gibt es eigentlich einen Unterschied im Grad der (Un-)Lesbarkeit abhängig davon, ob es ein Arzt oder eine Ärztin ist?
    Bei meinen Schülern schreiben die Mädels ja im Durchschnitt doch deutlich lesbarer und eindeutiger und hübscher… „Verwächst“ sich das, wenn sie praktizierende Ärztinnen werden?

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    1. Meiner Erfahrung nach nicht! Ich habe manchmal aber das Gefühl, dass es mit der Anzahl der Dienstjahre etwas zu tun hat… Und: Wenn Sonntag ist (Notfalldienst), dann kann ich an der Leserlichkeit der Rezepte der meisten Ärzte der Umgebung die Anzahl Patienten herauslesen, die im Wartezimmer sitzen. Heisst: haben die Ärzte Stress schreiben sie schneller und unleserlicher…

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  5. Kommt eine Frau mit einem Zettel in der Hand in die Apotheke: „Können Sie mir das mal vorlesen?“
    Der Apotheker setzt die Brille auf und entziffert:
    „Schatz, ich hab heut viele Patienten; ich esse in der Praxis. Warte nicht mit dem Abendessen; ich bin mit Kollegen verabredet. Ich liebe dich. Berthold.“

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  6. Ja, das ist tatsächlich ein Phänomen und wäre eine Studie wert: Warum haben Ärzte IMMER eine Sauklaue…
    Als Vater von Sohn aus der Reha entlassen wurde, konnten wir dem handschriftlich verfassten Arztbrief nicht entnehmen, ob er als geheilt zubetrachten sei oder wir uns lieber langsam und liebevoll von ihm verabschieden sollten…NOCH ist alles in Ordnung- also schließen wir auf Ersteres…

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    1. Viel eher fände ich es interessant zu untersuchen, warum man als Apotheker die Schrift auf einmal lesen kann…

      Während meines Studiums war ich nicht in der Lage diese Sauklauen zu lesen. Dann hatte ich die Approbation…
      und schwupps…
      schon kann ich jede Handschrift entziffern.

      Magie? Positive Energien? Anregung von Chakra? Informationen aus dem Wasser? Ich weiß es nicht! ;-)

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      1. Besondere Schwingungen innerhalb von Apotheken, die ausschließlich auf Menschen im weißen Kittel wirken. :D

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  7. Ich glaub ja immer noch, dass Mediziner ein spezielles Studienfach „Sauklaue leicht gemacht“ belegen können…

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  8. Wie gut, dass der Arzt in der Praxis, wo ich Praktikum gemacht hab, gut lesbar geschrieben hat. *g* Also, nicht alle Ärzte haben eine Sauklaue.

    Und zu den handgeschriebenen Rezepten: Unsere waren immer auf das Rezeptformular ausgedruckt. Und gleichzeitig wurde es dann auch im Computer in der ‚Patientenakte‘ gespeichert, damit man immer weiß, was man verschrieben hat. ;) Denke, dass es woanders meistens auch so ist.

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