Da gibt es diese Kundin die fast jeden zweiten Tag kommt und Similasan „nervöse Herzbeschwerden“ Globuli kauft.
Und sie will, dass man beim Fläschen oben den Dosierer wegnimmt. Sie schluckt die Kügelchen gleich halb-glas-weise.
–Irgendwie hat sie das Prinzip der Homöopathie nicht verstanden.
Klassischerweise ist es in der Homöopathie so, dass je potenzierter, desto wirksamer. Potenzieren ist aber verdünnen … man könnte hier auch sagen: „Weniger ist mehr.“
Das oben ist eine klassische Verdünnungsreihe. Dabei wird der Originalstoff (in dem Fall Birkenkohle) mit Mannitol verrieben. D bedeutet es wird in 10er Schritten gearbeitet, d.h. von einem Schritt zum nächsten wird 1 Teil Stoff mit 10 Teilen Mannitol verrieben. Ein D6 bedeutet also z.B. dass es nur noch 0.0001% des Ausgangsstoffes enthält. Aber man arbeitet oft mit noch höheren Verdünnungen, wie z.B. D15 oder D30 – oder man geht in 100er Verdünnungsschritten vor, das sind dann die C-Potenzierungen.
Die normale Dosierung bei den Similasan Globuli (die im Normalfall D12, D15 und D30 Potenzierungen enthalten) ist übrigens 3 x täglich je 5-7 Globuli bei chronischen Beschwerden oder bei akuten Beschwerden kann alle 15 Minuten 5-7 Globuli genommen werden. (Viel mehr Info hier)
Gleich das halbe Glas zu schlucken ist irgendwie nicht der Sinn der Sache … wobei sie sagt, ihr hilft’s.
Da Globoli ja ohnehin ausschließlich nach dem Placebo-Effekt arbeiten, ist es doch egal, wie viel die Kundin schluckt. Solange sie dafür bezahlt, kann es euer Schaden nicht sein ;)
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Homöopathie wirkt. Da gibt es keinen Placebo-Effekt.
Allerdings schadet es auch nicht wenn die Dame so viel davon nimmt. Außer dem Portemonnaie.
Was kostet denn ein Fläschchen Globilie in die Schweiz? Hier sind es 8,- .
OT: ich fahr jetzt auf nen Ausflug in die Schweiz :-)
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Es wirkt, aber es kann niemalsnich Schaden anrichten bei Überdosierung? Kommt das nur mir seltsam vor?
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*Homöopathie wirkt. Da gibt es keinen Placebo-Effekt.*
sorry, aber das ist nicht richtig. sogar die überzeugten homöopathen gönnen ihrer therapie mindestens 50% placebo-wirkung.
(ganz abgesehen davon, dass ich persönlich denke, dass die rate eher bei 100% liegt, ergibt eine 50/50 chance der wirkung oder auch nicht)
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Bei einem Produkt, in dem kein einziges Molekül eines Wirkstoffs drin ist – bei D30 ist dies definitiv der Fall – hilft tatsächlich nur das daran glauben. Wenn dies der Kundin leichter fällt, wenn sie gleich die ganze Pulle voller Glaubuli runterkippt, wieso nicht. Bei ernsthaften Beschwerden kann sie ja immer noch zu Mittelchen MIT Wirkstoff (gemeinhin auch Medizin genannt) greifen.
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ich warte immer noch auf den Tag, an dem es „arnica forte“ (könnte irgendein similisan oder sonstiges homöopatisches ding sein) gibt – DAS wird dann ganz sicher super wirken…
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Also Homöopathie wirkt nur über einen Placebo-Effekt. Wie schon gesagt wurde kann ein Nichtvorhandender Wirkstoff keine Wirkung entfalten.
Aber es funktioniert halt wie mit den meisten Medikamenten. Alleine das man etwas nimmt und den Gedanken hat das es einen hilft, trägt zur Besserung bei.
Homöopathen sollten endlich zugeben das es keine wissenschaftliche Wirksamkeit gibt (und fast reines Wasser nicht 20 wert ist) und Mediziner sollten endlich einsehen das mind. die Hälfe ihrer Behandlungen nichts bewirken sondern nur weil man „etwas“ macht.
Aber dann könnten beide Seiten nicht mehr das große Geld verdienen. Wobei man ja auch schon gesehen hat das teure Zuckertabletten den Leuten besser helfen als billige.
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Naja, dass Homöopathie nicht wirkt, weil in den hohen Potenzen (fast) kein Wirkstoff mehr drin ist, stimmt nur unter der Prämisse, dass allein der Wirkstoff für die Wirkung verantwortlich ist…
Homöopathie basiert aber (soweit ich weiß) auf einer anderen Grundannahme – nämlich der, dass bei der Verdünnung (Potenzierung) bestimmte Informationen/Schwingungen (wie auch immer man es ausdrücken mag) auf das Trägermedium übertragen und verstärkt werden… und diese wirken dann… Man möge mich gerne korrigieren, wenn ich Stuß schreibe!
Was man von dieser Theorie hält ist natürlich noch mal was ganz anderes ;)
Aber die platte Aussage „kein Wirkstoff –> keine Wirkung“ greift so einfach nicht…
Aber wie heißt es so schön? Wer heilt, hat recht ..
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@Larg
Noch kein Homöopath hat je wirklich erläutert, wie diese „Informationsübertragung“ funktionieren soll. Die einen versuchen’s mit Quantenesoterik – ein paar Begriffe aus der Physik zu Hilfe nehmen, ohne deren Gültigkeitsbereich zu verstehen – andere berufen sich ohne weitere Erklärungen auf die Idee, dass Wasser ein Gedächtnis habe, verweisen allenfalls noch auf die längst als Scharlatanerie entlarvten „Experimente“ von Masaru Emoto.
Noch kein Homöopath hat ausserdem erklärt, wie die „Information“ auf die Milchzuckerküglchen übertragen werden soll, die mit dem verdünnten Wasser beträufelt werden.
„Wer heilt, hat Recht“ ist eine brandgefährliche Maxime. Wer als Mediziner bewusst Placebo abgibt und auf psychologische Wirkungen zählt, kann einen Krankheitsverlauf wahrscheinlich richtig einschätzen. Wer aber selbst an Qauacksalbereien glaubt und Placebowirkungen nicht von seinem eigenen Handeln unterscheiden kann, stellt eine Gefahr für seine Patienten dar.
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Das ist ja richtig, dass die Homöopathie auf dieser Annahme basiert. Das ändert aber nix daran, dass diese Annahme grundfalsch ist (respektive noch niemals bewiesen werden konnte).
Homöopathie = Placebo.
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Interessant finde ich bei all der Kritik dann doch, dass sich die Homöopathie dann aber doch über zwei Jahrhunderte lang halten konnte und auch heute noch rege „praktiziert“ wird.
Placebo-Effekt hin oder her, der Homöopath oder auch Heilpraktiker setzt sich in der Regel viel mehr mit seinem Gegenüber auseinander als der gemeine Arzt um die Ecke. Wenn ich höre, dass eine Sitzung beim Homöopathen locker mal 30-60 min Dauern kann, dann kommt dem Patienten ja fast schon eine Art psychologische Betreuung zu Gute. Beim Allgemeinmediziner, dessen Wartezimmer vor pseudokranken Menschen fast zu platzen droht, ist es heute keine Seltenheit mehr, dass man nach 2 min im Behandlungszimmer mit einem schnell dahergekritzeten rosa Zettelchen die Apo wieder verlässt.
Von dieser Seite aus, hat die Homöopathie doch etwas Gutes. Den Menschen, denen die Philosophie nicht fremd ist, hilft es. Den Firmen und Apotheken hilft es finanziell – also warum ständig darauf herumreiten, dass Homöopathie Unsinn ist.]
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Interessant finde ich bei all der Kritik dann doch, dass sich die Homöopathie dann aber doch über zwei Jahrhunderte lang halten konnte und auch heute noch rege „praktiziert“ wird.
Ach das ist noch gar nichts, da gibt es Geschichten, die konnten sich zwei Jahrtausende halten…
Placebo-Effekt hin oder her, der Homöopath oder auch Heilpraktiker setzt sich in der Regel viel mehr mit seinem Gegenüber auseinander als der gemeine Arzt um die Ecke.
Ich halte diese Zweiteilung „klassische Medizin=Massenabfertigung, Komplementärmedizin=patientenorientiert“ für reichlich überzogen. Doch selbst wenn ein Homöopath ein guter Gesprächstherapeut ist, macht das ihn noch nicht zu einem guten Arzt. Wer ernsthaft auf Mittelchen wie diese hier setzt, gehört auf den Jahrmarkt, nicht in die Arztpraxis.
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Pah. Vor 50 Jahren hat die Physik noch vom „Äther“ geschwafelt, in dem z.B. Radiowellen übertragen werden… das ist doch auch widerlegt. Nur weil man nicht weiß, WIE es funktioniert, heißt es noch lange nicht, dass es NICHT funktioniert. Mal ganz davon abgesehen, dass auch die Schulmedizin oft genug nicht weiß, warum ihre Methoden funktionieren.
Mal ganz pragmatisch: bei milden Beschwerden ist die Kosten/Nutzen-Relation von Homoöpathie besser, weil kaum Nebenwirkungen mitspielen – bei starken Beschwerden „siegt“ die Schulmedizin, weil mehr Wirkung zu erwarten ist. Warum kann man denen bitteschön nicht zusammenarbeiten?
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Ach, und @Andreas: nur weil es jemand missbraucht, heißt das noch lange nicht, dass die ganze Zunft zu verdammen ist (sonst stünde die Schulmedizin aber gaaaanz schlecht da).
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Da es ja desto wirksamer sein soll, je potenzierter das Zeug ist, also je nichtser darin ist, wäre doch am wirksamsten, wenn an es gar nicht erst schluckt!..
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@benedicta
Der Äther als geheimnisvolle Substanz hat seit einem vollen Jahrhundert ausgedient, Einstein sei Dank. Der Begriff lebte eine Zeitlang weiter, sogar in Einsteins eigenen Worten, hatte aber nur noch die Bedeutung des Gravitationsfeldes der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Man müsste die ganze heutige Physik verwerfen, um die Behauptung der Homöopathen zu akzeptieren, Information könne via Wasser übertragen werden. (Was macht das Wasser eigentlich mit all der Information aus Kläranlagen? Hat es ein selektives Gedächtnis?)
Aus wissenschaftlicher Sicht muss man immer bereit sein, diesen Preis zu zahlen. Nur: auch hier gilt der Grundsatz von James Randi: Extraordinary claims require extraordinary evidence. Und Evidenz hat die Homöopathie seit 200 jahre weder theoretisch noch empirisch erbracht.
Ein letztes noch: Selbstredend soll auch die klassische Medizin evidenzbasiert sein. Ja, auch da gibt es noch reichlich zu tun.
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Vielleicht wirkts ja noch ganz anders? Z.B. über aktives Aktivieren der Selbstheilungskräfte noch über Placebo hinaus? Man weiß ja auch nicht, WIE der Placebo-Effekt wirkt – der ja zudem auch nicht bei jeder Krankheit in derselben Stärke auftritt. (Psychische Effekte in der Medizin werden eh sträflich vernachlässigt. Es gibt ja auch die Ansätze, Kindern z.B. zu erzählen, dass die „Körperpolizei“ (aka Leukozyten) irgendwelche Viren plattmacht – und es gibt Studienergebnisse, die zeigen dass die Vorstellung eines bestimmten Bewegungsablaufs denselben Effekt hat wie die tatsächliche Ausführung, beispielsweise beim Klavierspiel.)
Die bloße Behauptung „das geht nicht, weils nicht geht“ ist in meinen Augen Hybris und fällt in dieselbe Kategorie wie „Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer.“ (Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943)
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@Benedicta
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich: Der Placeboeffekt findet zunächst einmal im Gehirn statt. Und da ist tatsächlich noch viel Forschung nötig, den Effekt im Detail zu erklären. Wir werden dafür aber voraussichtlich unser wissenschaftliches Weltbild nicht auf den Kopf stellen müssen.
Aber vielleicht meintest Du mit dem IBM-Vergleich sowieso nur, dass Homöopathie zwar nicht physikalisch, dafür aber ganz sicher marktwirtschaftlich funktioniert. Da hast Du selbstredend Recht. Es lässt sich noch sonst so manche Quacksalberei bestens an den Mann, bzw. v.a. an die Mittelklassfrau bringen. Da erblassen fette Margen gewohnte Hardware-Dealer wohl inzwischen vor Neid.
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klar, deshalb konnte die Kleine meiner Freundin nach den Globuli (Schmerzen beim Zahnen) auch wieder ohne Probleme schlafen. Die hat sich auch ganz fest daran geglaubt!
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jaaaa, pharmama – poste etwas über die glaubuli, und die kommentarzahlen durchstossen den himmel – was liebe ich diese diskussionen.
*arnica forte* – ganz grosses kino. sollte man patentieren lassen.
und: auch ich reagiere empfindlich auf diesen *homöopath=viel patientenzuwendung*-quatsch. 99% der glaubuli werden doch heute über den gartenzaun oder – sorry, pharmama – over the counter ohne grosse erstanamnese unter die leut gebracht.
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Um nur noch eins zu sagen Homöopathie ist nicht böses/verwerfliches genauso wie die Schulmedizin nichts böses verwerfliches ist.
Aber die Homöopathie ist inzwischen auch ein Mrd. Markt und ich sehe es als böswillige Täuschung an wenn reines Wasser für viele Euro verkauft wird, selbst wenn es hilft.
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Ich bin ja generell ein skeptischer Mensch, aber mit dem ein oder anderen Globuli habe ich auch schon positive Erfahrung gemacht. Arnica zB gegen blaue Flecke und Schwellungen.
Oder die Globuli gegen Zahnungsbeschwerden. Die von Similasan aus der Schweiz sind mMn (oder meiner Einbildung nach ;) ) besser als die Osanit aus Deutschland. Letztere halten bei der Tochter nur als Zuckerkügelsche her, damit sie beschäftigt ist mit aufsammeln und lutschen. Aber die aus der Schweiz, die haben schon gewirkt. Scheint eine etwas andere Zusammensetzung zu sein (oder der Glaube machts, ist egal, hauptsache es hilft :) )
Aber zu deiner Kundin:
wer Herzbeschwerden hat, sollte besser einen Arzt aufsuchen und schauen, was dahinter steckt. Bei so größeren Sachen vertraue ich im Zweifel doch mehr der Schulmedizin, zumindest solange es Heilung gibt.
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Au, was sehe ich da … da schreibt man etwas über Homöopathie und wenn man am Abend von der Arbeit zurückkommt hat sich in den Kommentaren ein wahrer Glaubenskrieg entfacht …
Na, dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Die Homöopathie ist nun einmal hier (auf dem Gesundheitsmarkt) und da wird sie wohl auch bleiben. Ob man jetzt daran glaubt oder nicht – es gibt bei der Homöopathie zumindest jahrzehntelange Erfahrenswerte was die Anwendung betrifft. Und ob es jetzt der Placeboeffekt ist, oder ob da wirklich Informationen übertragen werden … es scheint zumindest bei einer Menge Leute zu wirken (nein, nicht bei allen und ob das jetzt am ungenügenden Glauben oder am falschausgesuchten Inhalt liegt lass ich jetzt auch dahingestellt).
Das „Wie“ bei der Wirkung … nun, eine Theorie hat man ja: die mit der Informationsübertragung … wie genau das funktioniert weiss man nicht – aber wenn man es genau nimmt wissen wir ja überhaupt erstaunlich wenig. Um die auch erwähnte Quantenphysik herbeizuziehen … man kennt den Effekt, dass bereits die Beobachtung von etwas einen Einfluss darauf hat wie das Experiment ausgeht. Man hat auch festgestellt dass 2 Teilchen, die so weit voneinander entfernt sind, dass keine (bekannten) Wechselwirkungen zwischen den beiden sind, trotzdem miteinander verbunden sein können, so dass eine Änderung bei einem Teilchen eine gleichzeitige Änderung des anderen Teilchens zur Folge hat. Wie? Keine Ahnung. – vielleicht funktioniert auch die Homöopathie so, wer weiss.
Aber eben, wir wissen ja nicht einmal bei sehr häufig verwendeten Medikamenten der Schulmedizin die genaue Wirkweise. Klassisches Beispiel Paracetamol: auch dort hat man nur Theorien, aber keine Beweise … nur *dass* es wirkt, das ist bewiesen.
Bei der Homöopathie happert es aber selbst noch mit den Beweisen, das stimmt. Keine Studien :-(
Es gibt übrigens natürlich auch Firmen, die die Homöopathie wohl nur als Mittel zum Geldverdienen sehen … Andreas hat schon einmal auf ein paar derer Inhaltsstoffe aufmerksam gemacht, die wirklich mehr als seltsam sind. Bestes Beispiel: Vakuum.
Soll mir mal jemand erklären wie man das verreibt oder verdünnt???
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Wenn ich höre, dass eine Sitzung beim Homöopathen locker mal 30-60 min Dauern kann — ich bin mir sicher, wenn der Arzt für dieses Zeit, genau das Geld bekommt, dass der Heilpraktiker erhält, würde er sich auch solange mit dem Patienten beschäftigen, leider zwingen ihn andere Umstände oft, das Gegenteil zu tun.
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Es gibt da noch was, das mich sehr irritiert:
der „aufgeklärte Mensch“ von heute nimmt zwar keine Globuli, weil die ja nicht wirken – dieselben Leute werfen sich aber Aspirin wie Bonbons rein, weil „ist ja die gute Schulmedizin, die hat ja keine Nebenwirkungen“. Dabei lernen Mediziner sogar im Studium (Infoquelle: Brüderlein), dass ASS in der zur Schmerzlinderung nötigen Dosierung mit Vorsicht zu genießen ist, weil es da Magenblutungen und dergleichen nette Dinge gibt.
Ein bisschen mehr Sachverstand im Umgang mit sämtlichen Medikamenten (Schulmedizin und alternative Medizin) täte gerade den „Aufgeklärten“ oft gut.
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„ist ja die gute Schulmedizin, die hat ja keine Nebenwirkungen“
??? Kein Mensch der auch nur ein bissl Ahnung hat wird sowas sagen. Alles was eine Wirkung hat, hat auch eine unerwünschte Wirkung… dieses ‚Keine Nebenwirkungen!‘-Geschwafel kommt doch immer aus der Eso-/Homöo-/Anthroposophischen-/etc.-Ecke…
… und dass Aspirin blutverdünnend wirkt ist ja nun echt kein Geheimnis, ein nicht unansehnlicher Prozentsatz der älteren Mitbürger kriegt schließlich Aspirin zur Blutverdünnung verschrieben ;)
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>>>nun, eine Theorie hat man ja: die
mit der Informationsübertragung
Wasserstoffbrückenbindugen in Wasser haben eine Halbwertszeit im Picosekundenbereich, da kann man nichts speichern.
Von mir aus können die Leute in ihren Globulis Baden, aber dann sollten alle entsprechenden Leistungen zu 100 % selbstgetragen werden und nicht 1 cent übr die Kassen abgerechnet werden können.
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Herr Hahnemann hat seine Lehre von der Homöopathie zu einer Zeit aufgestellt als man noch nicht mal etwas vom Mol wusste. Allein das spricht doch schon für sich.
Wäre ich Apotheker, ich würde keine Homöopathika und auch kene Bachblüten oder sonstigen Humbug verkaufen.
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@ Fingerhut: na dann Gott sei dank dass du kein Apotheker bist.
An alle Anderen: Vielleicht einfach mal selbst probieren. Und DANN darf man auch behaupten, dass das alles nicht funktioniert. So!
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@Kathy: Genau meine Rede, aber in meinem Umfeld ist DAS die vorherrschende Meinung.
@Fingerhut: „Es ist unzulässig einfach mir nichts, dir nichts eine Aktion mit einer Reaktion zu korrelieren ohne den genauen Zusammenhang zu kennen.“
Finde ich auch – und das gilt insbesondere für JEDE allopathische Ernährungstheorie der letzten 50 Jahre… hat doch keine mehr als 1 Jahr ohne Widerlegung gehalten. Cholesterin ist Böse – ach nein, es gibt ja auch noch das gute Cholesterin. Fett ist Böse – ach nein, das braucht man ja, um bestimmte Vitamine überhaupt aufnehmen zu können. Kalorien begrenzen – ach nein, damit zerstört man nachhaltig den Stoffwechsel, vm Jojo-Effekt mal ganz abgesehen.
Hast du mal ne medizinische Studie gelesen? Ich hab noch nicht eine einzige gesehen, in der Kausalität und Korrelation sauber getrennt gewesen wären.
@all: Schulmedizinische Behandlungen hats auch schon gegeben, bevor man auch nur den Hauch einer Ahnung von irgendwelchen Wirkmechanismen hatte – das Argument zieht nicht.
Ansonsten kam mir da gestern noch eine ganz andere Theorie – nämlich dass die Wirksamkeit der Homöopathika von denen abhängt, die sie schlucken. In meinem Umfeld ist es so, dass Anhänger von Homöopathie eher einen ganzheitlichen Ansatz vertreten – sprich, „ok, ich hab Durchfall, ich nehm ein paar Globuli *und bin ein bisschen vorsichtig mit dem Essen, achte auf genug Flüssigkeit uws.wsf.*“. Allopathie-Freunde vertreten dagegen oft einen „Reparier mich gefälligst“-Ansatz: „ich schluck jetzt ein Durchfallmedikament, und nachher kann ich wieder Schweinebraten essen und auf Ballonfahrt gehen“.
(Das würde auch stellvertretend funktionieren, wenn das Homöopathikum/Medikament an Kind oder Tier verabreicht wird – weil das Verhalten von Eltern bzw. Halter sich auswirkt.)
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@ Fingerhut die 2.: Weder für Beratungsgespräche noch für die Globuli wurde bei mir ein einziger Cent von der Kasse übernommen!
Es wird auch niemand gezwungen sich homöopathisch behandeln zu lassen.
Homöopathie ist kein Allheilmittel aber als Ergänzung zur Schulmedizin m.E. sehr sinnvoll. Aber wie gesagt, erst probieren und dann darüber urteilen.
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Ich habe mit mir gerungen, ob ich antworte… Aaaaaber ich trau mich jetzt mal! ;)
Also, MIR persönlich haben die 1-2 Ausflüge in die Homöopathie auch nicht geholfen, aber komischerweise meinem Sohn (gerade 1,5 Jahre) sehr wohl. Die Dellwarzen (die ja angeblich nach ein paar Monaten selbst verschwinden sollten, aber immer mehr wurden) haben sich nach 2 monatiger Behandlung mit Thuja-Globuli und -Tinktur komplett verflüchtigt, die Zahnschmerzen verschwinden nach regelmäßiger Gabe (über 1-2 Stunden) so, dass Sohnemann schlafen kann, Fieber wird weniger und sogar die Bachblüten-Rescue-Salbe hilft bei blauen Flecken. Und ich glaube nicht, dass mein Sohn die als GLAUBuli empfindet. Für ihn sind sie vor allem süß – und dass die Warzen verschwunden sind (immerhin irgendwann weit über 30) habe ICH mir nicht eingebildet.
Woher kommt das???
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Auweia. Eigentlich gehört das ja auch in die Kategorie „falsche Anwendung“, oder?
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Ja gibt’s denn da keine Packungsbeilage? :-D
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