… Vater sein dagegen sehr

Mann in der Apotheke: „Was empfehlen sie für ein Baby mit Verstopfung?“

Pharmama: „Wie alt ist das Baby denn?“

Mann: „Einen Tag alt.“

Oh, ja.  Gratuliere zum neuen Familiennachwuchs. Die Verdauung von so Kleinen funktioniert noch nicht gleich, wie unsere, aber in etwas ähnelt es sich doch. Wenn man wenig isst, kommt auch wenig raus. Und wenn das Kind voll gestillt wird, dann kann es unter Umständen lange dauern zwischen 2 Stuhlgängen. Bis zu 10 Tagen – was auch kein Problem ist, wenn das Baby normal zunimmt, nicht schreit oder sonst Unwohlsein zeigt. Von daher ist meine Empfehlung klar: Abwarten. Und wie wäre es mit etwas Kamillentee … für Sie?

Eine Bedienungsanleitung wäre für manche frisch gebackene Väter (und manche Mütter) keine schlechte Idee.

19 Kommentare zu „… Vater sein dagegen sehr

  1. Ja, das stimmt wirklich. Ich war ja auch einmal ein Vater und anfangs mit den Babys völlig überfordert. Ich hatte einfach keine Ahnung, was das beste ist und war manchmal so hilflos. Zum Glück hatte ich eine Frau, die sich gut damit auskannte. Kein Wunder, nach dem Fünften…

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  2. kann ich verstehen. Söhnchen hatte die ersten 3 Tage auch unglaublich zu kämpfen mit dem Kindspech. Bauchmassagen haben aber geholfen.

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  3. Merkwürdig, dass er nicht mit den Kinderschwestern im Krankenhaus gesprochen hat… Deren Rat fand ich in den ersten Lebenstagen sehr hilfreich.
    (oder mit irgendwelchem anderen Personal – im Krankenhaus laufen doch X Leute herum, die sich mit Neugeborenen auskennen…)

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    1. Ja und sind oft im stress, wirken furchtbar hektisch und sind vätern gegenüber oft extrem ungeduldig. Ich hatte sogar wenn ich meine frau besucht habe den eindruck unwillkommen und ein störfaktor im system krankenhaus zu sein. wehe wenn ich mal was nicht sofort verstand und am nächsten tag nochmal nachfragte.
      selbst die ärzte waren untereinander uneins eine fraktion bestand darauf dass meine frau stillt, die andere hat, aufgrund der bestehenden notwendigen medikamentation, dringend davon abgeraten. da soll man dann vertrauen haben, sich aufgehoben fühlen und nachfragen wenn man(n) was nicht weiss? Nein ganz bestimmt nicht !

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      1. Ich muss sagen, wir hatten Glück – obwohl die Station voll war bis an den Rand und ich ständig wechselnde Schwestern und Ärzte hatte, waren alle freundlich und kompetent. Etwas im Stress gelegentlich – so dass ich froh war, dass ich nichts spezielles hatte, aber kompetent waren sie schon.

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  4. Ich wundere mich auch darüber, dass keine Hebamme aufgeklärt hat. Gerade beim ersten Kind ist es ja doch eher ungewöhnlich, direkt nach Hause zu gehen? Oder ist das bei euch in der Schweiz anders? :)

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    1. Ohne dass ich da nachgefragt hätte – aber es gibt noch die immer beliebtere Methode der Hausgeburt oder in einem Geburtshaus – und da geht man gleich anschliessend nach Hause. Dass man 5 Tage (oder 7 nach Kaiserschnitt) im Spital bleiben *muss* ist nicht die einzige Variante, die es gibt ….

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      1. Eine Hausgeburt beim ersten Kind ist hier in D noch ziemlich ungewöhnlich (Hausgeburten werden auch immer seltener noch angeboten [Stichwort „Hebammen“ + „höhere Versicherungen“]) Ich kenne die anderen Varianten, ich habe selbst drei Kinder und bin beim dritten 2 Stunden nach der Geburt nach Hause. Ich finde es nur ungewöhnlich, dass man beim ersten Kind schon am ersten Tag zuhause ist. :)

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        1. Ja, da stimme ich dir zu. Ich kenne ein paar Mütter, die Hausgeburten gemacht haben oder gleich nach der Geburt nach Hause sind. Das war dann aber immer schon das dritte oder vierte Kind und nicht das erste.

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        2. Ich gehöre zu den Müttern, die bereits beim ersten Kind einige Stunden nach der Geburt nach Hause gegangen sind. Das kommt wohl tatsächlich nicht sooo oft vor. Allerdings hat mich meine Hebamme natürlich gleich am nächsten Morgen besucht und wir wurden über die wichtigsten Dinge aufgeklärt, bevor wir die Klinik verlassen haben.

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    2. Bei ‚frag doch die Hebamme‘ bekomme ich Zähneknirschen. In Deutschland ist da leider ein signifikanter Teil der Pseudowissenschaften anhängt und die evidenzbasierte Medizin ablehnt. Das geht bis hin zur Impfverweigerung.

      Leider stellt sich die selbe Frage auch bei Büchern. Jeder kann publizieren. Auf Wahrheitsgehalt wird im Verlag selten geprüft.

      Die Frage was da direkt dran hängt: Wenn ich eh schon keine Ahnung hab, wie kann ich den BS von wirklich guten Ratschlägen trennen?

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  5. wie ich ja schon in deinem Linkpost kommentiert hab wäre so eine kleine Hilfestellung mit allerlei Tips für werdende Väter ja dann doch sehr hilfreich. ich zumindest üsste auch nicht alles was dem Baby gut tut und was ich so beachten kann/muss/soll oder worauf ich achten sollte. Falls daher jemand sowas machen will ich hätte sowas dann gerne bzw ich würde mir sowas zulegen wenns dann soweit wäre.

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  6. Gebrauchsanweisungen für Babys gibt es doch zuhauf: Einfach in eine Buchhandlung gehen und einen guten Ratgeber besorgen, vorzugsweise schon vor der Geburt. Ansonsten wundere ich mich auch, dass sie nicht erstmal die Hebamme gefragt haben, wenn man schon ambulant bzw Zuhause entbindet, sollte man eigentlich eine für die Nachsorge haben.

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  7. … eine gebrauchsanleitung kann man wenigstens zukaufen. das ist nicht perfekt aber ok. obwohl die pdf version könnte ruhig mit ausgeliefert werden.
    dramatisch ist allerdings das babys kein CE zeichen haben, die dürften eigentlich gar nicht in verkehr gebracht weren.
    :-)

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  8. ich finds einfach nur jööööö, auch mein Partner musste schmunzeln beim Vorlesen – mal sehen, wie es uns in ca 2-4 Wochen geht *hibbel*

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  9. Die Bedienungsanleitung gibt es als Buch: „Baby – Betriebsanleitung, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung“. Dürft Ihr in der Apotheke Bücher verkaufen?

    Ob dieses spezielle Wissen dort vermittelt wird, müsste ich nachschlagen.

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