Treffen sich zwei Knochen – Buchrezension

Treffen sich zwei Knochen … Der Titel des von Dr. Thomas Pfeifer geschriebenen Buches hört sich nach dem Beginn eines Witzes an … tatsächlich ist das aber der Beginn einer persönlichen Tragödie, wenn das wirklich passiert. Zwei Knochen treffen sich nämlich dann, wenn der Knorpel dazwischen kaputt ist. Das ist das Thema des Buches, das der Autor auch sehr eindrücklich herüber bringt: Deine Gelenke sind wichtig, Dein Knorpel ist wichtig – erhalte ihn gesund, so lange es geht. Im Buch des Orthopäden geht es um Arthrose, Arthritis und was den Gelenken sonst noch passieren kann.

Dr. Pfeiffer schafft den Spagat zwischen detaillierter Information und Unterhaltung, so dass man selbst als medizinische Fachperson noch etwas mitnehmen kann. Dabei schreibt er so einfach, dass auch der Laie mitkommt.

Es werden die verschiedenen Gelenke einzeln durchgenommen und auch die Beschwerden und Erkrankungen, sowie Behandlungsmethoden.

Ganz wichtig – und immer, immer wieder erwähnt im Buch: die Gelenke, der Knorpel muss ernährt und gesund erhalten werden. Und das passiert durch Bewegung. Man darf nie aufhören sich zu bewegen!

Das Buch ist empfehlenswert für Medizinalpersonen, die mehr über die Gelenke erfahren möchten und auch für Patienten mit Problemen – oder Leuten, die dem vorbeugen möchten.

7 Kommentare zu „Treffen sich zwei Knochen – Buchrezension

  1. Leider schlucken die meisten Menschen lieber Tbl. statt sich mehr zu bewegen. Möge das Buch viele Leute zu mehr Aktivität begeistern.

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    1. Das Problem ist, dass die Leute das Problem erst sehen, wenn es weh tut, wenn man sich bewegt, und man sich darum nicht bewegen will.

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  2. Für mich als Laie macht das keinen Sinn, dass man sich mehr bewegen solle. Ich denke immer, wenn ich etwas viel bewege, dann verschleißt es auch schneller. Wenn ich also gesund bleiben möchte sollte ich die Gelenke nicht zu seh belasten. Warum ist es genau umgekehrt?
    Die Gene spielen sicher auch eine Rolle. Alle in meiner Familie haben Knieprobleme. Ich bin nun 30 und beginne auch damit zu spüren, dass da etwas nicht mehr ganz so toll funktioniert.

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    1. Use it or lose it! Gilt nicht nur für Muskeln und Gehirn. Der Körper reduziert alles, was nicht genutzt wird – das ist Ökonomie im Sinne der Evolution. Deswegen haben Astronauten auch so ein kompliziertes Trainingsprogramm und trotzdem Muskel- und Knochenschwund. Der „Kampf“ gegen die Erdanziehung fehlt…

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      1. Dankeschön. Heißt das, dass Menschen mit Kniegelenksproblemen beginnen müssten zu Walken oder zu joggen? Oft raten die Ärzte aber genau davon ab. Warum?
        Wieviel Bewegung ist gut? Was ist zuviel? Barfuß oder mit Schuhen? Ich höre zunehmend, dass wenn die Menschen Barfuß liefen sie deutlich gesünder wären. Andererseits haben wir heute doch überwiegend Asphalt, ich sehe die Schuhsohle, sofern es keine Billigschuhe sind, immer als Puffer.

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        1. Also … Du könntest ja dich auch mit dem Buch informieren …
          Vorbeugen ist immer das beste. Man sollte Störungen zum Beispiel in der Stellung der Gelenke früh korrigieren, wenn das bekannt ist … sobald der Knorpel einmal weg ist, kommt er nicht wieder. Bewegung ernährt den Knorpel – der wird nämlich nicht direkt durch Blutgefässe ernährt sondern passiv … und damit die Stoffe hinkommen, wo sie sollen, muss man sich bewegen. es heisst nicht umsonst: wer rastet der rostet. Was nicht gebraucht wird im Körper wird auch aktiv abgebaut: die Muskulatur und Sehnen, die Du brauchst um dich zu bewegen.
          Wenn Du schon Gelenkprobleme hast wegen Arthrose darfst Du deshalb trotzdem nicht einfach aufhören dich möglichst viel zu bewegen – ansonsten wird es nämlich rapide schlimmer. Rennen ist aber für ein schon geschädigtes Gelenk nicht optimal: Schwimmen oder Radfahren (ev. mit Elektrovelo) ist besser: Bewegung ohne zuviel Belastung.
          Barfuss oder mit Schuhen ist dabei wurst.

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        2. Joggen dürfte eher schlecht sein, weil die Kniegelenke stark gestaucht werden. Walken ist vermutlich besser, vorausgesetzt man macht es richtig. Es bietet sich auch schwimmen an, weil hier keine Stauchbelastung an den Gelenken auftritt. Prinzipiell ist das aber vom Einzelfall abhängig, da gibt es keine „Pauschal-Methode“.

          Barfuß laufen IST wesentlich gesünder, letzthin sogar auf Asphalt. Aber auch hierbei darf man natürlich nicht mit 100% starten. Vielleicht hier: http://www.fuessiotherapie.de/physiotherapie/professor-barefoot-uebers-barfusslaufen Das Problem bei Schuhen: A) Schuhe sind bequem. B) Barfuß laufen ist gesellschaftlich wenig akzeptiert. Aber letzthin schwächt das Laufen in Schuhen die gesamte Fußmuskulatur, was Fehlbildungen natürlich unterstützt…

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