Unser lieber älterer Kunde, der sich gerne mit uns über dies und das unterhält (speziell die „guten alten Zeiten“), kommt 10 Minuten vor Ladenschluss in die Apotheke, kauft etwas kleines und bleibt dann hängen.
Er erzählt uns von seiner Zeit in der Papeterieabteilung eines Kaufhauses, wie er auf den Job gekommen ist – ein Quereinsteiger. Eigentlich war er Vertreter – ja, diejenigen, die so von Tür zu Tür gingen – für Aktenkoffer und Taschen. Das muss schon eine Zeitlang her sein … in meinem Erfahrungsschatz gibt es das schon seit (vor?) meiner Geburt nicht mehr.
Jedenfalls erzählt er uns von seiner Arbeit im Kaufhaus … und wie nervig die Kunden waren, die ein paar Minuten vor Ladenschluss noch unbedingt etwas haben mussten …
Meine Kollegin und ich schauen uns an, sagen aber nichts.
…. und die anscheinend alle Zeit der Welt haben … ohne Rücksicht auf die Verkäufer, die „ja auch irgendwann Feiereabend wollen.“
Jetzt fangen wir beide an zu grinsen und schauen auf die Armbanduhren.
Das bemerkt er.
Dann schaut er selber auf die Uhr, meint: „Oh – ich wollte nie so jemand sein. Entschuldigt mich, meine Damen!“ und macht einen Hut-winkenden Abgang.
:-)
Süss.
Herrlich ,das passiert mir auch oft genug in meinem Job (Konfektion Verk. )
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Hihi, sehr schön. :D
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Ich erfreue mich regelmäßig am „Kinder-erst-nach-Kita-Schließungszeit-abholen-Syndrom“. Da gibt es Eltern, die aus einem guten Grund 2 Minuten zu spät kommen und sich in den Boden schämen und die, die regelmäßig zu spät kommen und dann noch pampig werden.
Aber der Kunde ist ja echt süß!
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