Ich kann mehr als Du denkst! Welt-Down-Syndrom Tag

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Am 21. März ist Welt-Down-Syndrom-Tag und darauf will ich hier aufmerksam machen.

Ein weltweiter Tag für Menschen mit Trisomie 21 – wozu?

  • um einen Moment der Solidarität zu leben
  • um sich Zeit zum Kennenlernen zu nehmen
  • um zu verstehen und Ängste abzubauen
  • um dem Anderssein Aufmerksamkeit zu schenken
  • um sich einen Moment des Nachdenkens über die eigene Rolle und die der Gesellschaft zu gönnen, sich Zeit zum gemeinsamen Handeln zu nehmen

Das Poster hat für mich noch eine spezielle Bedeutung, kenne ich doch den … ich muss jetzt wohl sagen ‚jungen Mann‘ auf dem Rasenmäher – ein Kind ist er schon lange nicht mehr. Ich hatte das Vergnügen vor einigen (einigen!) Jahren ihn und seinen Bruder zu hüten. Ich könnte mir auch heute kaum ein lieberes Kind vorstellen und bin Dankbar, dass ich meine – zugegebenermassen nicht grossen Kenntnisse in Punkto Kinder hüten an ihm und seinem jüngeren Bruder anbringen durfte. Und ich habe auch ein paar Sachen gelernt, dabei. Ja, er sieht etwas anders aus- und er brauchte ein bisschen länger für manches, aber – was soll’s? Er ist eine Persönlichkeit – und als solche soll er auch behandelt zu werden.

Das Poster stammt von der Seite tri21.ch – mit freundlicher Genehmigung (Hallo H.!)

7 Kommentare zu „Ich kann mehr als Du denkst! Welt-Down-Syndrom Tag

  1. Wir hatten in meiner Kindheit auch um die Ecke so einen Jungen. Leider ist er schon mit 43 Jahren (total voller Krebs) verstorben.
    Er wurde niemals ausgegrenzt von uns. Auch als Erwachsene haben wir uns immer gefreut über ein Wiedersehen. Er hat mich und meine Tochter schon von weitem erkannt und lieb begrüßt.

    Ich bin Jahrgang 1941 und wohne in Sachsen.

    Was ich erst viel später erfahren habe, er war das Kind einer Vergewaltigung durch Russen. Seine (angebliche) Schwester war seine Mutter. Die Oma hat ihn aber sozusagen als ihr Kind ausgegeben.

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  2. Die Plakate werden von den Familien mit gestaltet, indem sie Fotos von ihrem Kind einsenden, und dann das Plakat selbst verteilen. Gute Idee, finde ich.

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  3. Trisomie 21 Kinder/Erwachsene find ich sehr angenehm im Umgang. Nette, freundliche Menschen, etwas langsam im Kopf (aber das kann man leider auch von manchen „normalen“ Jungendlichen behaupten) und motorisch meist nicht ganz so geschickt. Kenne eine, die es fast ohne Hilfe schafft Wohnung und Finanzen zu managen. Andere geistige Behinderungen sind mir im Umgang mit den betroffenen Menschen jedoch unangenehm, z.B. wenn es dadurch zu nicht voraussehbaren Wutanfällen kommt…

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  4. Menschen mit Down-Syndrom sind anders, passen nicht zu den heutigen gesellschaftlichen Normen.
    Deshalb werden bei Verdacht (!) auf Trisomie 21 auch jährlich zigtausend ungeborene Kinder „weggemacht“.
    Und wenn sie nicht abgetrieben wurden, müssen sich die Eltern immer und immer wieder die Frage anhören, ob „sowas denn heute noch nötig sei“. „Sowas“ ist ihr geliebtes Kind!

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