Läuse –immer noch

Läuse wegzubekommen ist nicht einfach und scheint immer schwerer zu werden – wir sehen immer mehr Resistenzen und wenn eine ganze Schulklasse befallen ist, sollte man die Behandlung koordinieren, sonst stecken die Kinder sich gegenseitig wieder an. Auch jetzt nach den Herbstferien sehen wir wieder solche Fälle.

Aber zurück zum Thema. Läuse wegzubekommen ist nicht einfach … ganz sicher macht es das nicht einfacher, wenn ihr wirklich süsser Junge Rastalocken hat. Da kommt das Shampoo und die Lösungen zum ersticken der Viecher gar nicht richtig an die Läuse und Nissen ran – die haben da die beste Unterkunft. Und rauskämmen kann man die Nissen dann ja auch nicht.
So leid es mir tut, aber wenn sie nach diesem (dem 4.) Behandlungsversuch immer noch nicht weg sind, sollte man eventuell doch einen Haarschnitt ins Auge fassen. (Please don’t kill the messenger!)

Schön auch die Mutti, die mir erzählt, wie sie der Tochter die Haare über der Badewanne ausgekämmt hat und die ganzen Läuse in der Wanne herumwuseln ….

Mich juckts schon wieder, ich geh jetzt duschen.

31 Kommentare zu „Läuse –immer noch

  1. Die *Biester* sind einfach nur lästig, wenn man sie dann mal hat muss man zusehen das man sie schnell los wird. *Kopf kratz* schon beim Lesen hier ^^

    LG TB

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  2. Das Lied kann ich mitsingen. (Wie? Ihr hattet schon Herbstferien? Bei uns sind sie erst Ende des Monats.)

    Im Kindergarten hatte die Gruppe meines Sohnes sagen und schreibe 9 Monate die Läuse. Das Zimmer war fast leer. Keine Plüschtiere, Puppen, Teppiche oder sonstwas mehr. Die Jacken waren im Gang in Tüten an der Garderobe, nur um die Ansteckungsgefahr zu bannen. Wirklich beendet wurde die Geschichte dann leider nur dadurch, dass (nach Beschluss von Kiga-Leitung und Elternbeirat) nur noch eine Bescheinigung vom Gesundheitsamt zählt.
    Gerüchterweise soll ein Kinderarzt aus dem Stadtteil nach dem Motto gehandelt haben: ‚wenn jetzt zwei Wochen vorbei sind (und die Haare behandelt wurden), ist nix mehr mit Läusen.‘ Ob die Wohnung, Kleidung und sonstiges der betroffenen Familie behandelt wurde, wage ich dann doch sehr stark zu bezweifeln.

    Meine Kids hatten auch die Läuse. gleich, als Tochterkind in den KiGa kam. Entweder alles bei 70 Grad gewaschen, was waschbar war (und die Hitze aushielt), in die Gefriere gepackt oder wochenlang eingetütet.

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    1. „wenn jetzt zwei Wochen vorbei sind (und die Haare behandelt wurden), ist nix mehr mit Läusen“ – leider doch, wenn nämlich auf einem Kopf die Nissen überlebt haben und wieder schlüpfen … das kann 2 Wochen dauern, darum behandelt man dann am besten nochmals.
      Und: Kämmen!

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      1. Im Brief, den die Schule mitgab, stand der Tipp, dass man eine Spülung auftragen und dann auskämmen solle, weil die Mistviecher sich dann nicht bewegen können. Den Kamm auf Kosmetiktuch abstreifen, dann sieht man gleich den Beweis/Erfolg.

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  3. uhhhhh *grusel*

    mein sohn hatte diese biester das eine oder andere auch schon. am schlimmszen fand ich immer sein verzweifeltes weinen, wenn ich alle kuscheltiere in den plastiksack-knast verbannte….

    liebe grüße, katerwolf

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  4. Gott sei Dank hatten wir das Problem bisher noch nie. Wobei ich glaube, das es wohl jeden irgendwann einmal erwischt. Hoffen wir es nicht !

    An meinem damaligen Arbeitsplatz hatten wir ein Kind, das 4. Behandlungen hinter sich hatte. Das Ende vom Lied war, das der Papa die langen(!) Haare der Kleinen abrasierte. Für das Mädchen war dies ein Tauma.

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    1. Das glaube ich, dass das traumatisch sein kann. Gleich ganz abrasieren halte ich für etwas übertrieben, kürzen reicht je nachdem – und natürlich muss man das Kind gut darauf vorbereiten…

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  5. Ich hatte mal ne Kundin in der Apotheke, die meinte ihre Tochter hätte komische Insekten in den Haaren. Hab natürlich gleich an Läuse gedacht. sie meinte aber daß die Viecher Flügel hätten und wie so kleine Fruchtfliegen aussehen. und soweit sie wusste hatte in der Schule auch niemand Läuse… jedenfalls kam sie etwas später mit einer kleinen Plastiktüte zurück in die Apotheke. sie hatte ein paar dieser komischen Fliegen eingefangen. haben die viecher auch gleich mal unter die Lupe genommen und es waren tatsächlich Läuse. danach hats mich auch überall gejuckt… aber was macht man nicht alles für seine Kunden. :-)

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  6. http://www.kopflaus.ch/

    Kuscheltiere etc. einfrieren, in Beutel packen etc. ist eigentlich oboselt. Ihr Schweizer habt doch eine der besten Kopflausseiten, die man sich vorstellen kann, leider kennen noch zu wenig Eltern die Seite.

    Und bei den neuen Kopflausmitteln auf Ölbasis entstehen auch keine Resistenzen, da die Läuse ersticken. Und das atmen haben sie sich noch nicht abgewöhnt *ggg*

    Kratzen tuts mich jetzt auch :-)

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  7. Mich juckt und krabbelt es auch gleich im Haar, wenn jemand auch nur Läuse erwähnt!!! Von meinem akuten Flohproblem will ich gar nicht erst anfangen. Jedes Kribbeln wird erstmal gegengechecked, ob da was schwarzes rumkreucht. Yikes. Jedenfalls, in der Schule meiner Tochte gab es Läuse und Läuse und wieder Läuse. Die wurde dann geschlossen, als an einem Tag 90 Kinder nach Hause geschickt werden mußten. Dann gab es 3 Tage behandlungsschulfrei. Und die Aufforderung keine Homöopathischen Behandlungsmittel zu verwenden! :)

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  8. Tja. Läuse sind wirklich resistent…. wir haben nun seit über einem Jahr immer wieder…. ich hab schon alles ausprobiert, das Problem allerdings liegt an der Schulbehörde:

    Da hab ich doch extra die Lehrerin informiert (also im September vor einem Jahr) und sie meinte, sie hätte Direktiven, dies nicht weiterzuleiten, da vor ein paar Jahren mal ein Riesenaufstand deswegen gewesen sei… nun denn, kommen die Läuse immer wieder mal zu Besuch….

    Aber ich habe jetzt alle Quittungen behalten und werde der Schulbehörde eine Rechnung schicken… über CHF 500.- nur weil man in der Schule nicht darüber informiert , ist doch die Höhe – oder?

    LG
    Geneviève

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    1. Warum darf das denn nicht weitergeleitet werden?
      Es fordert doch sicher niemand in der Tageszeitung auf der Titelseite ein Bild des Kindes zu veröffentlichen…

      Und in der Klasse wird man es doch sowieso wissen, oder?

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      1. Das hab ich mich auch gefragt!

        Hab auch die Infirmière (Krankenschwester? Weiss nicht, wie das in der Deutschschweiz heisst – die kommen und machen z.B. Impfungen in der Schule) gefragt. Sie meinte, sie käme in die Schule wenn 3 Kinder der selben Klasse Läuse hätten und verteile dann eine Brochure, in der Hoffnung, die Kinder zeigen es den Eltern und werden dann zuhause kontrolliert…. super, nicht!???

        Warum sie es denn nicht einfacht allen mittels Rundschreiben o.ä. mitteilen? Na ja, es habe eben vor ein paar Jahren einen Fall gegeben, wobei besagtes Kind von allen anderen schikaniert worden sei und deshalb dürfe es jetzt nicht mehr gesagt werden… falsche Toleranz?!!

        Ich habe allerdings vor 2 Wochen der 2. Lehrerin meiner Tochter wieder mitgeteilt, dass Läuse „im Anmarsch“ seien. Sie hat wenigstens in alle Agenden der Kinder „Läuse ! “ eintragen lassen…. mal sehen…

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  9. > wir sehen immer mehr Resistenzen

    Bei den Erziehungsberechtigten?

    > (Please don’t kill the messenger!)

    Haare abschneiden als Zeichen des Ehrverlusts reicht doch

    „ducken&weglaufen“

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  10. Seit gestern auch in unserer Schule. :-( Bislang wurden unsere Köpfe verschont, aber wer weiß wie lange noch?

    Was ich mich frage: in meiner Kindheit war das überhaupt kein Thema. Fast 6 Jahre davon habe ich in einem Entwicklungsland verbracht.
    Und heute ist fast jeder Kindergarten und jede Schule betroffen… woher kommt das?

    Hat irgendjemand darauf eine Antwort?

    Die zweite Frage: was hilft WIRKLICH?

    Liebe Grüße, Smila

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    1. Läuse gab es auch früher schon – frag mal deine Eltern nach der „Laustante“ – die war offenbar in vielen Schulen üblich. Dann wurden recht gute Mittel entwickelt … die jetzt, dank Resistenzbildung an Wirksamkeit zu verlieren scheinen.

      Zu „was hilft wirklich“: sie Seite http://www.kopflaus.ch/ ist wirklich ziemlich umfassend – wenn auch optisch ein bisschen … diletantisch.

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  11. Wir waren 3 x damit beschäftigt (einmal davon ich auch waaaaah….) und haben festgestellt, dass weder Goldgeist noch Infectopedicul mit 20-30 Minuten Einwirkzeit halfen. Die ersten beiden Male hatte ich 4 Wochen Stress mit den Viechern. Beim 3. Mal habe ich (jaja ich weiß böse giftig) Infectopedicul eine Stunde mit zugebundener Mülltüte einwirken lassen. Atemöffnung für die Kinder nicht vergessen :-)
    Danach waren alle Läuse tot. Dann tägliche Kontrolle, nichts mehr gefunden, trotzdem Wiederholungsbehandlung nach 8-10 Tagen gemacht, zur Sicherheit. Zum Glück haben meine Kinder mit der Haut keine Probleme.

    Bin ich jetzt total böse?

    Ich putze und desinfiziere übrigens mein Haus nicht mehr. Die Kuscheltiere kamen in einen Sack, die Bettwäsche jagte ich täglich 30 Minuten ohne Waschen durch den Trockner. Obwohl ich im Bett nicht eine einzige Laus gefunden habe.

    Nun ist bei uns immer Freitags Läusekontrolltag. Ganzjährig. Das Schwierigste bei der Läusebehandlung ist meiner Meinung nach, das Gemecker der Kinder auszuhalten. Und das scheuen die meisten Eltern und werden nachlässig.

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    1. Hallo Silke, ich glaube keiner denkt hier, Du wärst eine böse Mutter, nur weil Du verzweifelt versuchst, die Läuse von deinen Kindern zu kriegen.
      Ich wäre trotzdem sehr vorsichtig mit so „Extrabehandlungen“ – man sollte immer bedenken, dass die Insektizide Nervengifte sind … die einfach darum bei den Läusen (und anderem Krabbelgetier) vor uns wirken, weil die soviel kleiner sind und die Oberfläche im Vergleich grösser. Wenn Du jetzt aber das Insektizid extra lange und dann noch unter Okklusion (der Plastiksack) einwirken lässt … wird das auch über die Haut vom Kind aufgenommen. Gar nicht optimal!
      Mit den Erstickungsmitteln auf Basis von Silikonöl oder einem natürlichen Öl wie Kokosöl hat man das Problem nicht – die kann man auch länger einwirken lassen – und abdecken.

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      1. Danke, und natürlich hast Du Recht. Daran habe ich gar nicht gedacht und man weiß ja auch gar nicht, ob und wie das Gift von Kindern verstoffwechselt wird :-( Da versucht man, seine Kinder gesund aufzuziehen und dann so eine Nummer. Habe Deinen Anstoß zu Herzen genommen.

        Das nächste Mal (möge es kein nächstes Mal geben) werde ich ein ölhaltiges Mittel probieren.

        Gruß aus Schleswig-Holstein!

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        1. Also ich hatte den Spaß vor gut einem Jahr auch (mit seeeeeeeeehr langen Haaren, damals schon, mittlerweile noch länger) und das Mittel mit Kokosöl hat in der Kombination mit Auskämmen (diese leichter-kämmen-pflegespülungen sind da toll ^^) sehr gut funktioniert… würd ich also auch weiterempfehlen, mit zwei Anwendungen wars gegessen, auch wenn ich glaub ich noch drei Monate später bei jedem kleinen Jucken den Nissenkamm zur Hand genommen hab… leider weiß ich jetzt auch nicht mehr, wie das Mittel hieß und hab die Packung nicht mehr zur Hand :(

          Naja, beim nächsten Mal weiß ich ja, was ich mache… und das kommt bestimmt, das ist das Kreuz, wenn man mit Kindern arbeitet ;)

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  12. meine mama hat die hartnäckigsten läuse bei mir immer nur noch mit wallnussblattsud wegbekommen…roch auch nicht besser als goldgeist oder dieses fiiiese chemiezeug was man drei tage aufm kopf lassen musste aber es hat besser geholfen als alles andere. puuuh bin ich froh das meine haare nicht abgeschnitten werden mussten :-S

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      1. Den hat sie selbstgemacht. Die Walnussblätter hat sie in der Apotheke gekauft und dann einfach in heißem Wasser ziehen lassen, in einer großen Schüssel. Wenns ein bisschen abgekühlt war hat sie mir dann die haare darin eingeweicht und das haben wir dann auf dem Kopf gelassen und das ein paar Tage lang wiederholt….weg waren sie.

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  13. Es gibt doch jetzt wieder diesen elektrischen Läusekamm. dabei wird keine Resistenz entwickelt.
    Aber es heißt, über zwei Wochen lang (da nur die Läuse behandelt werden und alle ausgeschlüpften nach und nach auch gekillt werden müssen) bis zu zweimal täglich alle Köpfe elektrisch durchzukämmen und aufzupassen, um nicht an die Ohren zu stoßen…
    Ich fand allerdings, dass die dermaßen „trocken“ behandelten Kinderköpfe weniger anfällig für eine zweite Läusewelle waren als wenn sie chemisch behandelt worden waren ; deshalb habe ich das Kämmen gerne auf mich genommen. Woran das liegt, weiß ich auch nicht.

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