Patient: Zieht Rezept aus der Jackentasche – zusammen mit einem getränkt-nassen-Nasenlappen.
(Das nur Taschentuch zu nennen, wäre zu nett)
Reicht mir das halb-feuchte und durchweichte Rezept, als ob ich nichts bemerkt hätte.
Bitte sagt mir, dass es in so einer Situation nicht unhöflich ist, sich gleich nach entgegennehmen des Rezeptes und danach nochmal die Hände zu desinfizieren.
Das ist nicht unhöflich, sondern eine erforderliche Überlebensstrategie. Aus meiner Sicht würde es in diesem Fall noch nicht mal zu weit gehen, die Desinfektion gut sichtbar vor den Augen des Kunden vorzunehmen. Natürlich nur zur Demonstration, dass er sich sicher sein kann, hier nicht auch Viren-Bazillen-Bakterien von anderen Kunden übertragen zu bekommen. :-)
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Ich würde es nicht mal unhöflich finden, Einmalhandschuhe anzuziehen und den Kunde (freundlich, aber bestimmt) darauf aufmerksam zu machen, dass er das nächste Rezept doch bitte so verstauen soll, dass am Ende kein Ex-Naseninhalt daranhängt. Einfach nur eklig (und unhöflich!), was der Herr da fabriziert hat. Auch dann, wenn das einen krankheitsbedingten Hintergrund haben sollte.
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Na vor allem dann, wenn das einen krankheitsbedingten Hintergrund hat!
Wenn man ein so durchsifftes Taschentuch hat, und das nicht direkt hat entsorgen können, steckt man das doch nicht in eine Tasche, wo noch andere, wichtige Sachen drin sind! Für das Taschentuch an sich kann er ja nix, aber wo das hinkommt, schon.
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Ich habe mich etwas undeutlich ausgedrückt: Mit „Krankheit“ meinte ich nicht die Schnupfennase, sondern eine eventuelle psychische Krankheit, die das Einhalten/Einsehen üblicher Verhaltensweisen verhindert.
Aber wahrscheinlich hätte Pharmama das in diesem Fall dazugeschrieben, ebenso, wie wenn eine kognitive Einschräkung vorgelegen hätte.
Eklig und unhöflich bleibt es trotzdem.
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Ah, dann hab ich das tatsächlich falsch verstanden.
Ja, in dem Fall wäre es zumindest nachvollziehbar und erklärbar, aber total ekelig trotzdem.
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Also ich wäre versucht, das Rezept mit Desinfektionsmittel einzusprühen… vor seinen Augen….
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Igitt.
Ich hätte mir wohl zuallererst ein paar Einmalhandschuhe übergeworfen, bis ich dieses Ding entgegengenommen hätte. Die Desinfektionsübung selbstverständlich vorm Kunden. Sonst lernt der das doch nie!
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Nicht nur für ihn wäre die Sichtbarkeit wichtig: auch für die nachfolgenden Kunden wäre es nett zu sehen, daß der Schmodder nicht über den Umweg der Apothekenmitarbeiter dann bei einem selber ankommt!
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…wenn sich Patienten die Finger ablecken, bevor sie ihre zwei Rezepte getrennt rüberreichen, sprühe ich schon Sagrotan drauf
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Ich hätte vor dem Schmierbert Handschuhe angezogen. Solche Leut kratzen sich auch im Schritt und geben einem dann die Hand
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„Der Grüsel mit dem Pfnüsel !“ Oh mein Graus ….
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Also ich hatte schon regennasse Rezepte, vom Kindchen bemalte oder zerrissene Rezepte, mit Blut verschmierte (auf der Rückseite, wo ich es erst bemerkte, als ich die Rezepte sortierte) oder in der Handtasche völlig verknüllte Rezepte – aber vollger***** noch nie.
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