In der Apotheke unbeliebte Sätze

Sieht-das-nach-Laeusen-aus

„Sieht das für Sie nach Läusen aus?“ – kurz bevor man den Haarschopf vom Kind unter der Nase hat … oder alternativ ein Plastiksäcklein mit Krabbelgetier drin.

Kennt ihr das auch?  Was ist euer unbeliebter Satz?

25 Kommentare zu „In der Apotheke unbeliebte Sätze

  1. Hab drei Favoriten:

    „Also das sah auf der Beschreibung ganz anders aus!“ – beim Hemofec. Haben die Scheiße auf die (entsprechend ausgezeichnete) Behandlerseite geschmiert. :/

    Und mit ähnlichen, kotigen Thema:
    „Schaune se mal, sieht das nicht etwas arg glitschig aus?“ – hält eine Brotbox in der Hand, in dem ein… äh… Würstchen aus menschlichen Anbau lag und schob und drehte dieses mit der freien Hand. Nachdem sie einen die Hand gegeben hat. Aber die Wurst muss da ja irgendwie reingekommen sein. Und danach hat sich noch sehr besitzergreifend die Hand des Arzt gefasst und diese zum Abschied geschüttelt. Und ja, mit der Hand, die den Kot geschoben hat. Ohne sie vorher zu waschen oder zumindest zu desinfizieren. :/

    Und auch wieder so etwas aus der Richtung:
    „Ich hoffe, das reicht!“ bei allen Probebehältern. Urinbecher bis zum Rand gefüllt, so dass man diesen nicht ohne kleckern auf die Arbeitsfläche stellen kann und auch der Stix ihn zum überlaufen lässt. Oder Kot mit zu hohem Wasseranteil im für das Labor bestimmte Auffangbehältern. Insbesondere, wenn man gesagt hat „Ein Löffelchen reicht, maximal halbvoll!“ – und das Röhrchen war bis zum Rand gefüllt, so dass beim Zudrehen (am dem Deckel ist das Löffelchen fest montiert!) das A-ah schön in den Sichtschutzbehälter läuft. Brrrr.

    Ich wünschte, auch nur eine dieser Geschichten wäre frei erfunden. :/

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    1. Ich hab‘ viel zu lange gebraucht, bis ich das mit dem Würstchen aus eigenem Anbau verstanden habe … und jetzt wünschte ich mir gerne meine Naivität zurück …
      Bäääähh!

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  2. Ich hab doch nur ein kleines Snickers gegessen – beim Check an der Schleuse

    Ich muss aufs Klo – bei Narkoseeinleitung

    Der Chirurg hat gesagt ich muss die Zähne nicht raus nehmen für die Narkose

    Ich habe Angst vor Nadeln – wahlweise von Volltätowierten oder Heroinabhängigen

    Ich hab übrigens [Ansteckende Krankheit] – nach der OP

    Ich hab heute morgen mein [Gerinnungshemmer] genommen – beim Check an der Schleuse

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    1. Oh ja.
      Erinnert mich an einen meiner letzten Nothilfe-Einsätze. Nachdem ich wegen Herzproblemen eines alten Mannes die Sanität gerufen habe, musste er UNBEDINGT auf die Toilette. Ansonsten macht er in die Hose. Da die Toilette des Kaufhauses in der Nähe war haben wir es riskiert und ihn mit dem rollenden Bürostuhl, den wir da hatten hingeschoben – eine Person, die den Sanitätern erklärte, wo wir sind zurückgelassen … und ja, die Türe vom Klo blieb offen.

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      1. Wäre es in dem Fall nicht sinnvoller gewesen die Toilette eurer Apotheke zu nutzen? Oder gibts keine Mitarbeitertoilette? Ich weiß, dass man ungern fremde auf die Mitarbeitertoilette lässt, aber in dem Fall wäre es mir zu heikel gewesen den Mann durch die Gegend zu rollen.

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    2. Bin zwar jetzt ne Woche später dran, aber:

      Ich habe 2 Tattoos und 3 Piercings. Und ich habe panische Angst vor jeglicher Form von Nadel, die mir von Angehörigen des Gesundheitswesens in/unter/durch die Haut gejagt werden kann.
      Mir wird schlecht, wenn ich Menschen mit eben jenen Nadeln hantieren sehe, ob „live“ oder im Film (dabei muss noch nicht mal das Stechen als solches gezeigt werden) und ich kriege Tränen in den Augen, wenn mir nur ein Arzt die Anwendung in Aussicht stellt, auch wenn es nur eventuell dazu kommen kann und auch erst beim nächsten Termin (Bsp. Zahnarzt). Ich lag heulend vor Schmerz mit einem eingeklemmten Nerv beim Arzt auf der Liege, aber ich konnte mich selbst unter diesen Umständen nicht überwinden, mich spritzen zu lassen, nachdem mir die Ärztin sagte, dass es mit oralen Schmerzmitteln und Muskelrelaxan halt länger dauert, aber auch besser werden wird.
      Ich kann auch nicht sehen, wie andere Leute gepierct werden. Und ich weiß nicht, ob ich mir heute, 10 Jahre nach dem letzten Piercing, nochmal eins stechen lassen könnte.

      Ich kann aber mit aller Seelenruhe ansehen, wie andere tätowiert werden und plane auch mein nächstes Tattoo. Ich weiß, dass auch beim Tätowieren Nadeln eingesetzt werden, aber das ist – so blöde es klingt – einfach was anderes. Es wird keine Spritze aufgezogen, da ist nirgends eine lange Nadel oder ähnliches und das wichtigste: es fühlt sich anders an.

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  3. Lieblinge:

    uneklig, nur Kopf –> Tisch: Ich hätte gerne einmal Ratiopharm! NNEIN, sind sie irre, doch kein Ibuprofen,,,da ist doch Cortison drin…

    „appetitlich“: Ich habe so eine wunde Stelle am Pnis. Warten Sie mal, ich zeige es Ihnen…an Hose nästelt* und da hüpft auch immer irgendwas, könnten das Flöhe sein? AAAhh…

    und:
    Da wollte jemand im Notdienst Pflasterstrips (diese die in der Mitte schmaler sind, die Ärzte gerne für Platzwunden etc nehmen). Als ich fragte wofür, wurde mir eine Operationsnaht die gesamte Wirbelsäule runter gezeigt, die bereits ca 0,5 cm aufklaffte und gelblich schimmerte…

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  4. Also zu Läusen habe ich auch was…
    Kind hinter die Tara schieb „Schauen Sie mal, ob die/der Läuse hat!“ – „Öhm… nein!“
    zappelden Laus mit Tesa auf Blatt Papier „Ist das eine Laus?“ – „Ja, darf ich sie gleich töten?“

    Oder was ganz anderes:
    Bein auf die Tara leg „Haben Sie was gegen den Bluterguß? Der tut ziemlich weh.“ Ohja… die Ambulanz, das ist eine ausgewachsene Thrombose.

    Von einem Patienten im Substitutionsprogramm: „Ich brauche bitte Spritzen und dünne Nadeln. Das Meerschweinchen meiner Oma hat Zucker, und ich muß ihm Insulin spritzen.“ – Na genau… :-)

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  5. Bei mir aus dem IT-Umfeld:

    Ich habe da noch ein kleines Problem
    Ich kann nicht glauben, dass das mehr als 10 Minuten gedauert hat (Wenn man es wagt 20 Minuten zu berechnen)

    ….

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  6. Da kommen mir einige Erinnerungen aus meiner Zeit in der öffentlichen Apotheke in den Sinn.
    Die Läuse gabs bei uns auch. Alternativ Kinder, die ungefragt hinter die Theke zum „kuscheln“ kommen und man dann von den Eltern ein Rezept mit einem Mittel gegen Scabies (Krätze) in die Hand gedrückt bekommt. Dazu der Satz: „Wogegen ist das eigentlich?“
    Da hilft nur psychologisches Desinfizieren ;-)
    Wir hatten aber auch den älteren Herren, der so schnell die Hose fallen lies, um uns seinen Ausschlag („Ist das schlimm?“) zu zeigen, dass jeder Protest zu spät kam.

    Jetzt in der Klinik sind es eher Sätze wie:
    „Ich hab da mal ne spezielle Frage!“
    „Wir brauchen noch Medikament bzw. Implantat xyz für die OP in einer Stunde“
    „Auf einer Konferenz habe ich von Medikament xyz gehöhrt, haben wir das?“
    Dann weiß ich immer, jetzt brauch ich Zeit und Nerven.
    (Den letzten Satz hatte ich gerade vorgestern erst. Folge: mehrere Stunden Recherche und gequälte Mails auf Englisch verfassen. Ergebnis: drohender Import von Allergietestsubstanzen aus Spanien.)

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  7. Kunde der leider kein Deutsch spricht und mir auf seinem Handy ein Foto eines Medikamentes mit kyrillischer(?) Schrift zeigt. Nach einigem Rätseln wischt er dann ohne Vorwarnung ein Bild weiter zu einem Foto seiner Hämorrhoiden – immerhin wusste ich dann sofort was er will …

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    1. Kein gelernter DDR-Bürger… denn da gabs Zwangsbeglückung mit Russisch- Unterricht. ;-) Was bei mir nicht heißen soll, dass ich noch mehr als vielleicht 10 Worte im russischen hinbekomme – aber zum Buchstaben aneinanderreihen reicht es noch. (Und mit so einer „wortwörtlichen Übertragung“ kann man meist gockeln…)

      Und das gibt dann immer mal wieder lustige Insiderwitze. Z.B. im „Godwanaland“ im Leipziger Zoo läuft man irgendwo an einer Deko-Munitionskiste vorbei, die kyrillisch beschriftet ist. Liest man die Buchstaben phonetisch aneinandergereit, entsteht die Aussprache des deutschen Worts „Achtung!“. Das ergibt auf russisch natürlich keinen Sinn, die korrekte Übersetzung (ins deutsche transkribiert) wäre da ungefähr „Wnimanié!“…

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  8. Mich regen ja mehr so die „Klassiker“ auf… aber dann die ganze Palette. Dann lieber fünf Fotos mit Hämorrhoiden anschauen… xD (keine Ahnung, ob das in der Schweiz auch alles so vorkommt, siehe Rabattverträge und diese Späße… ich wünsch es euch nicht ;) )

    Am Ende des Vorgangs mit fünf Rezepten, wenn man den Preis nennt:
    „Ich bin aber befreit!“ zückt die Befreiungskarte

    „Das ist nicht MEIN Medikament!“ / „Ich will aber das, das ich immer habe!“
    Alternativ auch gern: „Ich nehme nur Firma XY! Ich bin kein Vesuchskaninchen/Ich lasse mich nicht vergiften!“

    „Sie sagen das jetzt so, aber ICH WEISS, dass das NICHT STIMMT!“
    (Kunde, der grade eine Frage zu einem Medikament hatte)

    „Ach, so teuer ist das bei Ihnen? Nee, dann bestell ich das im Internet!“
    (gerne auch am Ende einer langen und langwierigen Beratung zu einem speziellen Produkt oder nach dem Zusammenstellen einer Reiseapotheke)

    Was auch immer gerne kommt, besonders wenn der Chef nicht da ist…
    „Der Chef hat aber gesagt, das geht so in Ordnung!“
    (Nee, wenn er mir das nicht gesagt oder irgendwo schriftlich hinterlegt hat, geht es das nicht!)

    Und das Highlight:
    Sagt der hiesige Junkie: „Das geht schon, wenn Sie mir das (= Psychopharmakon etc.) ohne Rezept geben! Der Chef und ich sind so…!“ überkreuzt zwei Finger
    Das… halte ich für ein Gerücht…

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