Fax ist ja sowas von überholt!

Zugegeben – ich kenne kaum mehr Geschäfte, die noch per Fax kommunizieren … ausser in der Pharmaindustrie. Okay – ich kenne auch fast nur die Pharmaindustrie, aber früher hatte man vielleicht noch einen Fax zu Hause. Heute: nur noch den Computer.

Der Kunde wünscht ein spezielles Nahrungsergänzungsmittel, das nur direkt bestellbar ist – nicht mal bei der Herstellerfirma, sondern bei der einen Person, die das in der Schweiz vertreibt. (Über den Sinn ein Nahrungsergänzungsmittel / Vitamingemisch mehr zu vertreiben, das so viel besser sein soll als all die anderen, die es schon gibt lasse ich mich hier nicht aus. Es gibt viele beinahe- Pyramiden-Schemen mit diesen Produkten und im Normalfall können und sollen das die Leute doch direkt dort bestellen, wenn sie es wollen) aber … Kundenwunsch. Versuchen wir doch nach Möglichkeit zu erfüllen. Schliesslich sind wir (gute) Dienstleister.

Bisher – ja, wir haben das für diesen Kunden schon dort bestellt – ging das via Fax und es wurde uns mit Lieferschein und Rechnung per Post geschickt.

Diesmal geht der Fax nicht durch. Stattdessen hört man, wie jemand das Telefon abnimmt, sich meldet, etwas flucht und wieder aufhängt.

Gut, stellen wir den Fax ab (der probiert das sonst selbständig noch 4x weiter bevor er aufgibt) und suchen wir die richtige Nummer.

Eingegeben wurde die richtige Nummer, also die, die wir in den Unterlagen haben. Im Internet findet sich keine Faxnummer mehr, nur noch die Telefonnummer, also ruft die Pharmaassistentin dort an. Sie kommt danach etwas verwirrt zu mir.

„Ich habe ihn nach der neuen Faxnummer zum Bestellen gefragt, da hat er mich praktisch angepfiffen, wie überholt das doch sei noch via Fax bestellen zu wollen und dass wir das wie alle anderen auch via seine Website machen sollen.“

Jaaa – Fax ist wirklich nicht so modern, allerdings wenn wir etwas nicht beim Grossisten bestellen sondern direkt beim Hersteller, dann läuft das auch heute noch via Fax. Ärzte schicken uns so noch die Rezepte, wir faxen Vorbezüge zu ihnen … also ganz so „überholt“ ist das noch nicht.

Meine Pharmaassistentin versucht das via Internet zu bestellen – dazu muss sie ein neues Konto auf der Seite dort anlegen … und dabei hat sie keine Variante uns als Apotheke oder Drogerie zu identifizieren, also weiss ich auch nicht, ob wir dafür irgendwelchen Rabatt bekommen oder dasselbe zahlen wie der Kunde auch … in dem Fall würde ich das ganz sicher nicht bestellen, das kann er dann selber machen. Auch steht da: Lieferung nach Eingang der Bezahlung (via Banküberweisung) … und das ist mir dann echt zuviel an Aufwand.

Deshalb rufe ich noch einmal an. (Ja, meine Pharmaassistentin will nicht mehr nach der letzten Ansprache).

Stellt sich heraus, dass wir Rabatt bekommen (Danke), dass wir es wie bisher via beigelegtem Einzahlungsschein bei Lieferung bezahlen dürfen (Danke) … und nach etwas reden kommt dann auch heraus, weshalb das via Fax nicht mehr geht: „Die (Telefongesellschaft) hat alles auf All-IP umgestellt. Da läuft das Fax nicht mehr.“

  • das heisst, weil die Daten jetzt via Internet übertragen werden (auch das Telefon, nennt sich dann VoIP: voice over IP) funktioniert sein Faxgerät nicht mehr. Und weil das bei ihm nicht mehr geht sind wir also „überholt“.

Klaro.

In dem Zusammenhang auch noch: Das kommt ja immer mehr, dass das via Internet läuft und die Analoganschlüsse aussterben – das Problem sind hier dann nicht nur die Faxgeräte sondern auch Anschlüsse in Liften (Notrufe) … das wird lustig.

33 Kommentare zu „Fax ist ja sowas von überholt!

  1. Hallo zusammen,
    bei uns in der Steuerkanzlei arbeiten wir auch noch viel mit Fax. Vor allem bei den Behörden ist das Fax immer noch besser als Mail.
    In den Herbstferien war die Tochter der Chefin mal für einen Tag bei uns (9 oder 10 Jahre alt). Sie wollte uns helfen. Beim Thema Fax war dann aber doch Schluss. „Lebt ihr in der Steinzeit oder noch im Dinozeitalter?“ Tja, so langsam fristet das Fax ein Nischendasein aber was für eine Alternative gibt es denn dazu? (Scannen und dann per Mail schicken ist viel zeitaufwendiger….)
    VG Ria

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  2. Also in Deutschland ist es kein Problem, ein Fax an einem IP-Anschluss zu betreiben, mann muss sich halt ein bisschen Mühe geben. Aber das ist für viele dann schon zu anstrengend…

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  3. Eigentlich ist nur Fax ein Problem, weil die „Datenübertragung über Töne“ über VoIP nicht ohne Aufwand funktioniert. Nennt sich T.38 und ist eigentlich auch kein Problem. Schon jetzt gibt es jede Menge kleine Router, die noch einen oder mehrere Analoganschlüsse bereitstellen. Bestimmt gibt es auch schon Aufzugs-Sprechanlagen, die effektiv ein VoIP-Telefon sind – oder es wird sie bald geben. Ein Problem ist das nicht.
    Auf der anderen Seite gibt es schon „Internettaugliche“ Faxgeräte. Mein Drucker (ein HP Multifunktionsgerät) hat eine Email-Adresse und bietet neben „Faxen“ auch „per Email senden“ an, wenn ich etwas in den Scanner lege. Dazu gibt es „Fax2Mail“-Angebote, die einem eingehende Faxe als Email weiterschicken – auch kein Problem.
    Übrigens gibt es auch schon 1991 (PGP) die Möglichkeit, Emails digital zu unterschreiben und/oder verschlüsseln – Ihr könntet als noch sicherer als jetzt rein elektronisch mit den Ärzten kommunizieren, aber wahrscheinlich akzeptieren die Krankenkassen keine Abrechnung ohne unleserliches Original-Gekritzel, von dem sie sowieso nicht überprüfen können, ob es der Arzt gemalt hat.

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  4. Fax oder nicht Fax hat für mich weniger mit Moderne oder Altertümlichkeit zu tun, sondern mehr mit der Datensicherheit.

    Nicht nur in der Pharmawelt sind Faxe üblicher als eMails.
    Auch in der Ärztewelt werden Arztbriefe eher über Fax versandt – weil einfach sicherer!
    Die wenigsten Ärzte oder Krankenhäuser leisten sich ein aufwändigeres (und teureres) Sicherheitssystem für den Nachrichtenversand.
    Da sind Faxe für so „heikle“ Informationsübertragung wie Arztbriefe oder Befunde einfach sicherer.

    Eine „normale“ ungeschützte e-Mail ist für jemanden, der etwas versiert im „Hacken“ ist, wie eine Postkarte in der Papierpost: Jeder, der das Ding in die Hand bekommt, kann es lesen.

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    1. Auch Faxe lassen sich einfach mitschneiden.

      E-Mail ist recht einfach abzusichern. Nennt sich PGP, kostet nix nur man muss es eben auch wollen.

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  5. Ähm … wenn ihr das verkauft, haftet Ihr dann nicht auch für den gepanschten Scheiß, den da buchstäblich IRGENDWER im Internet verkauft? Die Drefrankenfuffzig, die ihr da über den Rabatt verdienen könnt, können die Folgen für Euch doch nicht ausgleichen, wenn bei dem Kunden plötzlich die Nieren versagen. Bei Leuten, die so einen Kram im Netz verticken, ist nachher natürlich auch nix zu holen.

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  6. Fax habt einen Vorteil: es wird von Behörden und einigen Firmen (besonders Banken und Versicherungen) anders als eingescannte Dokumente oder pdfs genauso wie ein Brief oder sogar ein Einschreiben behandelt.

    Ob die Art der Dokumentenübertragung besser oder sicherer ist als eine E-Mail kann ich nicht wirklich beurteilen. Da zumindest einige Faxe ihr Herkunft verschleiern, schliesse ich Fälschungen zumindest nicht grundsätzlich aus.

    Wenn ich Bestellungen durchführe, reicht i.d.R. eine Mail oder ein Telefonanruf aus. Den Wunsch nach Vorkasse kenne ich eigentlich nur bei neuen Lieferanten.

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  7. Wir hatten schon Kanzleien, wir hatten Pharmaunternehmen und Ärzte. Dann will ich auch mal: In der Möbelbranche werden Bestellungen und ähnliches auch noch gefaxt ohne Ende. Ich hab neulich mal eine Zahl gehört, welche Mengen da raus gehen und die war nicht mehr feierlich :D

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  8. Das Fax ist nicht nur im Gesundheitswesen weit verbreitet. In der Industrie läuft auch noch recht viel über die „Steinzeittechnik“. Angebote, Bestellungen, es gibt nur wenige Firmen die schon die Segnungen der neuen Zeit (z.B. Monteurrapport auf dem Smartphone abzeichnen) konsequent nutzen.

    Lustig ist ja das viele Leute privat ein Fax haben es aber nicht nutzen. Mein Kombigerät könnte auch faxen, ist aber nicht am Telefonnetz angeschlossen.
    Wohl auch wegen so vermeintlicher Lösungen wie die der deutschen Telekom. Die haben (hatten?) einen Faxempfangsdienst im Angebot bei dem der Kunde die Nachricht dann per Email bekam. Hab ich mal von der Arbeit aus versucht anzufaxen, Nummer 0800xxxxx – ging nicht.

    Dokumente direkt vom Kombigerät per Email zu verschicken halte ich nicht für praktikabel. Nicht aus technischen Gründen, sondern weil automatisch generierte Dateiname und Botschaft im Kontakt mit Geschäftspartnern nicht angemessen sind.
    Deswegen ist der Dokumentenscan bei uns wohl auch auf internen Mailadressen beschränkt.

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  9. Stimmt, in D ist das mit dem Fax kein Problem, musste hier auch umgestellt werden und es ging lach. Aber das mit den Liftnotrufen wird nicht so lustig, eher spannend……..Oder so.

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  10. Ich finde alte Technologie, die aber in einigen Sparten nach wie vor ihre Existenzberechtigung hat, faszinierend.

    So gibts immer noch Funk-Fernschreiber für die Seewetterberichte. Auch erstellt der Deutsche Wetterdienst einen Funk-Wetterfax.

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      1. Oh ja, das ist toll!

        Und das Instrumentenlandesystem funktioniert so, dass Antennen Radiosignale in zwei Richtungen abstrahlen. Das eine Signal ist im Funkgerät mit 90 Hz Tonhöhe, das andere mit 150 Hz Tonhöhe zu hören. Hört man beide Töne gleich laut, fliegt man schön in der Mitte.

        Und dann kann man das Ganze in eine optische Anzeige reinkoppeln, oder gleich in den Autopiloten. Somit landet man heute noch mit Technologie aus den 1930er Jahren…

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  11. Hey, auch die Augenoptiker brauchen ihr Faxgerät noch täglich, ich habe bei einem Brillenglashersteller gearbeitet und was da an Papier verbraucht wird..

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  12. Das mit dem diesem Zwangswechsel aller Anschlüsse auf IP ist einfach nur nervend.

    Welche Nachteile haben wir dadurch? Fassen wir mal zusammen.
    Es wird meistens eine zusätzliche Hardware benötigt die bei mir Strom frisst.
    Die Sprachqualität von VOIP liegt deutlich unter der von ISDN oder Analogleitungen. Theoretisch könnte sie besser sein! Macht man aber nicht.
    Das ganze ist wesentlich störanfälliger als die „alten Techniken“ da nun nicht nur der Anschluss eine Störquelle ist, sondern auch gleich die Internetverbindung. Daher für wichtige Dienste wie Notrufe absolut ungeeignet.

    Ich hab bei zahlreichen Kunden miterlebt welche enormen Probleme es gab. Bei einem Kunden war jede Woche ein Telekom Techniker da, und konnte trotzdem nie das Problem lösen dass es immer wieder vorgekommen war dass Leute anriefen, und einer der beiden Gesprächspartner den anderen nicht hören konnte.

    Gründe für die Umstellung gibt es nur einen, die Anbieter wollen Geld sparen. Sonst nichts.

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  13. Fax über VoIP geht – zumindest in Deutschland. Der Anbieter muß T38 unterstützen. Der Anbieter mit dem Magenta-T schafft das allerdings nicht, selbst bei Geschäftskundenanschlüssen …

    Fax hat in D die Eigenschaft, dass es als unterschriebenes Schriftstück gilt, sofern „echt“ gefaxt. Eingescannt und bspw. per Mail als PDF zugestellt ist gesetzlich leider nicht gleichgestellt.

    Fax ist definitiv nicht sicherer als Mail – zumal im VoIP-Netz ja dann die Teilstücke auch abgefangen werden können. Und im Analognetz ist es sehr einfach, einen Telefonanschluß und somit ein Fax abzuhören.

    Fax ist zwar eine alte, aber ausgereifte Technik. Gab sogar mal echte ISDN-Faxgeräte.

    Was haben nun die Anbieter von VoIP? Sie können den Kunden noch besser abschröpfen. Wie schon oben erwähnt, der Strom wird nun überwiegend beim Kunden entnommen (und den bezahlt er selbst), es gibt keine Sicherung im Falle des Stromausfalls (das ich bedenklich finde), die Sprachpakete können noch günstiger transportiert werden (auch ins Ausland) und vom Kunden können dann horrende Gesprächspreise (zumindest international) verlangt werden. Und der Magenta-T-Anbieter läßt sich so „seine“ Kupferkabel vergolden.

    Ich finde VoIP nicht schlecht – sofern der Anbieter ein ausgereiftes Konzept hat und genug Bandbreite hat. Und daran hapert es noch bei einigen (großen) Anbietern …

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    1. Ach komm, das wird immer so gesagt ist aber sowas von daneben. Tatsache ist aber, dass im letzten eh kaum einer mehr Telefone hatte, die mit der ISDN-Versorgungsspannung liefen (wegen schnurlos und so). Auf der anderen Seite sind Handys einfach und billig verfügbar und bieten eine tendenziell zuverlässigere Redundanz als die ISDN-Versorgungsspannung im Fall eines Stromausfalles.

      Auf der anderen Seite steht eine DEUTLICHE Vereinfachung in der Vermittlungstechnik, weil alles vereinheitlicht über IP läuft. Es gibt auch keinen prinzipiellen Grund, warum irgendwas wie Sprachqualität darunter leiden sollte.

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      1. Was wird so gesagt? Da weiß ich grad nicht, auf was du dich beziehst.
        Bzgl. der Stromversorgung meinte ich die des Telefonanbieters, die es bei analogen Geräten und ISDN gab. Fällt bei dir zu Haus der Strom aus, kannst du dennoch telefonieren, da dein Telefon über die Telefondose (TAE) versorgt wird. Bei VoIP fällt das flach – da kannst du nur dann telefonieren, wenn du Strom für den Router/die Box hast.

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      2. Sicher? Fast sämtliche Firmen, selbst kleinste Betriebe, fahren noch auf ISDN.

        Was bringt mir bitteschön ein Handy wenn meine Kunden mich nicht mehr erreichen können?

        Was bringt mir vor allem ein Handy wenn NOTRUFZENTRALEN einen Ausfall haben?

        Was bringt es meiner Großmutter dass sie mit einem Handy, dass sie nicht bedienen kann, einen Notruf absetzen könnte wenn das Telefon nicht funktioniert? Und sie hat bereits ein Seniorenhandy.

        Die Vereinfachung der Vermittlung ist für MICH als Kunde absolute irrelevant.

        Prinzipiell gibt es keinen Grund für schlechtere Sprachqualität, sie ist aber schlechter..

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    2. Warum soll das bei der Telekom nicht funktioniefen? So ein Quatsch!

      Habe keinerlei Probleme. Und falls es nicht geht liegt es am Fax. Dort einfach mal ECM deakt. und die Übertragungsgeschwindigkeit fest auf 9.600 Baud stellen. Voilá.

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      1. Warum es bei der TElekom nicht funktioniert, habe ich oben geschrieben: die TElekom unterstützt bei VoIP kein T38, das für Faxe eigentlich sinnvoll und wichtig ist.

        Und wenn du bei einem Fax die Fehlerkorrektur deaktivierst und eine feste Übertragunsrate einstellst, wirst du mit diversen Gegenstellen Probleme haben.

        Und das alles habe ich mir nicht aus den Finger gesogen, sondern konnte das bei diversen Anschlüssen, die der große Riese umgestellt hatte auf VoIP beobachten.

        Deine Lösung mag temporär für einige Fälle funktionieren, deckt aber definitiv kein Büro ab, dass an unterschiedlichste Gegenstellen über unterschiedlichste Leitungsqualitäten faxt. Also eher zum Heimgebrauch geeignet, wenn man die Zeit hat, 5 mal zu gucken, ob das Fax nun durch ist denn für eine RA-Kanzlei, die auf definitiven Faxversand (und -Empfang) angewiesen ist.

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        1. konnte das bei diversen Anschlüssen, die der große Riese umgestellt hatte auf VoIP beobachten

          Das hüpfende Komma ist, dass der große rosarote Panther schlicht keine Lust hat, die Fax-Gateways für VoIP zu POTS extra einzurichten, weil sie bis 2018 sowieso alles auf IP umstellen. In einem IP-Netz funktioniert Fax ganz wunderbar: Ich habe eine meiner Telefonnummern in der Fritzbox als Fax programmiert und erhalte Faxe als Emails, die mir die Fritzschachtel automatisch als pdf serviert.

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          1. Das mag sein, dass der Riese keine Lust hat. Ich zahle aber als Kunde eine Grundgebühr – und wenn der riese auf für sich günstigere Netze umstellt, dann kann nicht plötzlich die Verbindung auf einer Protokollebene zu anderen Netzen abreissen.

            Das ist nicht nur unprofessionell, es ist einfach schlampig und gehört nicht unterstützt. Und deshalb haben die Kunden dann auch immer gleich den Anbieter gewechselt. Wenn ihm dass denn besser gefällt, dass die Kunden erst einmal weglaufen.

            Klar, durch das VDSL-Quasi-Monopol holen die sie sich ja leider wieder …

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          2. Die Telekom unterstützt T.38 und Du hast das auch gerade bestätigt, denn sonst könnte auch Deine Fritzbox keine Faxe empfangen. ;)
            Allerdings ist Fax mit T.38 über VoIP immer noch Fax über VoIP und das ist einfach nicht so zuverlässig wie an einer „echten“ Telefonleitung mit garantierten Laufzeiten. Fax2Mail und Mail2Fax sind allerdings ganz praktische Alternativen.

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          3. @Sebastian:
            Nein, die Telekom unterstützt das Protokoll T38 definitiv nicht. Du kannst über VoIP auch mittels Töne faxen. Nur klappt das leider nicht zuverlässig.

            Und die von dir genannten Alternativen sind in Kanzleien mit 500 Seiten Fax pro Tag eher nicht bezahlbar …
            … und gesetzlich eher in einer Grauzone.

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  14. in der Schweiz hat Fax den gleichen rechtlichen Stellenwert wie ein normales E-Mail. Dafür ist ein mit einer SuisseID digital signiertes PDF einer echten Unterschrift auf Papier ebenbürtig.

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  15. Das ist in D lustig. Wird das Fax DIREKT AUS DEM COMPUTER verschickt – soll ja gehen mit nem Faxmodem, ner ISDN-Karte, nen Multifunktiosngerät oder nen passenden VoIP-Router – ist es ohne Unterschrift gültig. Wird es aber ausgedruckt und dann in ein Faxgerät eingelegt, ist es nur MIT Unterschrift gültig. Das ist mal einer Anwaltskanzlei zum Verhängnis geworden, weil sie dadurch irgendwelche Fristen für ein Einspruchverfahren versiebt hat…

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    1. Die Rechtsprechung zu diesem Thema is in Deutschland doch eh reines Kasperle Theater.

      Da wurde auch schon geurteilt dass eine E-Mail von einer Anwaltskanzlei als zugestellt gilt sobald diese versendet wurde, nur weil ein Kollege angeblich daneben stand als sie versendet wurde. Da war auf einmal eine E-Mail so viel wert wie ein Einwurfeinschreiben.

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      1. Ist halt wie mit der Rechtssprechung im deutschen Apothekenwesen… Die Apotheke KANN durchaus mal gegen die Kassen gewinnen – solange, bis das Urteil vom BundesSozialgericht neu „interpretiert“ wird, dann gewinnt erstaunlichwer Weise immer die Kasse…

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        1. Wäre ja ein Schelm wenn man da irgendwelche Lobbyarbeit unterstellen würde. Nein nein, sowas gibt es ja hierzulande nicht. Wir sind ja nicht die USA, wir tun nur so als ob.

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