Pay it forward

In die Apotheke kommt eine Grossmutter, die auf die Enkel-Kinder aufpassen muss und sie braucht dringend Medikamente von dem Rezept. Sie hat aber keine Krankenkassenkarte dabei … und auch nicht genug Geld.
Wenigstens weiss Sie, welche Krankenkasse es sein sollte. – Ich habe dann die Pharmaassistentin geschickt, direkt bei der Kasse anzurufen, um zu versuchen Nummer und Deckung zu bekommen.

Während sie noch dabei ist, bietet eine ältere Frau, die das ganze am Rand mitbekommen hat an, die Medikamente zu bezahlen: „Ich bezahle das!“ und streckt mir ihre Kreditkarte hin.

Wow. Sie wollte nicht mal wissen, wieviel es macht.

„Das ist so lieb von ihnen … aber wir warten noch einen Moment, ich bin sicher, wir finden die Versicherung heraus.“
Das haben wir dann auch.

Aber … das war wunderbar … und verschönert einem den Tag. Es gibt noch liebe Menschen!

7 Kommentare zu „Pay it forward

  1. wow, das ist ja echt… sowas würde mich sprachlos machen. ich gestehe aber zu meiner ausdrücklichen schande, dass ich aber zu meinem bedauern feststellen musste: mein erster gedanke war eher ‚WAS? wo ist der haken…?‘ :( eine ausgesprochen nette geste und schon allein dass sie nicht mal gefragt hat, was es macht… aber aus persönlicher erfahrung der letzten zeit weiss ich, dass die schweiz sowieso teurer ist als hier in deutschland und ich glaube ich wäre ganz ehrlich zu geizig gewesen, jemandem sein medikament zu zahlen! zum einen ist mir das gerade ein bisschen peinlich, weil es doch noch menschen gibt, die sowas machen würden, aber zum anderen (frage an alle leser) – kann man mir das verübeln?! die wahrscheinlichkeit, dass das jemand für mich machen würde ist ja doch schon wieder sooo klein… dann muss ich das doch nicht auch machen? oder bin ich nun zu egoistisch? …. aber ich gestehe, ich finde es auch immer wieder süß, wenn in unserem laden kinder mit einem eis ankommen oder ner schokolade und nicht genug geld haben und sich dann ein anderer kunde erbarmt und die 10, 20, 50 cent drauflegt. :) da geht mir auch immer das herz auf.

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    1. Ich denke, da man sicher gemerkt hat, dass es erstens um Kinder geht und zweitens die Oma wohl authentisch-hilflos und nicht berechnend rüberkam, finde ich die Geste ohne „Haken“, sondern nur freundlich. Ich bin auch so, dass ich eher in solchen spontanen Notsituationen helfe als „organisiert“.

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    2. Also es kommt ja immer drauf an, wer da steht. Aber in dem Fall hätte ich das vermutlich auch getan.

      Letzten Endes geht unsere Gesellschaft nämlich vor die Hunde, wenn jeder denkt „ich helfe nicht, weil MIR auch keiner helfen würde“. Es fängt im Kleinen bei sich selbst an.

      Nur wer Gutes tut, dem kann Gutes widerfahren.

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