Unsicherheiten

Kundin: „Lösen sich die Adalat CR Tabletten eigentlich nicht auf? Ich finde die Dinger immer in meinem Stuhl wieder!“
Pharmama: „Nein, das sind spezielle Tabletten wo der Wirkstoff langsam durch die Hülle freigegeben wird, aber die Hülle löst sich nicht.“
Kundin: „Aber wirkt das dann trotzdem?“
Pharmama: „Ja. Ganz sicher.“
Kundin: „Na, wenn sie das sagen, ok.“

Naja, wenigstens hat sie mir nicht eine als Anschauungsmaterial mitgebracht.

Gedankennotiz für’s nächste Mal: unbedingt bei der Erstabgabe Kunde darauf hinweisen.

20 Kommentare zu „Unsicherheiten

  1. Nun, UNS hat mal jemand Anschauungsmaterial mitgebracht. Nicht selten auch bei Durchfall, daß eine Stuhlprobe aus einem mitgebrachten Einweckglas besteht…. VOLL!

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  2. wow. es beruhigt mich, dass das anderen apothekern auch passiert. in meiner PJ-apotheke kam ein kunde, der über zig wochen die tablettenhüllen gesammelt hat. *würg*
    der PTA dort konnte sich aber die begriffe „mehrwegtablette“ und „kostensparen“ nicht verkneifen. (war lustig, gab aber von der apothekerin echt ärger)

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    1. Für die „Mehrwegtablette“ gibt es aber den Schlagfertigkeitsoskar verliehen. :-)
      „Einmal mein Adalat auffüllen bitte!“ *BeutelAufDenTisch*

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  3. Ich kann die Frage verstehen, mich würde das auch irritieren… wobei ich normalerweise nicht so genau hinschaue

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      1. Die haben bestimmt Flachspüler und während sie sich zum Spülen umdrehen, sehen sie das halt. Andersfarbige Fremdkörper stechen da schnell ins Auge,

        Das ist zumindest meine Idee

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    1. Jup, kann ich zustimmen. Wenn mir das keiner sagen würde, dass ich die Tabletten nicht vollständig auflösen, dann würde ich auch stutzig, sähe ich die Dinger „wieder“ im Stuhl.

      Allerdings wäre auch die Frage, ob ich sie sehen würde…. weil Stuhlstudien mache ich nicht… aber wenn es gerade ins Auge stechen würde, schaut man halt genauer hin.

      Bin sogar so frech und würde eigentlich, wenn ich schon in die Apotheke gehe, die entsprechende Aufklärung erwarten, da das eben sehr „eigen“ bei diesem Medikament zu sein scheint. Oder ist das normal?

      Aber Muster sammeln… eher weniger!!!

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  4. Naja, ich hatte ja auch mal ’nen Floh zu ner Apothekerin mitgeschleppt. Ich wußte nicht, ob das einer war und hatte nur ne Vermutung und hoffte, daß sie das erkennen würde und mir daraufhin ein angebrachtes Präparat mitgäbe.

    Jedenfalls hatte die sich auch total affig, dabei war das ding sicher eingetütet. Ach ja, das war zu Zeiten, als man noch nicht schnell auf WP nachschlagen konnte, wie zum Geier Flöhe aussehen und man als Stadtkind auch wirklich sehr selten sowas zu Gesicht bekommt.

    Vermutet hatte ich das auch nur, weil das ding sich nicht zerquetschen ließ.

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    1. Sind die auch so zäh? Ich habe das mal mit kleinen Zecken versucht, das ging auch nur mit Zerrollen mittels Kugelschreiber auf fester Unterlage.

      Apropos Flöhe: Gelten Menschenflöhe heute nicht als Rarität? Oder war es ein verirrter Tierfloh?

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      1. Soweit ich weiss ist der Menschen-Floh in Europa kaum noch aufzutreiben; das behauptete auf jeden Fall ein Floh-Zirkus-Direktor aus Deutschland in einem Fernseh-Interview… Er muss die Dinger immer aus einem 3-Welt-Land importieren; er wollte aber dem Interviewer nicht verraten aus welchem Land er seine Artisten jeweils bezieht…

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      2. Keine Ahnung … wir hatten keine Tiere, hatte vorher nie einen Floh gesehen. Dachte erst das wäre irgendein Insekt .. landete auf der Zeitung, wollte es zerdrücken, dachte es wäre tot, nahm Finger wieder weg, vieh verschwand. Hab mich gewundert, weiße Bettwäsche aufgezogen und gelauert. Den nächsten dunklen punkt gefangen und eingetütet. Zerquetschen versucht, ging nicht. Daraufhin an Flöhe gedacht. Aber ohne Erfahrung mit 14 bin ich mit der Tüte (also, die nochmal sicherheitshabler in eine 2. gestopft) zur Apotheke. Läuse springen ja nicht dachte ich … aber auch sowas noch nie gesehen. Wußte also nicht, ob Läuse- oder Flohmittel oder doch was anderes. Stiche hatte ich keine bemerkt. Später dann doch :) Nun weiß ich, wie Flohstiche aussehen und Flöhe auch.

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  5. Was ich aber immer wieder seltsam finde – wieso liest kaum einer die Packungsbeilage? Ich verstehe es ja, wenn manche Leute das nicht machen, weil sie überängstlich sind in Bezug auf Nebenwirkungen (wobei man den Abschnitt ja auch einfach auslassen könnte) – aber sonst? Die ist ja nicht total kompliziert geschrieben und auch nicht meterlang. Und möchte man nicht wenigstens ein klein wenig informiert sein über das, was man da einnimmt? Naja. Muss ich ja nicht verstehen.

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    1. ich lese die auch selten weil mir mein arzt oder mein apotheker mir schon alles nötige erklärt hat. ab und zu bekomme ich auch medikamente für kinder :D und in der packungsbeilage steht eher die dosiermenge, nebenwirkungen für kinder die auf mich weniger zutreffen ;)

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    2. Leider sind manche Beipackzettel doch sehr schwierig zu verstehen. Sie enthalten dann viele Fachausdrücke für Krankheiten, die ein normaler Patient nicht versteht. Das verunsichert dann stark.
      Gerade stärkere Medikamente wie z.B. Methotrexat, das gegen Rheuma und bestimmte Krebserkrankungen eingesetzt wird, weisen eine Fülle von Hinweisen auf Neben- und Wechselwirkungen auf. Da ist der Beipackzettel lang und klein beschrieben.

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    3. Bitte nicht vergessen, dass etwa 10% der Bevölkerung nicht richtig lesen *können*! Ist traurig, aber leider wahr!
      Ist auch der Grund, wieso ich den Kunden die Einnahme-Vorschrift *immer* noch mündlich mitgebe… Manchmal auch noch mit Handzeichen, wenn die Verständigung schwirig ist…

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    4. Bin ganz Deiner Meinung, Marika. Denn ein bisschen Eigenverantwortung ist nicht zuviel verlangt. Sonst wissen es die Leute ja auch immer besser und kritisieren anderer Leute Arbeit, obwohl sie null Ahnung davon haben.
      Aber wie neulich jemand hier schrieb: Warum selbst denken, wenn es andere für mich tun?

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