Blaue Salbe?

Eine Anfrage von einer Kundin – sie habe das im Internet gelesen und hätte das gerne:

"Blaue Salbe"

Ich muss passen. Im Internet finde ich zwar ein paar Hinweise, die darauf deuten, dass das etwas ist, das in der Apotheke zusammengemischt wird – wahrscheinlich in Deutschland oder Österreich, aber mehr finde ich dazu nicht.

Kennt das jemand?

Weiss jemand, wie das zusammengesetzt ist – und könnte mir das schicken?

51 Kommentare zu „Blaue Salbe?

  1. Also was mir spontan einfällt:
    – „Blauspray“ für Vet.-Bedarf
    – „Toluidinblau-Amp.“ (nicht nur als Antidot sondern auch zur Vitalfärbung von z.B. Fistelgängen)
    – „Eubos flüssig blau unparfümiert“ (Flüssigseife)
    – „Polyxan blau Creme“ eine homöopathische Zubereitung
    – „Polyxan blau N Salbe“ selbe Zusammensetzung wie eins höher, aber seit 01.05.2013 außer Vertrieb
    – „Voltaren Schwerzgel mit blauem Komfort-Drehverschluss 150g“ die 180g hat auch diesen Verschluss
    – „Pyolysin-Salbe“, der Umkarton und die Tube sind blau(/weiß)
    – „Hewekzem novo Heilsalbe N“ it Dexpanthenol & Kamillenblütenöl. Diese Salbe ist wirklich blau.
    – blaue Filmtabletten in Rhombusform ;-)

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    1. Kreativ – so wie für einen Apotheker zu erwarten. Aber:
      – „Blauspray“ für Vet.-Bedarf – Nee, es muss etwas für die Anwendung am Mensch sein
      – „Toluidinblau-Amp.“ (nicht nur als Antidot sondern auch zur Vitalfärbung von z.B. Fistelgängen) – Uh. Keine Salbe :-) – und Danke für das Gedankenkino
      – „Eubos flüssig blau unparfümiert“ (Flüssigseife) – auch keine Salbe
      – „Polyxan blau Creme“ eine homöopathische Zubereitung -Hmm, liegt im Bereich des möglichen. Ist das etwas gegen Ekzeme?
      – „Polyxan blau N Salbe“ selbe Zusammensetzung wie eins höher, aber seit 01.05.2013 außer Vertrieb. Ok.
      – „Voltaren Schwerzgel mit blauem Komfort-Drehverschluss 150g“ die 180g hat auch diesen Verschluss – Nein, die gibt es bei uns aus. Und sie meinte, das heisse wirklich so: „blaue Salbe“
      – „Pyolysin-Salbe“, der Umkarton und die Tube sind blau(/weiß). Kenne ich auch nicht. Mal nachschauen.
      – „Hewekzem novo Heilsalbe N“ it Dexpanthenol & Kamillenblütenöl. Diese Salbe ist wirklich blau. – Ah, wegen dem Kamillenöl. Ich durfte das mal selber extrahieren. Blau-grün. Und das hört sich nach Ekzemsalbe an. Das könnte es sein.
      – blaue Filmtabletten in Rhombusform ;-) – Neee! Salbe! :-)

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      1. Das mit der Vitalfärbung habe ich mir mal von einem Chirurgen erklären lassen. Wußte ich davor auch nicht. Und zugegeben, manche Sachen waren etwas weit hergeholt, aber ich hatte es auch schon, dass Tropfen gesucht waren, wo Tabletten gefordert wurden. Fängt ja schließlich beides mit „T“ an. ;-)
        – „Pyolysin Salbe“ ist an sich weiß. Wirkstoffe: Pyolysin-Kulturfiltrat, Zinkoxid und Salicylsäure. Indikation: Das Arzneimittel wird empirisch angewendet bei oberflächlichen Wunden, z.B. als Adjuvans bei Ulcus cruris.
        – „Polyxan blau Creme“ – Inhalt u.a.: Carix flava ex radix D6, D8, D10, D12; Carix vesicaria ex radix D6, D8, D10, D12; Carix elongata ex radix D6, D8, D10, D12. Indikation: Bei Homöopathie nicht angegeben… Ansonsten ist es eine Cremegrundlage mit Vaselin, Wasser, Oleyloleat, Ethanol & emulgierender Cetylstearylalkohol Typ A.

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  2. Es gibt tasächlich eine blaue Salbe/Creme, die hier in Deutschland vertreiben wird. Gibt es in der Gelnhäuser/Büdinger Ecke und wird gerne für wunde Windelpopos genutzt, bzw. meine Freundin nahm sie immer gerne, wenn ihre Tochter wundgenuckelt war (sah zwar bescheiden aus, so ein blauer Clownmund), half aber erstaunlich gut. Lag wahrscheinlich am Zink in der Salbe.

    An den genauern Namen kann ich mich aber leider nicht mehr erinnern…

    LG

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    1. Ja das stimmt das ist die Müller`s blaue Babycreme der Hersteller war aus eine Büdinger Apotheke er hat seine Rezeptur weiter gegeben an der Apotheke in Altenstadt das ist die Römer Apotheke.
      Ob er sie jetzt noch macht weis ich nicht genau aber ich habe sie Jahre lang verwendet führ führ meine Kinder und heute für mich selber ich hatte vor etwa 5 Jahre sie mir gekauft und habe immer noch eine fast habe dose davon da sind 250 ml drin ich brauch davon nur ab und an was davon

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  3. Vielleicht handelt es sich um diese dubiose Vitamin B12-Creme namens damals Regividerm, jetzt Mavena B12 Salbe, welche im November 2009 in einer Reportage in der ARD namens „Heilung unerwünscht – wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern“ als Allheilmittel gegen Neurodermitis angepriesen wurde und bei welcher gesagt wurde, dass wir in der Pharmaindustrie einfach nur böse sind (weil wir Wirksamkeitsnachweise den Behörden liefern müssen)?

    Die ist zwar nicht blau, sondern violett. Aber das liegt ja nahe beieinander…

    Als Industriepharmazeut ist das jetzt mein Wurf in die Runde…

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    1. Oh Gott, das sieht nach googel-übersetztem alten Englisch aus :-) geschwollene Gummis?
      Okay, aber wenn ich das recht lese hat man diese blaue Salbe – mit dem Wirkstoff Quecksilber als Allheilmittel und speziell gegen Syphilis eingesetzt. Aber das kann es auch nicht sein, denn *die* würde heute auf keinen Fall mehr gemischt werden in der Apotheke. Quecksilber?? Brrr.

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  4. Ich würde auf Hewekzem tippen. Die ist mit wasserdampfdestilliertem Kamillenöl und daher blau. Eine eigene Rezeptur die ähnlich ist habe ich früher oft für eine Kundin speziell hergestellt.

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      1. Die selbst hergestellte Salbe enthielt 3% Kamillenöl, wobei die Kundin darauf bestand das schöne wasserdampfdestillierte zu nehmen. Ich weis nicht ob nur der Preis und die schöne Farbe die Wirkung verbessert haben, oder ob wirklich ein Wirkunterschied zu dem billigem gelb-braunem Öl besteht. Da lerne ich gerne dazu, wenn jemand mehr weis.

        Die Grundlage war, wenn ich mich recht erinnere Ungt.molle und Ungt.leniens zu gleichen teilen. Das Ergebnis war eine bläuliche, leicht ins grüne schimmernde Salbe.

        Hewekzem enthält auch dieses Kamillenöl und ist daher bläulich. Die Salbengrundlage ist hauptsächlich Vaselinum album und Paraffin. Beide Salben waren/sind ziemlich okklusiv.

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  5. Ja, das sagt mir was. Läuft bei uns unter „Blaue Heilsalbe“. Komm nur grad nicht auf die genaue Zusammensetzung… Kann ich aber gern recherchieren :)
    Gruß von einer deutschen Kollegin

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    1. Das ist die Zusammensetzung:
      Bepanthen Wund- und Heilsalbe 30,0g
      Grüne Vaseline Li II Bals S 30,0g
      Desitin SAL 30,0g
      Methylviolett 0,1g

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      1. Ja, habe ich mir in der Apotheke mischen lassen. War prima. Aber leider gibt es das Li il Balsam nicht mehr und jetzt gibt es wohl auch Probleme mit dem Methylviolett.

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  6. Wenn ich ominöse oder alte Rezepturwünsche habe finde ich oftmals in Dr. M. Sido: Neues Manual für die praktische Pharmazie von 1938 etwas. Diesmal unter “Blau“ jedoch nur “Blaue Tinte“, “Blaufeuer“ und “Blaufließende Eisentinte“. Also keine Habfesten Zubereitungen.

    Jedoch erinnere ich mich das wir in der PTA-Schule Guajazulen-Suppen gießen mußten, weil man da so schön sieht ob die homogen sind. Ich habe jetzt mal bei ‚benefind.de“ nach “Guajazulen Salbe Rezeptur“ gesucht. Als erster Treffer wird da eine PDF der Apotheke des Uniklinikums Schlewig-Holstein Campus Lübeck angezeigt:

    http://www.uksh.de/uksh_media/

    Dort unter “pH 5 – Gelcreme“ findet man eine Guajazulenhaltige Halbfeste Zubereitung. Die müßte dann blau sein.

    Ich hoffel helfen zu können.

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      1. Das ist total spannend darin zu stöbern. Trotz des Alters ist es immernoch oft in der Officin nützlich. Nur hätte man, wenn man die ein oder andere Vorschrift darin heute Kunden abgeben würde, die längste Zeit in einer Apotheke gearbeitet und würde stattdessen gesiebte Luft atmen. Ich denke da so an Schmetterlingstötungsmittel auf Cyanid-Basis, Phosphor oder Arsenik-Haltige Schädlingsbekämpfungsmittel oder die Ätzpasten zur Tatooentfernung… Dafür weiß ich jetzt aber wie man frische Salvarsanflecken entfernt: mit Seife und warmen Wasser, und das getrocknete Salvarsanflecken Hofnungslos sind.

        Das Buch hab ich in meiner Praktikums-Apotheke kennen und lieben gelernt. Dann hab ich mir das irgendwann mal selber in einem Online Antiquariat bestellt.

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  7. Azulenalsalbe – die enthält Camazulen und ist deshalb blau. Die wurde aber aufgelassen. Zumindest war sie vor ca. einem Monat im AVS knallrot markiert.

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  8. Vor etwa 20 Jahren wurde in der Krankenhausapotheke Wangen im Allgäu auch eine blaue Salbe hergestellt. Soweit ich mich erinnere enthielt sie Guajazulen und wurde zur Dekubitusprophylaxe eingesetzt. Falls ich mein Arbeitstagbuch mit dieser Rezeptur in einer meiner seit dieser Zeit nie mehr ausgepackten Umzugskisten finde, lass ich sie dir gerne zukommen.

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  9. Blaue Salbe:
    Bepanthen Salbe
    Grüne Vaseline
    Zink/Lebertransalbe aa
    Pyoktaninlösung 2 Tropfen

    es gibt allerdings auch eine patentierte Blaue Heilsalbe, die ein Büdinger Apotheker herstellt.

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      1. Nein sie ist grün und heißt in D: Li-il Balsam (früher grüne Vaseline). Sie enthält Thymol und Chlorophyll (deshalb grün). Der Hersteller sitzt in Leipzig (Li-il GmbH).
        Die Rezeptur für die blaue Heilsalbe kam von einer Hebamme für wunde (Baby-) Popos.

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  10. Da würde ich mal auf eine Salbe mit Guajazulen tippen. In Deutschland wäre das z.B. Garmasten – zur Stillpflege und auch Hautpflege bei Reizungen etc. diese Salbe hat eine blaue Farbe.
    In der Schweiz habe ich keine Produkte mit ausschliesslich Guajazulen gefunden, von der Beschreibung und Anwendungsbereich her kommt eventuell die Zeller Balsam Salbe in Betracht. Diese enthält neben anderen Inhaltsstoffen auch Guajazulen. Alternativ noch Widmer bain extra doux.

    Nachschlag… Die Zeller Balsam Salbe steckt zumindest in einer blauen Verpackung ;-)

    Lieber Gruss
    darki1970

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  11. https://www.myhealthbox.eu/de/
    Ist keine Salbe, sondern eine Tinktur oder Flüssigkeit zur Anwendung auf Gestauchtem oder Geprelltem. Aber sie ist BLAU!!! ,Das Zeug lief hier in meiner Heimatstadt unter dem Pseudonym „Blaues Wasser“- hier ist auch immer noch die Apotheke ansässig, die „die“ Homöopathie-Apotheke vor Ort ist.

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  12. Pyoktaninlösung (= „Solutio Methylrosanilini“) ist aber – zumindest konzentriert – violett, und färbt die Haut ebenso. Wurde früher mal (und auch heute äußerst selten noch) als Antimykotikum eingesetzt. Gab es als SR-Vorschrift (StandartRezeptur) in der DDR zu 0,5% (Stomachicum) und 1% (Dermatikum). Gibt es heute aber Wirkstoffe, die besser wirken und nicht mit „Vorsicht! Farbstofflösung!“ beschriftet werden müssen.
    In „Vaselinum flavum“ und Zinkoxid eingearbeitet sieht das dann blau aus? Man lernt nicht aus.

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  13. Jetzt habe ich so viele (gute) Vorschläge zur blauen Salbe … jetzt muss ich nur noch herausfinden, welche die richtige ist.

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  14. Ich habe noch einen: Gemäß „Dr. J. Hoffert“ – „Volkstümliche Namen der Arzneimittel, Drogen und CHemikalien“ – Julius-Springer-Verlag, 1908 – findet man unter „Blau-Salbe“, aber auch unter „Blau-Pomade“, „Blau-Umwand“ und „Gewandlausschmiere“ eine „Unguentum Hydrarg. pedic.“ In der etwas moderneren Ausgabe „Volkstümliche Namen der Drogen, Heilkräuter, Arzneimitel und Chemikalien“ von J. Arends aus dem Jahr 2000 findet sich unter „Blau-Salbe“ nun „Unguentum Hydrargyri cinereum dilutum“. Auch hier das selbe bei „Blau-Mercurius“, „Blau-Umwand“ und „Gewandlausschmiere“, oder auch unter „Quecksilber, eingemacht, gelöscht, zugerichtet“, aber auch unter „Quecksilbersalbe, graue“ und „Quecksilberpomade“.

    Die „graue Quecksilbersalbe“ besteht nach einem Onlinefund aus 2/3 Quecksilbersalbe und 1/3 Petroleum, und wurde gegen Syphilis, angewandt. (Aus dem „A Handbook of Useful Drugs“ aus dem Jahr 1914) Gemäß einer schweizer Webseite (www.peter-hug.ch/lexikon/queck… besteht ebenjene Quecksilbersalbe (Unguentum Hydrargyri cinereum) aus „ein Gemisch von 13 Teilen Schweinefett, 7 Teilen Hammeltalg und 10 Teilen metallischem Quecksilber“.

    Das ganze geht ist die Verbesserung des Kommentars von „Michèle“, das ist mir bewußt.

    Obwohl metallisches Quecksilber lange nicht so giftig ist wie Quecksilbersalze und Quecksilberdämpfe, würde ich im Sinne eine modernen Pharmakotherapie eine Syphilis trotzdem lieber mit Penicillin behandelt sehen.

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    1. Das ganze ließ mir keine Ruhe, und nun habe ich mir noch flink „Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis“ von 1903 geschnappt – manchmal ist ein wenig Papier zwischen den Fingern doch besser als eine Online-Recherge. ;-) Also (alle Schifteigenheiten übernommen):

      „Unguentum Hydrargyri cinereum Adipe Lanae paratum“: Graue Quecksilbersalbe mit Wollfett. 10 Th. Quecksilber werden mit einer Mischung aus 18 Th. Wollfett und 2 Th. Olivenöl verrieben. (Hamburger Vorschrift: Hydrargyri 1,0, Lanolini 2,0)

      „Unguentum Hydrargyri cinereum dilutum“: Unguentum contra pediculos. Reitersalbe. Läussalbe etc. Man bereite sie zweckmässig aus Unguentum Hydrargyri cinereum 200,0, Sebi ovilis [Schaf- od. Hammeltalg] 150,0, Adeps suilli [Schweineschmalz] 250,0. Will man sie färben, so kann dies mit ein wenig feinstem Russ (sieben mal gebrannt) geschehen.
      In einigen Apotheken werden aus missverstandener Sparsamkeit zur Bereitung dieser Salbe alte Salbenreste verwendet. Dies sollte unter allen Umständen unterlassen werden. Nur die f r i s c h e s t e n Fettmaterialien sollten für diesen gangbaren Artikel verwendet werden. (!) Wer einmal in eine Klinik für Hautkrankheiten kommt, kann sich überzeugen, welche starken Reizungserscheinungen gerade solche ranzige Läusesalben verursachen. Daher vermeide man auch das Parfümieren und Färben derselben mit reizenden Zusätzen.

      So, nun sind wir schlauer. Bleibt die Frage, wo Pharmama 66,67g Quecksilber in pharmazeutischer Qualität herbekommt. Und ob Pharmamas Metzger des Vertrauens 150g frischen Hammeltalg auftreiben kann. =8-P

      So, und nun, liebe Kinderlein, schließe ich an dieser Stelle das Buch „Was der Apotheker zu Urgroßvaters Zeiten noch aus dem Kopf wusste.“, und wünsche Euch allen eine gute und läusefreie Nacht.

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      1. Au weia.
        Nun gut … Schon wieder etwas gelernt. Wobei ich ziemlich sicher bin, dass ich *diese* Salbe nicht mischen will. Und zwar nicht wegen dem Hammelfett oder Schweineschmalz … Obwohl. Theoretisch würde die Laussalbe via ersticken wirken. Auch ohne das Quecksilber … (Das ich aus den zurückgebrachten alten Thermometern gewinnen könnte …)

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        1. Ich denke, die „Benetzungseigenschaften“ dieser Zubereitung sind eher schlecht, so dass das mit dem „Läuse ersticken“ nur hinzubekommen ist, wenn man die Laus selber damit einfettet. Die Rezeptur ist einfach „zu dick“ und zu wenig fließfähig dazu. Ich glaube eher, dass die Salbe geringste Mengen Quecksilber in gasförmigen Aggregatzustand freisetzt, und die Parasiten dann an einer Schwermetallvergiftung eingehen. Nachweisen kann ich das allerdings nicht. Diese Wirkweise würde aber auch bei anderen Parasiten funktionieren, und ich hatte irgendwo auch den Einsatz gegen „Parasiten allgemein“ erwähnt gefunden. Und einen ähnlichen Effekt würde ich bei den oberflächlichen Ausbrüchen der Syphilis vermuten. Sonst könnte man gegen Läuse ja auch Schweineschmalz, Hammelfett und Wollwachs so mischen und einsetzen, was aber m.E. ziemlich aussichtslos sein dürfte. Naja, in der Zwischenzeit gibt es halt „neuere“ Systeme gegen die unterschiedlichen Probleme…

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  15. Oh Gott, das ist ja haarsträubend. Sollte die Salbe bei Hautirrit. helfen, versucht es mit Indigo naturalis aus der TCM. Hilft bei Psor. Viele Grüße Bernd

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  16. Rezeptur Blaue Heilsalbe (laut: Rosen-Apotheke, Bahnhofstr. 5, 63486 Bruchköbel):

    10 g Bepanthen Salbe
    10 g Desitin
    10 g Grüne Vaseline
    0,1g Pyoktanin 0,5%

    Laut unserem Kinderarzt wurden einige dieser Inhaltsstoffe (glaube Pyoktanin und grüne vaseline) früher verwendet. Diese Salbe würde die Ärztin nicht mehr verschreiben, weil sie Schwermetalle enthält die gesundheitsschädlich sind.

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  17. Die blaue Salbe auch Katarrhsan-Salbe genannt ist eine Salbe gegen Erkältungskrankheiten.
    Hersteller: ROSEN-APOTEKE 52249 Eschweiler, Rosenalle 9
    Tel.:02403/22223
    Zusammensetzung:100g Katarrhsan-Salbe enthalten:
    Menthol 2 g,Kampfer 4 g, Ol. Terebinth. 2,5 g, Ol.Cedri Foliae 2 g,Ol. Pini Pum. 2,5 g, Ol.Macid. 1 g, Ol.Eucalypti 2 g, Ol. Thymi 1 g, 1,4-Dimethyl-7-isopropyl-azulen=Guaj-Azulen 0.035 g, Vaselinum album ad 100 g.
    Ich wollte mir wieder eine Salbe bestellen aber die Nummer ist ohne Anschluß.
    Wahrscheinlich gibt es diese Apoteke nicht mehr.
    Die Angaben sind aus einem alten Beipackzettel.

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  18. Vielleicht kommt die Antwort etwas spät , allerdings gibt es hier in Büdingen eine blaue Creme namens “ Original blaue Baby Creme nach Apotheker löhr . Wird in der Apotheke selber gemischt und abgefüllt , wirkt Wunder diese Creme ! Ob es die in allen Apotheken gibt weiß ich nicht , aber die “ Stadt Apotheke Büdingen “ hat sie auf jeden Fall ( habe sie mit heute wieder nach gekauft )
    Verpackt ist sie in einer weißen Dose mit Schraubdeckel und blauer Schrift . ( kann man denn hier kein Foto hochladen ? )

    Liebe Grüße

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  19. Hallo!

    Ich konnte nicht sehen, dass hier schon jemand geantwortet habe, deshalb mach ich das jetzt einfach:

    Vermutlich handelt es sich um die „blaue Babycreme“, die gibt es nur in 63654 Büdingen (Deutschland) zu kaufen. Die Rezeptur ist streng geheim, die hat wohl vor Jahren ein Apotheker gemischt und als er sich zur Ruhe setze gab er das Rezept an die Stadtapotheke weiter.

    Ich kann aus Erfahrung berichten, dass das eine wahre Wundercreme ist. Einmal geschmiert bei trockenen Lippen: geht sofort weg. Ebenso benutze ich die seit Jahren für mein Neurodermitis, das hat mir diese Krankheit um einiges erträglicher gemacht. Und wie der Name schon verrät, soll die auch bei wundem Babypopo schnell Wunder vollbringen. Habe ich auch schon von Müttern in meiner Umgebung bestätigt bekommen.

    Ich hoffe ich konnte auch 3 Jahre später noch helfen!

    Liebe Grüße aus Büdingen!

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    1. Was super funtioniert ist folgendes. Ich schreib das jetzt mal in der hoffnung, dass das wissen nicht missbraucht wird um kohle zu scheffeln… pure indigo haarfarbe kaufen von Khadi z.b. damit und bienenwachs eine salbe machen. Wirkt super! Wichtig: logischerweise mit alkohol länger haltbar geht aber auch mit wasserauszug in kleinstmenge frisch und immer mit olivenöl.pulver ist erst grün oxidiert aber zu dunkelblau bis schwarz. Erst dann auf hautstellen 2 x täglich auftragen. Nach drei wochen dürfte alles weg sein, man muss aber noch zwei wochen weitermachen, dann bleibts weg. Nachteil ist, dass bettwäsche und kleider verfärbt werden, geht aber beim waschen raus. Beu fragen gerne an mich

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      1. Davon würde ich aus verschiedenen Gründen dringend abraten. Erstens weiss man (ich) nicht, was in der indigo Haarfarbe drin ist. Wenn ich daran denke, was sich schon in sogenanntem schwarzen „Henna“ an schädlichen Stoffen gefunden hat – und dass das als Haarfarbe und nicht zur dauernden Anwendung auf auch noch geschädigter Haut gedacht ist – nein.

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        1. Schädliche stoffe? Habt ihr mal gesehen was in hustensaft drin ist? Indigo ist die reine pflanze sonst nichts wird in TCM seit 2000 jahren benutzt. Ich kann nicht mehr als einen tipp geben. Er funktioniert. Ob ihr ihn wollt oder lieber anderes zeugs draufschmiert müsst ihr wissen.

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  20. Die originale Blaue Babycreme gibt es in Altenstadt in der Römer Apotheke. Herr Müller war früher in Büdingen und hat die Creme dort schon hergestellt nach einer alten Rezeptur. Seit den 2000er ist er in Altenstadt und dort wird sie immer noch hergestellt und vor Ort abgefüllt. Seitdem wir umgezogen sind habe ich sie auch schon telefonisch bestellt und mir per Post schicken lassen.

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  21. 10 Jahre später – aber ich habe eine Rezeptur für eine „Blaue Salbe“, die Katharsan Salbe der Rosen-Apotheke in Eschweiler zugesendet bekommen. Eine Mischung diverser ätherischer Öle und Guajazulen in weisser Vaseline. Praktisch ein Vorläufer der Vicks Vaporub. Sehr interessant, jedenfalls!

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