Interstellar – Review

Dank Edelweiss Flug habe ich die Gelegenheit bekommen diesen Film zu schauen – die haben ja wirklich ein unglaubliches Bord-Entertainment System. Sogar in der Holzklasse an die 50 Filme zur Auswahl … ich war beeindruckt. Die Gelegenheit diesen Film, den ich im Kino verpasst habe zu sehen.

Und der ist toll! Trotz dem Mini-Bildschirm beeindruckend. Gelegentlich sind die Bilder fast etwas zu realistisch, was für den Gleichgewichtssinn (im Flugzeug) etwas … belastend ist.

Ich habe geweint. Ich habe mitgefiebert … es ist nicht nur die Aktion. Es sind die Zwischenmenschlichen Interaktionen, die den Film so gut machen.

Worum geht es? Es ist die Erde in etwa 40 Jahren. Die Überbevölkerung hat inzwischen konkrete Auswirkungen. Wasser und Nahrung wird knapp, das Klima wechselt. Die klassischen Nahrungsmittel, die man anbaut fallen Schädlingen zum Opfer … und Besserung ist nicht in Sicht. Um den Menschen keine falschen Hoffnungen zu machen wurden die Weltraummissionen eingestellt – man soll sich auf die Erde und ihre Ressourcen konzentrieren. Das macht man auch Cooper klar (gespielt von einem gealterten und seriös wirkendem Matthew McConaughey) , einem nach einem Absturz zum modernen Farmer gewordenen alleinerziehendem Vater von 2 Kindern. In deren Schule gibt es Probleme: beide haben zwar gute Testergebnisse und sind sehr intelligent, aufs College „darf“ der Sohn nicht, weil es fortschrittliche Farmer braucht in Zukunft und keine Intellektuellen. Und die Tochter Murph legt sich mit der Lehrerin an, weil die neuen Schulbücher behaupten, die Mondlandung sei nicht echt gewesen …

Derweil passieren im Zimmer der Tochter seltsame Dinge – Phänomene, die auf Gravitation zurückzuführen sind … und auf eine Kommunikation von … irgendetwas intelligentem hindeuten. Aufgrund der kommunizierten Daten landet Cooper schliesslich bei der NASA Überraschung, die gibt’s noch), erfährt von einem unglaublichen Projekt, womit man das überleben der Menschheit sichern möchte – auf die eine oder andere Variante. Dafür muss ein guter Pilot durch ein offensichtlich von jemandem beim Saturn platziertes Wurmloch in eine Galaxie fliegen und auf einer von 3 aussichtsreich aussehenden Planeten die hoffentlich neue Heimat der Menschheit finden. Ausser dem neuen Wohnort ist aber noch die Zügelmethode unsicher … wie transportiert man so viele Menschen? Als sich Cooper von seinen Kindern verabschiedet ahnen sie, dass nicht nur der Raum, sondern auch die Zeit zwischen ihnen stehen wird … Raumreisen haben ein grosses Problem: Zeit … und das kommt bei diesem Film sehr gut heraus. Das und die menschliche Psyche werden zu den grössten Widersachern. Und am Ende steht … eine Überraschung.

Mir hat der Film wahnsinnig gut gefallen: die Story, die Visuals, die Charaktere, auch endlich einmal ein (obwohl etwas kantiger) freundlicher Roboter-Computer – ich werde ihn mir sicher zulegen. Science Fiction mal ein „bisschen“ anders. Irgendwie … realer.

3 Kommentare zu „Interstellar – Review

  1. Ja mir hat er auch gefallen auch wenn er teils sogar ausführlicher hätte sein können. (Denke der hätte Potential für nen Dreiteiler mit 3 x Überlänge gehabt)
    Aber leider hat mir die letzte halbe Stunde den Film vermiest… als er dort hinter dem Bücherregal schwebte wurde mir der bis dahin recht glaubwürdige Film der nahe am Möglichen kratzte doch ZU ABGEHOBEN … :(

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  2. Ich mochte den Film ganz gern. Ein, zwei ganz erhebliche Logikbrüche haben mich zwar sehr gestört, ich bin da empfindlich (ganz erhebliche [wissenschaftliche] Anfänger-Denkfehler bei hochgelobten Wissenschaftlern). Sonst aber sehenswert :)

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  3. Ich fand ihn ganz unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Insbesondere dieses Getue, dass das ein besonders anspruchsvoller, wissenschaftlicher Film sein soll, stört mich. Die Prämisse ist schon dämlich. Wir haben auf der Erde ein Problem, aber statt etwas dagen zu tun, stellen wir die Forschung fast vollständig ein (kaum jemand geht aus College) und konzentrieren unsere restlichen Ressourcen darauf, Eizellen ins Weltall zu schießen. Ähm, ok?
    EIner der zentralen Punkte im Film, die Reise auf den Wasserplaneten hat ebenfalls eine fehlerhafte Prämisse, nämlich, dass dorther vielversprechende Signale kommen. Tatsächlich könnte nur ein Signal kommen: „Bin gerade gelandet und habe nasse Füße.“ Und dass dann über Jahre langgezogen (und damit auf einer Frequenz, die vermutlich gar nicht mehr empfangbar ist.) Nicht gerade das, was mich dazu bringen würde, diesen Planeten als erstes anzusteuern, bei den Kosten.
    Alles, was direkt mit dem Schwarzen Loch zu tun hat, ist totaler Unfug und disqualifiziert den angeblichen wissenschaftlichen Anspruch des Films.
    Das Ende finde ich unplausibel. Ok, man hat irgendwas mit der Schwerkraft hinbekommen und kann jetzt die Raumstationen ins All bringen. Aber warum geht es den Leuten deswegen wieder so gut, dass sie von „Unsere kleine Farm“ zu „Star Trek“ wechseln können? Warum konnten diese Raumstationen nicht einfach autonom auf der Erde betrieben werden? War doch nur ein Problem mit der Atmosphäre (die auf den Zielplaneten auch nicht so toll gewesen zu sein schien …).

    Fazit: Nette. laue Fantasy, aber ärgerliches Selbstverständnis und Rezeption.

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