Junge Mutter in der Apotheke: „Wie bekomme ich mein einmonatiges Kind dazu stillzuhalten, damit ich ihm Nasentropfen geben kann?“
Und in dem Alter geht das noch … lustiger wird es mit 3 Jährigen, wenn sie gar nicht wollen.
Aber ich habe einen Tipp: Wenn das die isotonischen Salzlösungen sind (so wie Naaprep, Triomer et.) – und die braucht man noch häufig, nicht nur für die Nase zum eintropfen / ausspülen bei Erkältung, die helfen auch indirekt oft gegen Husten, der bei so kleinen Kindern oft durch Schleim, der aus der Nase hinten in den Rachen läuft verursacht ist, und man kann sie brauchen zum reinigen der Augen bei anfangenden Augenproblemen. Ein wahres Multitalent – wenn man es dann anwenden kann.
Also bei diesen Salzlösungen, die oft in „Ampullenform“ kommen, weil sie nicht konserviert sind: erst ein paar Tropfen dem Kleinkind in den Mund geben. Das schmeckt salzig – und salzig mögen die meisten sehr. Dann sind sie so damit beschäftigt, dass man problemlos den Rest in die Nase etc. träufeln kann.
Hat bei unserem gut funktioniert und auch von anderen gibt es gute Rückmeldungen.
Habt ihr sonst noch einen funktionierenden Trick?
Augentropfen bei Kleinkindern bei geschlossenen Augen auf den inneren Augenwinkel geben. Wenn das Kind dann die Augen öffnet und evtl noch ein paar Mal blinzelt, laufen sie automatisch ins Auge. Hat mir bei meinen Kindern viel Geschrei erspart. :-)
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Ja, ausserdem macht es bei den meisten nichts, wenn man da mal 2 Tropfen „gibt“ – zumindest einer sollte so rein sein :-)
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Mehr als ein Tropfen auf einmal hat in der Regel kaum „Platz“ im Auge, deswegen kann man in der Regel kurz hintereinander mehr als einen Versuch machen, einen Tropfen ins Kinderauge zu bekommen. :)
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Den Tipp finde ich gut, muß ich mal ausprobieren, wenn die antiallergischen AT wieder fällig werden – die hasst mein Kind wie die Pest.
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Ich hab als Jugendliche eine lange Weile lang Augentropfen nehmen müssen. Dort gab es den Vorschlag, die Tropfen im Kühlschrank aufzubewahren, damit man sie gut spürt, wenn sie ins Auge fallen, so dass man sich sicher sein kann, dass sie „richtig“ gelandet sind.
Wenn ich dann mal kurz unterwegs war, und die Tropfen in der Hosentasche hatte, wo sie natürlich angewärmt wurden, musste ich immer feststellen, dass ich es kaum spürte, wenn sie ins Auge fielen, so dass ich mir da immer unsicher war, ob sie richtig gelandet waren.
Dieses Wissen mache ich mir jetzt zu Nutze:
Die Hornhaut am Auge ist extrem kälteempfindlich, und Kinder reagieren sehr auf die Kälte der Tropfen, vor allem, wenn die Tropfen zur beseren Haltbarkeit direkt aus dem Kühlschrank kommen… :(
Wenn ich einem Kind Augentropfen geben soll, sorge ich dafür, dass sie kurz vorher angewärmt wurden. (Hosentasche leistennah geht am schnellsten.)
Natürlich muss man sie zwischen den Anwendungen wieder kühlen, damit keine Bakterien drin wachsen. Aber meist brauchen Kinder wirklich nur kurz AT, so dass es nicht dazu kommt, dass sie verderben können, und dann kann man sie ihnen wirklich besser reintropfen, wenn sie sie beim Fallen ins Auge gar nicht „spüren“, weil sie eben schön körperwarm sind.
Die besten Tropfen helfen nichts, wenn sie nicht wirklich im Auge ankommen können.
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Die Löslichkeit von Stoffen ist Temperaturabhängig, von daher wäre ich vorsichtig Medikamente, bei denen es nicht ausdrücklich verlangt ist, im Kühlschrank zu lagern.
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@ absolutnormal: Das mit der Lagerung im Kühlschrank war ausdrücklich im Beipackzettel empfohlen, deshalb gehe ich mal stark davon aus, dass es bei diesen Augentropfen damals ungefährlich war. :) ;)
Aber ansonsten stimmt das natürlich, das mit der Löslichkeit.
Gruß
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absolutnormal hat recht, was die Löslichkeit angeht … grad bei Augentropfen wäre das unschön, wenn da Kristalle ausfallen: dir würde man nämlich dann auch auf dem Auge spüren und die könnten kratzen. Aber die Idee, dass die Tropfen handwarm sein sollen, weil man sie dann wenig spürt, finde ich gut. Die Haltbarkeit ist ja sowieso auf 30 Tage beschränkt wenn sie konserviert sind.
Ohrentropfen sollte man übrigens auch immer warm geben – sehr kalte Tropfen sind sehr unangenehm in den Ohren.
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Mein Sohn liebt seine „Salzfläschchen“ und fragt regelrecht danach – das sind die Plastik-5ml/10ml NaCl 0,9%-Dinger. Ein befreundeter Pädiater meinte aber, man solle davon auch nicht zu regelmäßig welche zum „Naschen“ geben, da die Kleinen sonst eine Hyperonusneugung bekommenb könnten… hatte ich vorher noch nicht bedacht.
Wenn es nett nicht klappt, hilft immer noch die Rückwärtslagerung auf dem Rücken zwischen den eigenen Beinen, optional mit Sperre der Arme unter den eigenen Knien. Ist zwar kein Trick sondern eher eine Methode, wenn das Kindlein wirklich nicht will, funktioniert aber bei fast Allem, insbesondere Nasentropfen und Zähneputzen.
Bei Augensalbe haben wir gesagt, daß der Arzt das so bestimmt hat und hemmungslos bestochen – Smarties sind viel wert. ;-)
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*Hypertonus
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Ich muß zugeben, daß ich auch schon mal gewartet habe, bis das Kind schlief, um Nasentropfen zu verabreichen. Das führte je nach Schlafphase zwar zu immensem Gebrüll und verärgertem Aufwachen, aber drin waren sie dann. Zumindest einseitig. XD
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Bei Babys und Katzen muss man es möglichst überraschend machen, beherzt zupacken und schnell sein. So brachte ich Tropfen und andere notwendige medizinische Dinge gut in Kleinkinder und Katzen.
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