Was ich mich schon gefragt habe

Wie oft ist es eigentlich anständig „Was?“ zu sagen, bevor man nur noch nickt und lächelt, weil man immer noch nicht gehört oder auch nur ein Wort verstanden hat von dem was gesagt wurde?

Wir haben so eine Kundin, die einem nach einem Einkauf immer … irgendetwas erzählt. Bruchstückhaft habe ich schon mitbekommen, dass es um ihren Mann, Sohn, die Regierung, Ferien, das Alter, die Preise und die Nachbarin geht, aber … was genau hat sie jetzt wieder gesagt?

7 Kommentare zu „Was ich mich schon gefragt habe

  1. Ich würde ja generell das „Wie bitte“ empfehlen, aber sonst….ich frage meistens 2-3 mal nach und danach lächel ich nur noch und nicke an Stellen, an denen es vielleicht passen könnte.

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  2. Ouh! Ja! Ich bin immer etwas peinlich berührt, wenn wer Ausländisches vor mir steht und weder Englisch noch Deutsch spricht und ich schlicht nicht weiß, was er will. Dann zuck ich nur noch mit den Schultern und lächele entschuldigend.
    Bei den einheimischen Kunden ist das allerdings nicht viel einfacher, wir haben einige alte Stammkunden die einfach so furchtbar Dialekt sprechen, dass ich als Zugezogene froh bin, wenn ich grad die Hälfte versteh, wenn sie mir etwas erzählen.. da kommt dann die Sache mit dem Nicken ins Spiel. Ein bisschen Lachen, wenn der Kunde lacht, ernst gucken, wenn er ernst guckt.. ja.. hm. Und wenn er nach Antwort schaut, muss man dann was unverfängliches sagen oder wirklich doch nachfragen – unangenehm!

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    1. Nick. Ja.
      Die Kundin kann zwar recht gut Deutsch und ich verstehe, wenn sie etwas will – nur eben, wenn sie dann anfängt zu erzählen … und dann nuschelt sie so und verschleift ganze Sätze …

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  3. Ich habe die Angewohnheit, maximal 2x nachzufragen. Der Kunde hat es mir dann 3x gesagt und ich habe ihn nicht verstanden; da wird ein 4. mal auch nix mehr nützen… :-(

    Wenn es eine für die Arbeit unwichtige Story ist, dann begnüge ich mich oft auch mit Kopfnicken und Lächeln/ernster Miene im möglichst richtigen Moment und frage nicht zu oft nach… sonst muss ich es mir noch ein zweites Mal anhören… ;-)

    Bei arbeitsverbundenen Themen gebe ich mir immer Mühe und versuche mich an der Reflexion, wenn ich das Gefühl habe, dass ich wenigstens ungefähr verstehe, um was es geht… „Sie meinen also, dass die Übelkeit etwas mit dem gestrigen Essen zu tun hat…“

    Wenn das Problem aber handfeste Gründe hat (z.B. ein Tracheostoma, starke Heiserkeit oder eine unbekannte Fremdsprache), dann versuche ich mich auch nach 10 Versuchen gerne noch einmal. Ein Stift und eine Zeichung sind dann aber oft nützlicher… ;-) Kennt ihr Montagsmaler und Charade? Brauchte ich schon als Ersatz für mongolisch und mandarin… (Das Herkunftsland und die Muttersprache sind auf der „Krankenkassen-Karte“ von Asylsuchenden vermerkt; wohl falls der Arzt einen Übersetzer braucht!?)

    Wenn ein Kunde nachfragt gebe ich die zweite Antwort immer möglichst anders wieder als die Erste: ich benutze andere Worte, ergänze oft Gesten; sieht bestimmt sehr lustig aus…! :-D Dabei gebe ich mir immer besonders Mühe nicht lauter zu sprechen.

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  4. Ich habe das bei den asiatischen Müttern auf unserer Station immer gesehen:
    lächeln, nicken und immer schön „ja ja,…ja ja…“ sagen…

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  5. Ich lobe mir das japanische „Hai“ = „Ja“ – das bedeutet aber nicht Ja als Zustimmung, sondern lediglich „Ja, ich höre, dass du mit mir sprichst“ *g*

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