Eine Geschichte noch aus meiner Anfangszeit als Apothekerin. Das war kurz nach dem Studium, das ich mit Ende 24 beendet habe. Damals sah ich natürlich auch noch einiges jünger aus als heute – so jung, dass ich beim Alkohol kaufen gelegentlich die ID zeigen musste …
Kundin: „Sind sie die Apothekerin?“
Pharmama „Ja, bin ich.“
Kundin: „Aber … sie sehen so jung aus?“
Pharmama: „Danke für das Kompliment, kann ich ihnen irgendwie helfen?“
Kundin: „Ich brauche einen Apotheker mit mehr Erfahrung. Kann ich mit jemand anderem sprechen?“
Pharmama: „Ich bin im Moment die einzige Apothekerin hier – aber kommen sie doch in ein paar Jahren zurück, wenn sie wollen.“
…
Nein, natürlich habe ich sie dann noch darauf hingewiesen, dass mein Kollege am nächsten Tag arbeiten würde.
Heute passiert mir derartiges eher weniger. … Das finde ich aber auch ok. :-)
“ aber kommen Sie doch in ein paar Jahren zurück“ xDDDDDD Wie geil ist das denn? ;DDDDDDDDD
Muss ich mir merken!
Das ist wie wenn den Leuten bei der Frage nach der Apothekenumschau rausrutscht „Die Fernsehzeitung bitte“. Dann muss ich auch immer darauf verweisen, dass „der Kiosk da vorne“ ist.
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ich habe momentan genau dieses problem… *seufz*
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Als Mann hat man das Problem nicht, da ist man schon im Praktikum der „nette Apotheker, der jetzt die Apotheke neu übernimmt“. ;-)
Was ich bei vielen meiner Kommilitoninen bemerkt habe: Auf einmal hatten die alle nach nem Jahr in der Apotheke eine etwas strengere Brille, eine etwas strengere Frisur (ein Dutt, bzw. Hupi bewirkt da bei langen Haaren Wunder) und die roten Haare gehörten bei einer guten Freundin auf einmal auch der Vergangenheit an. ;-)
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Achja und noch vergessen: Weniger Ausschnitt, Mädels… ;-)
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@Steven: das kenne ich auch. Sogar unser Lehrling wurde gelegentlich als „Chef“ bezeichnet.
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@Bäddi: das gibt sich mit der Zeit automatisch, ehrlich! :-) Es kann aber ein paar Jährchen dauern …
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Oh ja, ich erinnere mich an die Anfangszeit in Basel. Wir hatten einige Damen aus dem „Daig“ unter unseren Kundinnen. Mangels Pausenraum wurde in Sichtweite der Theke Pause gemacht, meine Chefin trank immer einen Kaffee und rauchte am offenen Fenster sitzend (wir standen sonst die ganze Zeit) eine Zigarette.
Dame kommt an die Theke, schaut sich um, sieht Chefin sitzen, während ich direkt vor der Kundin stehe, um sie zu bedienen. Dame „Ich warte, bis Frau M. Zeit hat“ – Chefin „Frau S. kann Sie genau so gut bedienen“ (Betonung auf dem „gut“)…
Dame war etwas konsterniert, liess sich dann aber doch von mir bedienen. Tja, unsere Chefin hat halt nicht nur ihre Mitarbeiterinnen, sondern auch die KundInnen erzogen *g*.
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Cool!
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na ja, liebe pharmama, wenn mal „der Lack“ ab ist, passiert so etwas natürlich nicht mehr :-)
(#duckundweg#)
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Das ist übrigens mit ein Grund, warum ich keinerlei Angst vor Fältchen habe: mit jedem Fältchen und grauem Haar gewinne ich an Ansehen im Beruf :-)
(Du kannst wieder rauskommen hajo)
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Stimmt, mit jedem Jahr gewinnt man an Autorität !
Wenn ich erstmal eine Lesebrille habe, wo ich streng über den Rand schauen kann, gibts hier keine Widerworte mehr….
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