Zahnarzt-geschockt

Am Mittwoch war ich beim Zahnarzt. Dass ich erst jetzt darüber schreibe, hat damit zu tun, dass ich noch ein bisschen zu geschockt war.

Der Grund für den Zahnarztbesuch war, dass ich am letzten Tag unserer Ferien auf dem Flugplatz mir einen Zahn abgebrochen habe. Beim (und jetzt kommts!) Salat-essen. Auf einmal machte es „Krack“ und ich hatte die Hälfte meines Backenzahns nicht mehr dort wo er hingehört.
Nun gut, es war der Zahn, der schon eine Wurzelbehandlung hatte, also tat es wenigstens nicht weh.

Also machte ich kaum zu Hause einen Termin mit dem Zahnarzt.

Der Zahnarzt wirft einen Blick in meinen Mund, sagt „Uiui“ (DAS hört man gar nicht gerne) und sagt: „Das gibt wohl eine Krone. Da muss ich den Rest des Zahnes abschleifen, vorbereiten, dann die Krone anmessen, sie herstellen lassen und sie dann anpassen.“

Aber erst mal: ein kleines Röntgenbild.
Dank modernster Technik hat man das Bild wenige Minuten nach dem machen schon auf dem Bildschirm.

„Oh je“. Sagt der Zahnarzt (DAS höre ich noch viel weniger gerne) „Sie haben eine chronische Entzündung unter dem Zahn, da kann ich nicht einfach eine Krone auf den Zahn machen. Da muss ich erst den Hauptteil des Zahns herausholen, damit ich darunter auskratzen kann und dann hält der Rest des Zahns wohl nicht mehr. Es wäre besser, wenn wir den Zahn ganz herausholen, darunter gründlich auskratzen, es heilen lassen und dann ein Implantat setzen.“

Und wieviel kostet das etwa?
Dreieinhalbtausend Franken.

Ugh.

4 Kommentare zu „Zahnarzt-geschockt

  1. Aye. Ich kann dir nachfühlen. Vor einigen Jahren ist mir ziemlich dasselbe beim hintersten Zahn vor dem Weisheitszahn passiert. Bei mit ist der Zahn wohl gebrochen, weil sich ein Stück Brot zwischen Restfüllung (auch von einer Wurzelbehandlung her) und den Zahn geschoben hat und dort wie ein Keil wirkte. „Restfüllung“ deshalb, weil eine Ecke der Füllung abgebrochen war – gebrochen ist der Zahn am Abend vor der geplanten Reparatur der Füllung. Naja, ich hab‘ jetzt eine Zahnlücke und mich inzwischen daran gewöhnt … :-)

    Bezüglich der Floskeln hab‘ ich das allerdings verdrängt, das einzige was ich noch weiss, ist, dass der Satz „Hmm, der klemmt aber – da müssen wir wohl separieren“ gefallen ist, nachdem eine Zange meinen Kopf schon ordentlich durchgewackelt hatte.

    Der Zahn ist shon ‚raus, hoff‘ ich? Nicht dass ich noch Öl ins Feuer gegossen hätte.

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  2. Neee, der Zahn ist noch drin – bis am Mittwoch jedenfalls.
    Was genau ist „separieren“??? Brrrrr.
    Eine Zahnlücke hab ich ja schon, weil ich einen Zahn habe, der nach dem Milchzahn einfach nicht gekommen ist. Jetzt noch (auf der anderen Seite) eine Lücke … ich weiss nicht ob das so gut wäre.

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  3. „Separieren“ war der Auftakt zu einem unangenehm klingenden, aber erstaunlich erträglichen Auseinanderfräsen des Zahns im Bereich über der Wurzel, damit die Zahnärztin dann die beiden Wurzelteile getrennt voneinander heraushebeln konnte. Macht man offenbar wenn da ‚was klemmt. :-)

    Hmm, 2 Lücken sind bestimmt schon unangenehmer. Inwieweit dich das beim Essen stören würde weiss ich halt auch nicht, aber wenn’s nicht gerade die hintersten Backenzähne sind, würd‘ ich ziemlich sicher ein Implantat machen lassen …

    Wünsch‘ dir für den Mittwoch jedenfalls alles Gute, so schlimm ist’s nicht, ausser das Chlorhexidin danach, das schmeckt halt scheusslich :-)

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  4. Ugh, ok. Danke für die Erklärung und merci für die Wünsche. Ich glaub das kann ich brauchen. Es handelt sich übrigens nicht um einen Weisheitszahn … denn ich gehör zu den Glücklichen die keine haben. Dafür hab ich Probleme mit dem Rest.
    Ich werd’s überleben.
    Irgendwie.

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