Tatsächlich nicht nur in der einen Tablette, sondern in allen von der Sorte.
Ist ja auch Absicht: das ist eine spezielle Art der retardierung – also, wie man eine Tablette lang-wirksam macht. Die Hülle ist wasserfest – der Wirkstoff kann nur durch dieses kleine Loch langsam raus.
Sehr merkwürdig. Man könnte eine Schnur durchfädeln und sich die Tablette um den Hals hängen. Ja, dazu wird es wohl da sein. ;-)
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Wo stammt das Foto her? Ist es selbst fotografiert? Ich würde „das Loch“ eventuell als Sensordreck identifizieren… Bei passend kleiner Blende wird Schmuddel auf dem Sensor „scharf“ abgebildet, und kann durchaus solche „Flecken“ bilden. ;-)
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Also sooo übel ist die Kamera von meinem eiphone auch nicht :-)
Das Loch zumindest ist kein Kameradreck.
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Habe ich glatt wieder den Fettnapf gefunden?! Ich gebe offen zu, ich habe keine Ahnung, ob der Foto-Sensor des ei-föns gekapselt ist, und ob das gute Stück eine reale (verstellbare) Blende besitzt. Mein „Smart“-Phone stammt aus dem Jahre 2004 und läuft noch mit WinCE… Ich gehe halt (blöder Weise) von meiner DSLR aus. Wenn man mal testen will: Einen Compi-Monitor möglichst hellgrau leuchten lassen, eine möglichst kleine Blendenzahl einstellen, und ein Foto machen. Dann das Bild vergrößert betrachten… (Übrigens habe ich über die Kamerafunktion der meisten ei-föne bisher meist ziemlich gute Beurteilungen gelesen. Trotzdem ist mir meine „unhandliche Kamera“ bisher lieber.)
Dass das Loch nicht mittig ist, hatte mich in meiner Annahme bestärkt. Aber ich gebe offen zu: Ich kenne zwar osmotisch gesteuerte Arzneiformen, habe so ein fragliches Loch noch nie selber betrachtet/beurteilt. Ich hatte einfach noch nicht die Gelegenheit bisher, so eine Tablette außerhalb des Blisters zu begutachten…
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bei Venlafaxin 225mg von Winthrop ist auch n kleines Loch in der Tablette, hab mich auch immer schon gefragt was das fürn Sinn hat.
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Sieht für mich nach einer Push-Pull-OROS aus. In diesem Fall würde ich auf Jurnista tippen.
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Wollte gerade dasselbe schreiben. Das Loch ist beabsichtigt. Die Tablette wird im Magen nicht zersetzt. Aus dem Loch wird der Wirkstoff kontinuierlich freigesetzt.
Wichtig für den Offizinapotheker: Den Patienten darauf hinweisen, dass diese Art von Tablette sich in dieser Form im Stuhl wieder finden wird.
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Genau – ansonsten findet sich die Tablette auf einmal in einer Plastiktüte verpackt in der Hand der beunruhigten Kundin in der Apotheke wieder …
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Jurnista sieht anders aus meine ich?! (Mein Gedächtnis sagt, die sind weiß kann mich aber auch irren)..
Aber ja, ist mit Sicherheit OROS.
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Adalat in dem Fall.
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Das nennt sich orales osmotisches System und hat den Sinn, dass der Wirkstoff zeitverzögert freigesetzt wird, quasi eine Art der Retardierung.
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Das kleine Loch wird übrigens mit einem Laser erzeugt. Durfte die Produktion mal besichtigen, das ist wirklich eine sehr spannende Sache (o.k., vielleicht nur für uns Apothekervolk). Die Größe der Löcher wird sehr genau kontrolliert, weil davon die Wirkstofffreisetzung stark abhängt.
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Cool! Mit dem Laser? Das wusste ich nicht.
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Es gibt unterschiedliche OROS-Systeme. Ich denke, es handelt sich um ein OROS-System mit einer Kammer. Bei den Zweikammersystemen sind diese außerdem eher oben/unten als links/rechts wenn man draufguckt. Wären die beiden Kammern rechts/links, würde man das Loch nicht so nahe bei der Mitte positionieren wie auf dem Photo. Das wäre zu produktionstechnisch gesehen zu risikoreich.
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Das war mein Prüfungsstoff im 2. Examen Technologie :-) Und ich konnte es damals zur Freude des Profs ordentlich aufmalen und erklären. Schön, son Ding mal zu sehen.
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