Schlechter Rat!
Schlechter Rat!
Erinnerte mich gerade ganz enorm an diesen Artikel. 2008 passiert hat eine damals 15 jährige Schweizerin am Bahnhof in Zürich eine Frau angesprochen und sie nach Halsschmerztabletten gefragt. Darauf hat ihr die andere Frau freundlicherweise ein paar von ihren eigenen Schmerztabletten überlassen – dummerweise war das ein Mittel auf Morphin-Basis. 2 Kapseln davon genommen führten bei der jungen Frau zu Organversagen und Spitalaufenthalt mit bleibenden körperlichen Behinderungen. Die Frau, die ihr die Tabletten gegeben hat, wurde angeklagt schwere Körperverletzung begangen zu haben.
…
An der Geschichte ist einiges krumm. Die Leute, die ich kenne, die so starke Mittel nehmen, geben die im Normalfall nicht einfach so an andere – vor allem unbekannte Personen ab. Speziell nicht, ohne dafür bezahlen zu lassen … Gut, beide Frauen sind aus dem Drogenmilieu, Korrektur: die abgebende Frau war aus dem Drogenmillieu, die junge war Punkerin, das erklärt derartiges eher, aber … trotzdem.
Gefährlich.


Eine Drogenabhängige, die gleich 6 Stück Morphintabletten kostenfrei abgibt? Und dann statt Aussetzen der Atmung gleich Multiorganversagen? Da haben wohl ein paar andere Faktoren eine Rolle gespielt wie der gute alte Ethanol und vielleicht noch andere eingeworfene Leckerchen.
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Sie hat zugegeben das mit Bier genommen zu haben. Aber … ich denke das alleine war es wahrscheinlich trotzdem nicht.
Ziemlich undurchsichtig das ganze.
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Aber sie war 15 und damit ja noch halb ein Kind. Reicht das nicht schon aus? Oder wirkt das Zeug selbst dann nur mit anderen Sachen zusammen so stark?
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Sie scheint im Rollstuhl zu sein, die arme junge Frau. Tetraplegie.
Kann die Atemlähmung den Hirnstamm geschädigt haben?
Oder kann sie an einem sehr, sehr unglücklcihen Ort gestürzt sein, als die Morphin-Wirkung einsetzte?
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Die Geschichte scheint nicht schlüssig, aber so weit her geholt kommt mir das gar nicht vor. Hatte (vor langer Zeit) auch schon mal einen älteren Herrn an der Theke, der mir einen leeren Blister Morphin-Tabletten unter die Nase hielt mit dem Kommentar: „Verkaufen Sie mir dir mal. Die hat mir meine Bekannte geborgt, weil ich solche Schmerzen hatte, und nun muss ich ihr die wieder geben!“ Meine Bedenken, dass die nicht nur verschreibungspflichtig (und im Zweifelsfall nebenwirkungsbehaftet) wären, sondern ich gar Buch über die Abgabe zu führen hätte, konnten oder wollten nicht nachvollzogen werden…
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Na das ist ja auch nicht schlecht…
Ich verstehe gar nicht, wie man solche Tabletten einfach irgendwem geben kann. Weder nem Bekannten noch nem Fremden würde ich das geben, eben weil man nie weiß, wie der darauf reagiert. Das ist ja nicht nur eine Angst um den anderen, sondern auch eine Angst um den eigenen Hintern…
Unverantwortlich!
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Sind doch „nur die kleinen weißen“. Und er hat ja versprochen, die nächste Woche wieder „zurückzugeben“. Der Apotheker wird es dann schon richten … ;-)
Vielen – auch vielen BtM-Nutzern – ist überhaupt nicht klar, was sie da (rein rechtlich) in der Hand haben. Allein die Vielzahl der Patienten, die nichts über das Schengen-Abkommen wissen, und mit einer vollen Schachtel BtM mal eben ins Ausland fahren… *seufz* …und dann bass erstaunt sind, wenn ich denen offenbare, dass das so RICHTIG in die Hose gehen kann mit dem Zoll und so…
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