Zum Muttertag

Ich bin wieder da. So ziemlich jedenfalls. Grad rechtzeitig zum Tag, an dem wir das „Mama“ in PharMAMA gross schreiben.

Bitte entschuldigt die Auszeit, sie wurde nötig, weil in der Apotheke viel anstand – Audit vorbereiten, das haben wir jetzt gut bestanden. Grad anschliessend hat mich eine Erkältung erwischt, aber jetzt geht es wieder besser.

An der Stelle also an meine liebe Mama: Dir einen schönen Muttertag und auch Dir gute Besserung (und geh‘ am Montag zum Arzt, ja?), ich bin froh, dass es Dich gibt, so wie Du bist – und Du sollst noch lange erhalten bleiben :-)

In dem Sinne heute allen anderen besten Müttern, Mamas, Moms einen schönen Muttertag! Gebt Sorge auf Euch – und macht heute mal einen Tag „frei“.

Unterschiedliche Erziehungsmethoden

Ein Thema passend zum Muttertag :-)

Vorausschickend: Ich bin der Meinung, dass es nicht „die“ perfekte Erziehung geben kann – jedes Kind ist anders und darauf sollte eingegangen werden. Was richtig ist für meinen Junior muss nicht richtig sein für jemanden anders – und umgekehrt.

Und jetzt, nachdem das geklärt ist, werde ich in den nächsten Sätzen genau das Gegenteil behaupten …

Junior und ich sind im Mukiturnen. (Mutter-Kind-Turnen). Einmal pro Woche etwas über 1 Stunde mit etwa 12 anderen Kindern und deren Mütter – gelegentlich auch Väter.

Interessant finde ich es zuzusehen, wie andere das so machen, z.B.das Umziehen vorher – wir müssen Turnschuhe anziehen, die nicht draussen gebraucht werden. Und da gibt es alles. Während das bei mir und Junior meist so läuft:

Pharmama: „Junior: zieh die Schuhe aus, wir müssen die Turnschuhe anziehen!“
… Junior müht sich, schlüpft aus den Schuhen, wirft sie (irgendwo) unter die Bank.
Pharmama: „Und jetzt die Turnschuhe.“ (reiche sie ihm)
Junior schlüpft hinein – müht sich mit dem Verschluss: „Kannst Du mir da helfen?“
Ja, kann ich, mache ich auch, wenn es gar nicht will.

Anderes Kind: herziges, kleines Mädchen, etwas jünger wie Junior: Sie zieht die rosa Schühchen sehr sorgfältig ab. Stellt sie zusammen neben sich auf den Boden. Mama reicht ihr das Paar (ebenfalls rosa) Gymnastikschlappen – das Mädchen zieht sie an. Das dauert etwas, weil das wirklich nicht ganz einfach ist. Mama sitzt inzwischen daneben und wartet geduldig – und zuversichtlich, bis die Aufgabe geschafft ist. Bewundernswert.

Noch ein Kind: Junge, gleiches Alter wie Junior. Junge kommt mit Mama rein, setzt sich. Junior – wie immer Kontaktfreudig versucht mit ihm zu reden, worauf seine Mama eingreift: „So früh musst du nicht mit ihm reden, das verträgt er noch nicht so, weißt du?“ (Es ist fast 10 Uhr!).
Junge streckt Mama die Füsse hin, die nimmt ihm die Schuhe ab und zieht ihm die neuen an. Sie zieht im die Jacke ab etc. Er … lässt das alles geschehen. Klar, die Methode ist die schnellste, aber … Hmmmnnnja.

Aber die meisten sind ganz wunderbare Mütter und ich rede gerne ein bisschen mit ihnen, bevor es losgeht. Derweil rennen ein Teil der Kinder schon in der Turnhalle herum. Mit dabei Junior, 2 andere Jungs und der oben erwähnte. Sie spielen fangen, dabei fällt einem ein, wie lustig es ist, wenn man auf den, der grad umgefallen ist, draufliegt. Wir Mütter schauen zu, aber eingreifen muss man da nicht – sie finden’s lustig. Bis … ja, bis der Junge vom obigen Beispiel hinliegt und Junior und noch einer obendrauf. Nach 3 Sekunden fängt auch schon das Geheul an, worauf Junior und der andere schleunigst runterrollen … und Mama angelaufen kommt. Die nächsten 10 Minuten war sie dann damit beschäftigt, ihn zu trösten und mir böse Blicke zuzuwerfen. Jaja, böser Junior, noch bösere Pharmama.  Mal ganz abgesehen, dass ich der Vollzeitmama, die sie ist (mit tollem Haus und Garten) als Teilzeitmama (sozusagen) schon von Anfang an suspekt war.

Nein, ich bin nicht neidisch. Tasächlich bin ich froh, dass Junior mein Sohn ist.

Der ist viel robuster.