Experimentierset: die kleine Apothekerin

Der schweizerische Apothekerverein feiert sein 175jähriges Bestehen und hat dafür ein kleines Geschenk für die kleinen Besucher der Apotheke (und eventuellen zukünftigen Kollegen) entwickelt. Es ist ein komplettes Chemie-Set, gut für 8 verschiedene Experimente. Da ist fast alles drin: die Chemikalien (Zitronensäure, Natron), Reagenzgläser und Halter, Pipette, Schutzbrille(!), Ballone und natürlich die Beschreibung. Seit Mitte Juni ist das für interessierte Kinder in ausgewählten Apotheken erhältlich. Gratis.

Ich habe es Junior testen lassen. Er war begeistert!

Im Film die Experimente Brausender Ballon und Farbiger Tröpflitanz. Das einzige was im Set nicht enthalten ist und was man braucht / vorher herstellen muss ist der Rotkrautsaft. Wir haben geschummelt und ihn mit Rotkraut aus der Dose hergestellt, das ging (wie man sieht) auch.

Die Experimente sind ungefährlich, kleinere Kinder sollte man trotzdem beaufsichtigen und die Schutzbrille braucht es zwingend… auch wir hatten einen kleinen „Unfall“ mit spritzendem Rotkrautsaft, aber bis auf ein paar bunte Flecken ist nichts passiert.

Hier findet ihr mehr Info zum Experimentierset: http://www.ihr-apotheker.ch/experimentierset – und schaut Euch, wenn ihr da seid, doch auch die Hauptseite an. Dein Apotheker kann mehr, als Du vielleicht denkst :-). Und wir brauchen Nachwuchs.

8 Kommentare zu „Experimentierset: die kleine Apothekerin

  1. Sowas finde ich phantastisch! Weisst Du zufällig, ob es sowas auch in Deutschland geben soll? Oder gibt es eine Möglichkeit, das irgendwo zu bestellen?

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    1. Ich bin sicher, sie dürfen das „klauen“.
      Übrigens: für die abgebenden Apotheken war das natürlich auch nicht gratis, aber der Preis war echt gut und ich fand das so eine super Idee …

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  2. Seufz. Ach ja, mein alter Chemiebaukasten.

    Letztens erst mal geschaut. Die aktuellen sind alle kleiner. Sind in den letzten Jahren Chemikalien verboten worden die früher in den Kästen waren?

    Z.b. sehe ich kein Kaliumpermanganat mehr.

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    1. Nicht direkt verboten, aber mit vielen Einschränkungen versehen so dass man als Chemiebaukasten-kaufender Ottonormalverbraucher da nicht mehr so einfach drankommt. Vielleicht haben die Baukastenhersteller auch aus vorauseilendem Gehorsam auch den ein oder anderen Stoff herausgenommen.

      Das Kaliumpermanganat fällt z.B. unter das Grundstoffüberwachungsgesetz Kategorie 2 da auch für Drogenherstellung missbraucht. Ohne Nachweiszettel kommt man da nicht so einfach dran. Die Infrastruktur für solche Nachweise kann (und will) sicherlich kein Chemiebaukastenhersteller und kein Spielwarenverkäufer einrichten.
      Und dann hat so ein schönes Experiment wie der chemische Garten halt einen Stoff weniger der schöne „Pflanzen“ macht.

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  3. Der Name des Sets ist aber gendertechnisch recht problematisch. Wundert Euch noch, dass in den Apotheken immer weniger Männer arbeiten? ;)

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