Schlechte Lagerhaltung?

Kunde, der ein spezielles Produkt will:

„Warum haben sie das nicht an Lager? Ich habe es vor 3 Jahren hier gekauft!“

Letztens hatte ich noch einen besseren Fall: Und dieses Produkt musste ich fotografisch festhalten. Das war eine Extrabestellung, nachdem der Kunde sich sehr darüber erregt hat, dass wir ein derart klassisches und bekanntes Produkt nicht an Lager haben. Geht ja gar nicht! :

haarblut

Nun, ein „Klassiker“ ist das ziemlich sicher. Dem Design nach könnte es das Mittel seit Anfang letzten Jahrhunderts geben. Heute gehört das aber auch eher nicht zu den Sachen, die wir an Lager halten. Das erste Mal in 15 Jahren ist irgendwie zu wenig Nachfrage.

Immerhin können wir das noch bestellen – und das wie anderes ziemlich rasch. Und wir machen das auch – im Gegensatz zum Kaufhaus.

19 Kommentare zu „Schlechte Lagerhaltung?

  1. Antwort: „Weil es danach niemand mehr gekauft hat und das Verfallsdatum seit 24 Monaten abgelaufen ist?“

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    1. So ist es.
      Speziell schön die Variante, wo das Produkt nur wegen dem Kunden an Lager genommen wurde, weil er gesagt hat, er käme es regelmässig holen …

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  2. mein Lieblingsspruch: “ ich komme jetzt schon 40 Jahte in diese Apotheke, aber nie haben sie mein Medikament…“ ..was notabenen neu verordnent ist und soo schlimm kanns ja nicht sein, sonst wäre man ja nicht 40 Jahre zu uns gekommen. Aber ich lass mir kein schlechtes Gewissen einreden.!

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  3. Ouh ja! So etwas in der Art hatte ich auch mal, als ich noch in der Buchhandlung arbeitete, Damals™.

    Kundin rief an und wollte eine Bibel mit Bildern von Chagall. Ich habe bei uns in der Buchhandlung, bei den Großhändlern und in den typischen Religionsverlagskatalogen nachgesehen, aber nichts gefunden. Die Kundin beharrte darauf, dass es die Bibel geben müsse. Ich suchte und suchte, doch nichts.

    Das sagte ich dann auch so der Kundin und fragte, ob sie mir wenigstens den Verlag nennen könnte, dann wäre die Möglichkeit gegeben, nochmal gezielter nachzusehen.

    Nein, könne sie nicht, aber sie verstehe gar nicht, warum ich die Bibel nicht finden könne, die habe sie schließlich schon mal gekauft und die müsse doch zu finden sein.

    Hellhörig geworden frage ich nach, WANN sie diese Bibel denn schon mal gekauft hätte.

    Na halt vor 25 Jahren.

    Meinen Hinweis, dass es nach *hust* längerer Zeit *hust* schon mal möglich sein kann, dass ein bestimmtes Buch nicht mehr lieferbar und schon lange aus sämtlichen Katalogen verschwunden ist hat sie dann recht ungläubig entgegengenommen. Aber das sei doch eine Biiiiiiibel!
    (Als ob da sämtliche Sonderausgaben immer bis in alle Ewigkeit neu aufgelegt werden würden.)

    Ich schätze, da haben die anderen Buchhandlungen vor Ort im Anschluss noch ein paar Anrufe bekommen. :-)

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        1. Na, die Sonderausgabe mit den Chagall-Bildern …

          Die war in den 80ern mal der Hit !
          Da merkt man mal, wie die Zeit vergeht …

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    1. In der Apotheke hätte sich jetzt rausgestellt, dass es eigentlich die Bibel mit Bildern von Picasso war und nicht mit Bildern von Chagalle. Und außerdem nicht DIE Bibel, sondern ein Buch über das Gesamtwerk von Picasso, auch genannt „Die Bibel“.

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    2. Die Stichworte „Chagall“ und „Bibel“ ergeben aber beim großen Buchversender schon ein paar Treffer. :-)

      Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, gezielt nach Büchern zu suchen? Ich stelle die Frage, weil ich selbst gerade auf der Suche nach einem Buch bin, welches wahrscheinlich im Selbstverlag aufgelegt wurde. Autor und Name sind mir bekannt. Die Recherchemöglichkeiten Google, Buchversender, Nationalbibliothek und Unibibliothek (mit allen Bibliothekskatalogen) habe ich ohne Treffer durch.

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      1. Theoretisch müsste die Nationalbibliothek ein Exemplar führen, es kann aber sein, dass der Autor sein Pflichtexemplar nicht abgegeben hat (ich kenne so jemanden…)
        Mir fällt sonst noch http://www.zvab.com ein, das ist ein online-Antiquariat, aber oft recht teuer.
        Abgesehen davon sind Treffer von alten Titeln beim „grossen Buchversender“ meist antiquarische Angebote, das ist nicht das, was man als Buchhandlung anbieten kann und möchte.
        Ich kannte diese Bibel übrigens nicht, aber mein Gesangbücher hat Chagall-Bilder aus dem Zürcher Fraumünster ;-)

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  4. Schön war auch die Variante, dass angeblich beim Vorbesitzer der Apotheke alles besser war, der hatte immer alles da!
    *hüstel* Ich habe die Apotheke gegründet – es gibt keinen Vorbesitzer.

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    1. Variante – beliebte, aber wahre Geschichte aus unserer Apo:

      „Aber von Ihrem Chef habe ich das Temesta immer ohne Rezept bekommen!!“

      Kunde zur Chefin/Besitzerin/verantwortlichen Apothekerin
      am Tag 2 der NEU eröffneten Apotheke

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  5. Auweia! Birkenhaarwasser. Das beschert mir ganz unangenehme Erinnerungen daran, wie ich als Heranwachsende das Zeug, das in Muttis Kosmetikschrank stand, auch einmal ausprobieren wollte und es mir großzügig auf dem Kopf verteilte. Das war der Moment in dem ich heraus fand, dass ich allergisch auf Birke reagiere.

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