Alles über Coffein (oder: was ihr nie so genau wissen wolltet)

Sash vom Blog gestern Nacht im Taxi ist an mich gelangt mit dieser Anfrage:

Wisst Ihr Apotheker_innen irgendwas über Koffein, was sonst niemand weiß?

Ich arbeite seit nun fast 8 Jahren in der Nachtschicht und da das natürlich auch so seine Tücken mit dem Schlafrhythmus hat, nehme ich regelmäßig Koffein zu mir. Da ich Kaffee aber eigentlich als Urlaubsgetränk mag und nicht so schnell an der Tanke, nehme ich stattdessen Koffeintabletten mit. Muss man auch nicht so oft aufs Klo, daran denken die meisten gar nicht. ;)

Ich habe drei Apotheken in Reichweite, hole mir die Tabletten mal hier und da, sicher in einer gewissen Regelmäßigkeit, aber keinesfalls irgendwie „verdächtig oft“. Zumal die Apotheker und Apothekerinnen hier offenbar selten lange arbeiten. Aber gut, weswegen ich frage:

So ziemlich jedes Mal, wenn ich eine Packung hole, setzen die Apotheker einen mehr als ernsten Blick auf und warnen mich eindringlich (!), ja nicht mehr als eine 200mg-Tablette alle 24 Stunden zu nehmen. Und bitte nicht falsch verstehen: Dass man Koffein überdosieren kann, weiß ich wohl. Nun ist es aber zum einen so, dass selbst die Packungsbeilage von zwei Tabletten pro Tag spricht, die aufgezählten Nebenwirkungen erstaunlich harmlos auf jemanden wirken, der schon mal andere Beipackzettel gelesen hat – und die Warnungen wirklich immer grotesker werden. Letzte Woche meinte ein Apotheker ernsthaft „Aber nich, dass Se irgendwann umfallen.“

Nun bin ich als Leser deines Blogs ja sensibilisiert und verstehe das mit der Beratungspflicht, mir  geht’s also nicht drum, dass es mich stört. Aber ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der sich mit weniger als 1g Koffein durch den Tag wuselt, nur halt mit Kaffee. Und dass das langfristig vielleicht gesundheitlich suboptimal ist … kann sein, ich kenne da nun auch nicht alle Studien.

Soweit ich gesehen hab, ist Koffein in den Tabletten wirklich der einzig medizinische Wirkstoff und die Aufnahme erfolgt ja im Prinzip ebenso analog zu der von Kaffee: Also gibt es irgendeinen Grund, dass hier im Umkreis wirklich alle Apotheker und Apothekerinnen immer einen mitleidigen Blick ob meines baldigen Ablebens aufsetzen?

Na, dann will ich mal :-) Apothekerwissen über Coffein / Koffein :

Coffein ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Stimulantien, der das zentrale Nervensystem, die Atmung und den Herzkreislauf anregt und leistungsfördernd wirkt. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Adenosin-Rezeptoren. Coffein ist ein Naturstoff, der unter anderem im Kaffee, Kakao und im Schwarztee enthalten ist. Es wird hauptsächlich als Genussmittel gegen Müdigkeit eingenommen. Medizinisch wird Coffein zur Therapie der Frühgeborenenapnoe und in Kombination mit Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen verabreicht. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Unruhe, Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen, ein schneller Puls, Herzrhythmusstörungen und vermehrtes Wasserlassen. Coffein kann zu einer leichten Abhängigkeit führen. Quelle: Pharmawiki

Das war auch schon ziemlich das wichtigste darüber. In der Schweiz haben wir tatsächlich keine Coffeintabletten im Handel (ich dachte erst keine rezeptfreien, aber: nein: gar keine). Deshalb musste ich mich erst mal schlau machen.

Natürlich kenne ich Coffein auch. Obwohl man es ohne Rezept bekommt und es ja auch in Nahrungs- oder besser Genussmitteln enthalten ist, kann es Wechselwirkungen mit Medikamenten machen: siehe hier https://pharmama.ch/2010/06/03/kaffee-coffein-und-medikamente/

Interessant ist dabei dass das ausgenützt wird: in Kombination mit Schmerzmitteln wirkt Coffein selber schmerzstillend: Also 50mg Coffein hat eine relative analgetische Wirkungsstärke von 1.3 bis 1.7 wenn man gleichzeitig Acetylsalicylsäure oder Paracetamol einnimmt.

Es erhöht aber auch die Abhängigkeitsgefahr von Substanzen: Schmerzmittel und Schnupfenmittel. Ephedrin im Speziellen, das ja auch von Bodybuildern eingesetzt wird, weil es die „Fettverbrennung“ steigern soll.

Wenn man schon Probleme hat wie Leberschäden, Herzrhythmusstörungen, Schilddrüsenproblemen und Angstsyndrom sollte man es wegen möglicher Verstärkung dieser Beschwerden nicht nehmen.

Dann hast Du ja nicht nur Nachtschicht, als Taxifahrer fährst Du ja viel Auto. Coffein gehört zu den Medikamenten, die … nicht unbedingt ideal sind beim Autofahren. Natürlich, es ist ein Stimulanz und man (Du) benutzt es zum wachhalten. Das ist so: Koffein macht zwar kurzfristig wacher, aber das funktioniert wirklich nur kurze Zeit. Zur Übermüdung kommt dann nach Wirkungsverlust noch dazu: Überschätzung, Gereiztheit. Die Leistung fällt auf ein noch niedrigeres Niveau als vorher. Das heisst: Koffein kann die Fahrtüchtigkeit tatsächlich auch einschränken. guckst Du hier: https://pharmama.ch/2015/09/07/nicht-mit-allen-medikamenten-ist-gut-auto-fahren/ und https://pharmama.ch/2015/08/07/wachbleiben-1/

Wegen der Dosierung:  50 mg Koffein wirken bei naiven (ungewohnten) Gebrauchern schon gegen Müdigkeitserscheinungen und 100 mg wirken leistungssteigernd.

Bei Überdosierung (ab 600mg?) kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, zu Tremor (Zittern), Unruhe, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, schnellem Puls, Verwirrung und Angstzuständen.

Beschrieben habe ich selber mal so einen Fall, der im Spital gelandet ist hier: https://pharmama.ch/2012/02/04/trinken-sie/

Und dann natürlich noch das: Koffein kann selber bei regelmäßiger Zufuhr zu einer geringfügigen Abhängigkeit führen. Was es sicher macht ist ein Gewöhnungseffekt. Wer regelmässig Kaffe trinkt (oder Koffeintabletten zu sich nimmt), bei dem wirkt das nicht mehr gleich gut, wie bei demjenigen, der das nicht oft macht. Und wer das nach regelmässigem Gebrauch plötzlich absetzt kann Entzugserscheinungen bekommen wie Unruhe, Kopfschmerzen.

So finde ich, dass man auch mit den in Deutschland freiverkäuflichen Tabletten etwas aufpassen. 1 dieser Tabletten enthält 200mg.

Zur Relation: 1 Tasse Kaffee (oder ein kleiner Espresso) hat 40mg – das heisst mit einer Tabletten nimmst Du den Coffeingehalt von 5 Kaffees oder 5 Espressos ein. Damit das stimmt, was Du über Deine Freunde sagst (mit 1g Coffein pro Tag) , müssten sie also täglich 25 Tassen Kaffee oder Espresso oder 12 Dosen Red Bull trinken …

Die Apotheker haben also nicht ganz unrecht, wenn sie sich so auf die „Gefahren“ von Coffeintabletten hinweisen … oder? Und wenn Du willst dass das Coffein weiterhin so wirkt, wie bisher, gilt hier weniger ist mehr. Wahrscheinlich ist es so, dass Dein „regelmässiger“ Bezug trotz dem Besuch verschiedener Apotheken aufgefallen ist. Das ist gut möglich, vor allem, wenn sie (wie wir hier mit Codein) bei den Sachen mit Abhängigkeitspotential ein Auge auf die Bezüge(r) haben. Aber vielleicht bist Du auch einfach eine so auffällige Persönlichkeit … und sie wollen dich gerne noch länger als Kunden behalten :-)

27 Kommentare zu „Alles über Coffein (oder: was ihr nie so genau wissen wolltet)

  1. Guter Artikel.

    Aber kleine Anmerkung zu den Dosierungen: Kaffee enthält 40 mg Koffein pro 100 ml, bei einer „Tasse“ sind das entsprechend 80-120 mg. Vieltrinker kommen da gut und gerne schon mal auf 1 g pro Tag (klar, haben aber auch einen entsprechenden gewöhnungseffekt)

    Die Hinweise bei den Coffein Tabletten finde ich dennoch richtig und gebe sie selbst auch bei Verkauf, zumal es häufig Kunden sind, die Kaffee an sich nicht trinken oder mögen und so eine Überdosierung recht schnell erfolgen kann.

    Liebe Grüße

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  2. „Aber ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der sich mit weniger als 1g Koffein durch den Tag wuselt, nur halt mit Kaffee.“
    Ich komme mir immer wie ein rosa Elefant vor, aber ich trinke absolut keinen Kaffee. Und im Sommer auch keinen Tee. Oder Energy Drinks. Und das sogar mit Baby, das mich aktuell gerne mal nachts wach hält. Irgendwie lebe ich trotzdem noch. Fragt mich nur nicht, wie :D

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  3. Nein, @Sash ist nicht so auffällig. Bei seinem Äußeren (Größe, Gesichtsbewuchs) geht er ganz leicht mal in der Menge unter.. kicher

    Ja, Coffein ist schwaches Diuretikum, weil es die Rückresorption von Wasser aus dem Primärharn hemmt. Mit anderen Worten: Coffein wirkt auch wassertreibend, wenn es ohne Kaffee-, Cola- od. Energiedrinkflüssigkeit zu sich genommen wird…

    …andererseits sagt Wiki, dass eine neuere (nicht verlinkte) Studie eine Langzeitgedächtnisverbesserung unter Coffein beschreibt. Für einen Blogger vielleicht nicht uninteressant…

    Ansonsten kann man sich zu Risiken und Nebenwirkungen einer massiver Koffein-Überdosierung auch „Futurama“ antund, die Folge „Dreihundert dicke Dinger“. Zumindest bis zur 99sten Tasse scheint mir das leidlich realistisch dargestellt, allerdings lege ich für die Ereignisse nach der 100sten Tasse meine Hand nicht ins Feuer… ;-)

    @Sash:
    Wenn Du schon mal im Notdienst in der Nacht einen leicht übermüdet aussehenden Trucker vor Dir stehen gehabt hast, der dann sagte: Geben Sie mir mal zwei Schachteln Koffeintabletten, ich muss mein Gefahrgut heute Nacht noch nach [Großstadt an der anderen Seite Deutschlands] schaffen… und dazu gähnt, dann fängst Du auch an, lieber zu zu viel Vorsicht beim Gebrauch zu raten…

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  4. Ich könnte mir vorstellen, dass das auf Dauer nicht so gut für die Nieren ist, wenn man das in Tablettenform nimmt, aber dann nicht all zu viel Flüssigkeit dazu nimmt. (Ist das der Fall bei Taxifahrern? Ich könnte mir vorstellen, da im Dienst nicht zu viel trinken zu wollen, damit es nicht so oft zu Toilettenpausen kommt.)

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  5. Ich bin froh, dass es bei uns (in Deutschland) Koffeintabletten rezeptfrei gibt. Für die Arbeit hab ich das nie gebraucht (da reicht mir wirklich Kaffee), aber für die Uni… Da geht es manchmal nicht ohne. Ich find die Dosierung aber tatsächlich etwas zu hoch und teil die Tabletten immer. Nicht, weil die 200mg mir was ausmachen, sondern einfach, weil ich das meist nachmittags oder abends „brauche“, und mir das von der Halbwertszeit im Körper sonst zu sehr mit meinem „in den Schlaf weinen“ nach Domian kollidiert. :D

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  6. Hm… 40mg pro 100ml Kaffee – also da interessiert es mich doch ganz ernsthaft, wie der Kaffee gebrüht wurde.
    Wenn ich den Kaffee, den meine Eltern vor Vollautomatenzeiten getrunken haben, ansehe, dann gehe ich von weniger aus (Blümchenkaffee – da mann das schöne Blümchenmusster auf dem Tassenboden noch erkennen konnte, bei voller Tasse XD) – seit dem Vollautomaten ist der Kaffee stärker geworden.
    Ich trinke meinen Kaffee eher stark (hat der jetzt 40mg pro 100ml oder mehr?) und ein Kumpel trinkt seinen Kaffee sehr stark (der hat definitiv mehr). Oder die geschätzten Kollegen aus dem Rettungsdienst der einen Wache, deren Kaffee nicht mehr feierlich war (so viel Kaffepuler in den Filter gepresst, wie irgendwie rein geht). Der Kaffee schmeckt nicht mehr (oder die sollten die Sorte wechseln).

    Aber selbst bei 40mg/100ml macht eine Tasse 250ml 100mg; davon 10 Stück an einem 24 Stunden-Dienst geht mal ganz locker leicht und flockig… Aber ich gebs zu – ich bin abhängig – ohne Kaffee gibts Köppiweh (aber dafür geht direkt nach ner Tasse einschlafen komplett problemlos).

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    1. 10 Tassen zu 250 ml macht 2,5 l. So viel Wasser schaffe ich gerade mal an einem Tag.
      Manche Leute sind echt hart im Nehmen. :D
      Na gut, mein Tag hat aber auch selten 24 Stunden (also, der wach erlebte, ansonsten halte ich mich an astronomische Gegebenheiten).

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      1. Das kommt dir gar nicht so viel vor, wenn eine der Nachtschwestern (selbst leidenschaftlicher Koffeinjunkie) immer wenn sie grade nichts zu tun hat darauf achtet, dass alle Kaffeetassen gut gefüllt sind und daneben für jeden ein großes Glas Wasser steht (d.h. wir trinken im Nachtdienst beim Dokumentieren oder Briefeschreiben am Computer immer nebenbei Kaffee und Wasser). Sie sagt dazu: Ich muss meine übermüdeten Ärzte ja bei Laune halten! XD

        Die gleiche Nachtschwester „zwingt“ dich auch gradezu zwischendrin Wasser zu trinken, wenn sie zu lange dein Wasser nicht aufgefüllt hat, weil du zu viel zu tun hattest. Und sie bringt dir Häppchen oder Süßigkeiten oder oder oder… Tatsächlich sorgt die „Rundumversorgung“ dafür, dass man hinreichend Flüssigkeit und Nahrung zu sich nimmt, dass man nach einem 24-h Dienst nicht so im Arsch ist, wie ohne „Aufpasser“.

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    2. Ja, 40mg/100ml kommt mir auch sehr wenig vor. Die Internetseiten die sich mit Kaffee beschäftigen nennen eher Werte von 60-100mg/100ml.
      Eine Tasse Espresso hat dagegen weniger Coffein, etwa 20-30mg. Eine normale Espressotasse fasst aber nur 40ml und wird auch nicht voll gemacht (~25ml).

      Zahlen von Stiftung Warentest: https://www.test.de/Koffeinhaltige-Getraenke-Wenn-das-Herz-schneller-schlaegt-1117094-1117137/

      Was mich mal interessieren würde (aber noch nirgends gefunden) – wieviel Coffein hat ein kalt gebrühter Kaffee (dutch coffee)?

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  7. @gedankenknick:
    Ich kann mir das Szenario vorstellen und in diese Riege verantwortungsloser Fahrer will ich mich nicht mal im Traum einreihen. Und alle Bedenken dazu teile ich. Und ich kenn die Dinger ja auch von Leuten, die damit neben vielen vielen anderen chemischen Stoffen auf Parties noch ein paar Minuten mehr rauskitzeln wollen.
    Ich selbst nutze es halt so, wie Kaffeetrinker es auch nutzen.

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    1. Es ist auch nicht auf die Einzelperson – in diesem Fall auf Dich – bezogen.

      Aber solche Erlebnisse haben viele unserer Zunft gemacht, alle nachfolgenden Kunden/Patienten werden dann unter den gemachten Eindruck dieses einen Kunden/Patienten „leiden“ (müssen)… Ich unterstelle nicht jedem automatisch, schlecht zu sein. Da spielt dann aber vielleicht auch diese den deutschen Apothekern anerzogene typische Ich habe aber darauf hingewiesen damit ich bei Problemen aus der Haftung raus bin -Menthalität eine Rolle.

      Ist vielleicht so ein bissle wie bei Dir mit der vorherigen „Reinigungsdrohung“, wenn Du einen Fahrgast ins Auto bekommst, bei dem Du Dir über Übelkeit nicht so richtig schlüssig bist…

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      1. Außerdem müssen wir deutsche Apotheker (bzw. Apotheker in Deutschland, Staatsangehörigkeit spielt weniger eine Rolle) ja immer damit rechnen, dass wieder irgendein Testkäufer (offiziell von der Kammer, von irgendeinem Fernsehformat, etc.) vor einem steht und ein Nichthinweis dann medial von Glaeske (immerhin hat der noch Ahnung) oder irgendwelchen sonstigen Leuten breitgetreten wird weil die Beratungsqualität in Apotheken ja soooo schlecht sei.

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    2. Edit: Ja ich weiß, Pflegekräfte sollten Patienten versorgen. Aber einige versorgen „ihre“ Ärzte gleich mit.

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  8. Das finde ich sehr spannend, dass es bei euch in der Schweiz keine Coffeintabletten gibt. Bei uns ist die Nachfrage in der letzten Zeit seltsamerweise gestiegen, wir haben aber auch nichts vorrätig, da wir zwar eine mittelgroße Stadt, aber keine Uni-Stadt sind.

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  9. Kein Wunder, dass mir kotzübel wurde. Ich trank damals kaum Kaffee und heutzutage auch nur drei Tassen.
    Danke für den Beitrag.

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  10. Ich hatte mir zum Lernen auf eine größere Prüfung Koffeintabletten organisiert, da mein Magen Kaffee nicht mehr vertragen hat. Ich hätte nachträglich den Hinweis als positiv empfunden, dass eine Tablette etwa 2 1/2 Pott Kaffee entspricht.

    Unvorsichtigerweise hatte ich mir als gelegentlicher Kaffeetrinker nämlich 2 Tabletten auf einmal eingeworfen – damit die Nummer auch wirkt.
    Lass es mich so sagen: Man erlebt da einen Zustand von 150% Wachheit. Das Herz schlägt etwas schneller.
    In Zukunft nur noch ne halbe Tablette…

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  11. …ich finde nicht gut, dass es das in CH nicht gibt. Man treibt die Leute damit zu Kombinationen ASS/Koffein oder Paracetamol/Koffein -obwohl die Leute nur das Koffein wollen.

    Oder noch schlimmer: Zu mehr oder weniger dubiosen Quellen aus dem Net. Beispiel:

    (Link entfernt von Pharmama: auch zu Anschauungszwecken finde ich das unschön. EBay sollte ja auch keine Medikamente vertickern)

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    1. Man kann vielleicht auch Guaranabonbons oder auch mit Colanuss alternativ anbieten, falls es die denn gibt.

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      1. In Kautabletten oder Pulver kenn ich das Guarana. Und die Wakkers Kautabletten sollen ja auch soviel Koffein wie ein Esspresso enthalten, aber da brauchst dann mal einige Stück und eine gute Zeit länger bis man die 200mg intus hat.

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  12. Übrigens gibt es inzwischen ein Kaffeekaltgetränk bei einem discounter das 70 mg/100 ml Koffeein enthält und wird in der 330 ml flasche verkauft. Wieviel ist da überhaupt noch luft nach oben im Koffeeingehalt pro Flasche ohne das man sich mit zwei Flaschen in die Überdosis katapultiert? o:O

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  13. Ich trinke nie Kaffee, aber was ich in der Uni gelegentlich gemacht habe: Kaffee-Sahne-Schokolade. Wenn man sonst nie Koffein zu sich nimmt, ist die Wirkung spürbar da. Eine Tafel hat mir durch manch eine Lernnacht (bzw. -abend) geholfen.

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  14. Seit Anfang 2017 gilt in der CH das neue Lebensmittelgesetz. Das sieht das mit dem Coffein so:

    In der CH gelten EnergyDrinks und andere koffeinierte Produkte als „Speziallebensmittel“.
    (EDI 817.022.104, Art2, 1b: “Speziallebensmittel sind Lebensmittel, die […] dazu beitragen, bestimmte ernährungsphysiologische oder physiologische Wirkungen zu erzielen.“

    Das Gesetz verlangt, dass zu der bereits normalen Koffein-Menge pro Tag nicht mehr als 160mg aus solchen Speziallebensmitteln hinzukommen soll. Darum findet sich auf den Dosen von E-Drinks im Kleingedruckten auch der Hinweis „Getränk wegen erhöhtem Coffeingehalt nur in begrenzten Mengen konsumieren. Maximale Tagesration : 2 Dosen = 500ml“
    Der Wert von diesen „zusätzlichen 160mg pro Tag“ stützt sich – wie alle Grenzwerte bei Lebensmittel – auf die Empfehlungen von FAO (Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen), der WHO oder der internationalen Pharmakopöen. Dort heisst es, dass Mengen bis 200mg pro Tag als unbedenklich gelten.

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