Tierische Probleme

Frau in der Apotheke:

„Wir hatten eben erst Welpen, jetzt komme ich nach Hause und sehe die beiden Hunde schon wieder am … … jedenfalls – haben sie die Pille danach? Ich möchte nicht noch mehr Welpen!“

„Was nicht? Ich habe aber gehört, man bekommt die Pille danach in der Apotheke!“

Ja – die ist für Menschen. Keine Ahnung ob das bei einem Hund auch funktionieren würde, damit kenne ich mich nicht aus (aber ich vermute mal eher nicht).

Ab zum Tierarzt?!

(mehr Tierisches aus der Apotheke hier nachlesen)

35 Kommentare zu „Tierische Probleme

  1. für tiere gibt es die „spritze danach“: macht der tierarzt. es gibt auch sterilisation/kastration, chirurgisch oder über hormonimplantate: macht der tierarzt.

    bei der sterilisation gibt es zwei methoden: die chirurgische und die chemische. bei der chirurgischen werden die ei- bzw. samenleiter durchtrennt, die hormonproduktion ändert sich dadurch logischerweise aber nicht, d.h., die hündin wird weiterhin läufig, möglicherweise auch scheinträchtig, der rüde kann weiterhin decken, aber halt ohne ergebnis. diese variation wird gewählt, wenn eine „grosse op“, also die kastration, aus irgendwelchen gründen nicht möglich erscheint (alter des tieres, gestörte hormonproduktion, hormonabhängige tumore, diabetes, etc.). die chirurgische sterilisation ist irreversibel. die chemische sterilisation wird dann gewählt, wenn man nur momentan keinen weiteren nachwuchs haben will, oder für einen bestimmten zeitpunkt die hormonproduktion unterbinden muss. die chemische sterilisation ist also reversibel.

    bei der kastration – „grosse op“ – werden bei der hündin die eierstöcke und die gebärmutter, beim rüden die hoden chirurgisch entfernt. somit findet keine produktion der geschlechtshormone mehr statt, die hündin wird nicht mehr läufig/scheinträchtig, der rüde kann nicht mehr decken. bei der chirurgischen kastration gibt es wiederum zwei möglichkeiten: „normal“, also mit öffnung der bauchdecke bei der hündin und aufschneiden des hodensackes beim rüden, oder laparoskopisch, also mit einer art sondenrohr mit eingebautem chirurgischen besteck. bei der ersteren methode bleibt besonders bei der hündin eine grössere narbe zurück, aber insbesondere bei möglicherweise vorliegenden anderen erkrankungen kann der tierarzt im zuge der op gut sehen, wo evtl. probleme sind. bei der laparoskopischen op ist die narbe viel kleiner, aber durch die art der op sind verwachsungen oder verklebungen als folgeerscheinungen nicht selten, das kann bei hündinnen zu problemen beim harnhalten oder -lassen führen. auch entzündungen nach der op sind häufiger als bei einer normalen kastration. dies trifft besonders bei den heute so „modernen“ kleinen rassen zu, wie man sich unschwer vorstellen kann. diese komplikationen liegen nicht am können des tierarztes, sondern einfach an der grösse der tiere und instrumente, bzw. deren verhältnis zueinander. in jedem fall muss das tier nach einer derartigen operation zwei wochen lang geschont werden, und auf jeden fall müssen nach 10 tagen die fäden gezogen werden. die chirurgische kastration ist in beiden fällen irreversibel.

    eine kastration ist oft nicht nur wegen der vermeidung von noch mehr welpen/tierleid/tierheimvollbesetzung sinnvoll oder gar notwendig, sondern auch bei wiederholten scheinträchtigkeiten, milchleistenentzündungen, hodentzündungen, verstärktem geschlechtstrieb, hormonfehlproduktionen, aber auch bei genetischen fehlern oder neigung zu bestimmten erbkrankheiten oder fehlbildungen (starker fehlbiss, farbeinschläge wie blue merle von seiten beider elterntiere, albinismus mit angeborener taubheit, hüft- oder gebissfehlstellungen, etc.: mit solchen tieren sollte keinesfalls weitergezüchtet werden, es ist also durchaus sinnvoll einem eventuellen „unglück“ von vornherein durch ausschluss zu begegnen.

    gilt so natürlich nicht nur für hunde, sondern auch für katzen, frettchen, kaninchen, etc..

    was ich mich immer wieder frage: die leute hängen sooo an ihren viechern, lieben sie wie kinder (und behandeln die armen dann auch noch so …), geben jede menge geld für spielzeug, leckerlis, futter und diverses zubehör aus, aber sich von vornherein über die grundlegenden eigenschaften eines tieres und die gesundheitlichen aspekte zu informieren – und das wäre ja auch noch kostenlos!!! – das lassen die leut‘ gerne einfach bleiben. man kann nur den kopf schütteln und leise weinend in eine ecke gehen.

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    1. Das Problem ist oft genug der männliche Tierbesitzer. „Ich kann den armen doch nicht die Hoden abschneiden lassen! Das kann ich ihm nicht antun! Der ARME HUND!“

      Da hilft dann auch jegliche Aufklärung nichts. :|

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      1. Dafür gibt es doch mittlerweile Silikonimplantate, damit sich der arme nicht so „nackt“ vorkommt ^^.

        ( Ist kein Scherz, wer es nicht glauben kann bitte googeln )

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    2. @kelef: das war sehr ausführlich … jetzt bin ich wieder informiert über die vorbeugenden Massnahmen, Danke!
      Gibt’s denn etwas wie die Pille danach für den Hund?

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  2. Och Pharmama, ist doch ganz einfach: Die Hündin muss selbst vorbeikommen. Du gehst mit ihr den Beratungsbogen durch – Fragen werden mit Bellen im Morsealphabet beantwortet. Und die Einnahme erfolgt in der Wurstscheibe – und in der Apotheke. Alternativ üben die Halter mit dem Rüden mal in aller Ruhe den verantwortungsvollen Umgang mit Kondomen… duck&cover

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    1. gedankenknick!
      Also mit der Einnahme wäre das kein Problem bei einem Hund, aber ich würde wohl bei der ersten Frage „versteht mich die Patientin“ scheitern. Trotz Morsealphabet (auch wenn ich da beeindruckt wäre, wenn das funktioniert) – :-)
      Das mit dem üben … ummm …

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      1. Och, da gibt es Weiterbildungsangebote.

        Leidre finde ich zur Zeit nur GEMA-blockierte. Also erst VPN anschmeißen, und dann weiterbilden ;-)

        https://www. youtube.com/watch?v=iLXwMFW33dY&list=PLl89kSUYjzjXGxEea5pXKi7vlx4TUeyCf&index=5 (Leerzeichen mit Absicht gesetzt)

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  3. ach, ich kenn ähnliches auch von weibern, die sich daran ergötzen dass das eigene hunderl mit einem anderen hunderl, und so weiter. oder die, die meinen, sie wollen einen nachbau des momentanen modells (weil ja kinder bekanntlich auch immer genau so sind wie die eltern). oder die, die glauben, man kann die welpen dann gut verkaufen. oder die, die „das recht auf körperliche unversehrtheit“ oder „bloss keine operation“ oder „so ist halt die natur“ oder „man darf mutterinstinkte nicht unterdrücken“ oder „da ist nur die pharmaindustrie schuld dass man kastrieren soll, die verdienen sich an den medikamenten krumm und dämlich“ oder „die tierärzte wollen ja nur ein geschäft machen“ oder „die nachbarin 1 und die nachbarin 2 wollen auch genau so einen hund wie ich habe, und für die anderen suchen wir dann gute besitzer“ oder „das ist so wichtig für kinder, dass die sehen wie das so ist mit schwangerschaft, geburt und aufwachsen“ oder „so junge tiere sind ja sowas von herzig“. ganz viele von denen lassen übrigens auch ihre tiere nicht impfen, und bevor sie beim tierarzt eine zahnsanierung machen lassen, kaufen sie dem hund lieber chlorophylltabletten wenn er faulig aus dem maul riecht – um das arme vieh dann ein paar wochen später wegen eines durchgeeiterten kiefers mit blutvergiftung einschläfern zu lassen (müssen, weil kieferknochen einfach durch und durch mit knochenabszessen voll: das röntgenbild war, ähem, und der hund drei jahre alt. zucht- und ausstellungsrüde. aber die besitzer waren der meinung, antibiotika seien reines gift.).

    ich krieg immer ausschlag wenn ich sowas höre, und da nützt kein cortison und keine andere chemie, nur laut schreien oder leise weinen, wechselweise auch eine ordentlich standpauke.

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    1. Unser Kater bekommt von Zeit zu Zeit Tabletten wegen einer Autoimmunerkrankung. Die Tabletten holt meine Mutter immer vom TA und kam da mit ihm ins Gespräch, weil sie ebenfalls verschiedene Medikamente nehmen muss und eines den selben Wirkstoff wie die für die Katze auf der Schachtel hat. Jedenfalls kannte der Arzt das Medikament und meinte da es der selbe Wirkstoff ist, kann sie diese Tabletten auch dem Kater geben, sollten die vom TA mal aus sein. Sie muss sie nur Vierteln statt halbieren um auf die selben mg zu kommen ;)
      Also ich will damit nicht sagen das man seinen Tieren generell Medikamente für Menschen geben kann – ich sag nur in diesem speziellen Fall KÖNNTE sich meine Mutter ihre Tabletten auch beim TA holen… und für die Katze aus der Apo.

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      1. Das ist mir bekannt. Dennoch sollte doch der gesunde Menschenverstand dazu führen, dass man für eine erstabklärung zum zuständigen Fachmann geht. Wenn dort dann fest steht, dass man das Medikament in einer Apotheke holen kann ist doch alles super.

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        1. Da geb ich dir recht. Wir hätten dem Tier auch nichts in Eigenregie verabreicht ohne es abzuklären – und wenn wir uns noch so sicher gewesen wären.

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      2. Just diese Diskussion – insbesondere über die Preisdifferenz zwischen Vet-Arzneimittel und Human-Arzneimittel (letztere sind bei selbem Wirkstoff meist deutlich billiger) – hatten wir hier in diesem Blog vor längerer Zeit schon mal. Und ganz ehrlich, die Tierärztin meines Vertrauens hat auch nicht drauf bestanden, dass ich die Herztablette für unseren Ex-Hund bei ihr (nach)kaufe, wo ich als Apotheker an das Human-AM der selben Dosierung (aber ohne Fleischgeschmack) für ca. 1/4 des Preises komme. Selbstredend war die Nöhle-Töhle mindestens alle Jahr bei ihr zur Therapiekontrolle.

        Unabhängig davon sind verschreibungspflichtige Vet-Arzneimittel in der (deutschen) Apotheke ein echtes Dokumentationsproblem. Nicht nur, dass ich eine Chargendokumentation mit Einkauf und Verbleib führen muss. Ich muss auch noch ein Zweit-Original (keine Kopie!) des Tier(arzt)-Rezepts abheften. Und ich habe mein Lebtag noch kein Tier(arzt)rezept gesehen, welches 100% korrekt nach AmVV ausgefüllt war. ;-)

        Aber deswegen würde ich mir nicht zutrauen, eine Erkrankung bei einem Tier sicher zu diagnostizieren. Und genauso wenig Ahnung habe ich von Kontraindikationen und Wechselwirkungen von Arzneimittel bei Tieren. Es hat bestimmt einen Grund, warum die Berufe da getrennt wurden…

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  4. Bei solchen Leuten hab ich nach kurzer Zeit das Bedürfnis, mit dem Baseballschläger zu diskutieren. So blöd kann man doch gar nicht sein, dass man das Prinzip der Fortpflanzung nicht begreift. Durch Erklären kann man den Tieren keine Enthaltung aufzwingen.

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  5. @ gedankenknick. Weil sich meine Haus- und Hofapo da auch mal drüber beschwert hat, habe ich die Kollegen zusammen getrommelt und wir haben uns mit der Apothekerin einen gemütlichen Samstag mit Kaffee und Kuchen gemacht. War sehr spannend, für beide Seiten.
    Und den Besitzern meinet Schilddrüsenpatienten gebe ich auch durchaus selber mal den Tipp, sich mit ihrem HA zu unterhalten.

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  6. was man bei den tierarzneimitteln beachten muss – und woher auch manchmal der zunächst merkwürdig anmutende preisunterschied kommt – sind folgende tatsachen:

    1.) dürfen medikamente für menschen nicht auch gleichzeitig für tiere indiziert sein. grund: unter anderem idioten, die die pille danach für den hund in der apotheke kaufen wollen, nur zum beispiel. tiermedikamente sind preislich oft über den humanmedikamenten angesiedelt, weil einerseits die preismitgestaltung durch die kranken kassen fehlt, und andererseits jeder menschen- und tierarzt gerne vermeiden möchte, dass humane idioten das tierarzneimittel selber schlucken, weil es billiger ist. es ist traurig, aber es ist so.

    2.) viele wirkstoffe wirken bei tieren genauso gut wie bei menschen, manche allerdings haben paradoxe (= umgekehrte) wirkung. diazepam z.b. beruhigt zwar den hund, macht die katze aber durchdrehen (und das ist nicht schön …). manche wirkstoffe wiederum bringen tiere ganz schnell um.

    3.) die umrechung der dosierung von mg/KG funktioniert schon bei kind – erwachsene – alte sehr oft nicht. da kann man sowohl die verwandtschaft als auch die haustiere ganz leicht vergiften. auch die drei grundethnien: kaukasier – asiaten – negroide reagieren auf manche substanzen sehr verschieden.

    4.) bei manchen hunden z.b. funktioniert aufgrund langer inzucht die blut-hirn-schranke nicht, d.h., die wirkstoffe steigen den tieren dann im wahrsten sinne des wortes ins hirn. manche rassen oder mischlinge dieser rassen sterben ganz schnell nach gabe mancher medikamente: berühmt dafür sind collies und die neuen blue merle-züchtungen.

    5.) manche hilfsstoffe, die von menschen vertragen werden, werden von tieren nicht oder sehr viel schlechter vertragen. entsprechend wird dann das tierarzneimittel mit einer etwas anderen zusammensetzung produziert. durch den geringeren absatz ist es dann daher teurer.

    6.) es hat gute gründe, warum manche medikamente in kapselform auf den markt gebracht werden: die kapsel löst sich dort auf, wo der wirkstoff wirken soll oder vom körper aufgenommen werden kann. an der falschen stelle wirkt der wirkstoff also nicht, oder aber er schädigt sogar die schleimhäute, führt zu massivem erbrechen, etc.. im allerbesten fall schmeckt der inhalt nur besch…, und dann bringt das weder mensch noch tier hinunter. ebenso hat es gute gründe für den filmüberzug auf manchen tabletten, und die anweisung: im ganzen schlucken. kann man tieren so meist nur mit brachialgewalt erklären.

    7.) der geschmack ist auch so ein parameter: was dem menschen fruchtgeschmack, ist z.b. hund und katze leberwurst. will man also tiere nicht zusätzlich zur krankheit auch noch hysterisch machen weil man ihnen was geben will, was sie normalerweise nicht mit dem hintern anrühren würden, dann sollte man das leberwurst-aroma dem kirschgeschmack vorziehen.

    8.) manche medikamente werden vom körper in verschiedenen stadien des erwachsenwerdens verschieden verstoffwechselt, also vom körper aufgenommen und wieder abgebaut. manche medikamente müssen daher kindern in der halben dosierung zweimal täglich gegeben werden, erwachsene erhalten die tagesdosis einmal alle 24 stunden. bei tieren ist das ähnlich, nur sehr viel komplizierter, weil gattung, alter, rasse, geschlecht und erkrankung oft schwer voneinander zu trennen sind.

    daher: auch wenn es derselbe wirkstoft ist, darf nie und nimmer ohne genaue fachärztliche verordnung ein humanmedikament an tiere verabreicht werden. und ein guter apotheker wird, so wie pharmama, auch keine ratschläge erteilen oder „was gleiches“ abgeben, sondern den halter mit dem tier zum tierarzt schicken. der kriegt nämlich dafür bezahlt, dass er ganz lange ganz viel ausschliesslich einschlägiges gelernt hat, und hat daher auch die verantwortung, und kann ggfls. auftretende probleme dann dem richter erklären.

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  7. @kelef:
    Ich glaube, wir beide hatten die Diskussion schon mal. Daher (ganz vorsichtig angedeutet): Alles richtig. Volle Zustimmung.

    Genau deswegen habe ich das mit meinem Ex-Hund ja auch erst gemacht, nachdem der Tierarzt meines Vertrauens zu mir gesagt hat: Da kommst Du bestimmt aber billier ran… ;-) Wie gesagt, das Tierchen war regelmäßig zur Nachkontrolle.In diesem speziellen Fall scheint das ganz gut geklappt zu haben, die Nöhle-Töhle hat mit den Herztabletten noch fast 6 Jahre gut gelebt, und wurde 16 Jahre alt. Für den Beagle war das zumindest kein vorzeitiges Ableben, denke ich.

    @Spielkind:
    Auch ein Tierarzt kann ein Humanarzneimittel auf ein Privatrezept schreiben, welches in der Apotheke eingelöst werden kann. Dies hat für die Apotheke den Charme, dass man (also ich) es als pups-normales Privatrezept laufen lassen kann – denn wie will mir später mal wer nachweisen, ich sei meiner Dokumentationspflicht nicht nachgekommen? [Das ist bei verschreibungspflichtigen Tierarzeimitteln – insbesondere wenn es auch für Tiere zur Lebensmittelgewinnung in Frage kommt, was heutzutage sogar schon (auch in D) mit Hund und Katze gerichtlich als „möglich* betrachtet wurde – leider etwas komplizierter.] Jedoch haben Tierärzte Dispensierrecht (was ich hier gar nicht in Frage stellen will, im Gegensatz zur ABDA), und dieser Teil ist bei (Klein-)Tierärzten tatsächlich ein wesentlicher Teil des Einkommens. Ich habe damit kein Problem, Leben und Leben lassen ist da mein Motto. Mich hat auch schon mal ein Tierarzt zu Arzneimitteln angerufen, weil derjenige das Passende einfach nicht fand – lag daran, dass das schon viele Jahre nicht mehr im Handel war. Ich hab ihm dann eine (ihm bislang nicht bekannte) Alternative vorgeschlagen – war er recht froh drüber. :D

    Dass der Hausarzt fürs Tier was aufs (Privat)Rezept schreibt, halte ich aber eher für unwahrscheinlich – allein wegen der Haftungspflicht.

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    1. Verständnisfrage:
      Das letzte „Rezept“ was ich von meiner TA bekommen habe war ein DinA4 Zettel mit gekritzeltem (nicht korrektem) Namen des Medikaments und (nicht korrekter) Wirkstoffangabe. Bekommen habe ich – dank zweier sehr engagierten Apothekenmitarbeiterinnen (= Apothekerin + PTA) genau das, was ich haben wollte.
      War das dann so relativ unkompliziert möglich, weil es ein Privatrezept war?

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    2. klar hatten wir die diskussion hier schon, aber man kann sich diesbezüglich gar nicht oft genug wiederholen. und klar gibt es eine menge medikamente, die sowohl mensch als auch tier nehmen können, aber eben: gewusst warum, was, wann, wieviel und wie. ich hab gestern in der apotheke meines vertrauens, als ich meine diversen grundnahrungsmittel abholte, eine diskussion hundebesitzerin contra apothekerin erlebt, deshalb war mir das wieder einmal ein anliegen: https://gastgeberin.blogger.de/stories/2583270/

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    3. @gedankenknick:

      Lieber Herr Knick, ich hätte da eine vorsichtige Frage:

      Schon bei Ihrem Kommentar zum letzten Tier-AM-Artikel war ich etwas verunsichert. Können Sie mir sagen, wo das mit dem zweiten Originalrezept steht? Meines Wissens nach reicht eine Kopie für die Unterlagen, die Doppelausfertigung braucht man nur für Lebensmitteltiere.

      Oder hab ich da irgendwas übersehen?

      Tierrezepte kommen bei uns hin und wieder vor, gern auch aus dem benachbarten Ausland (der Kunde steht dort grundsätzlich nur mit dem Vornamen auf dem Rezept…), was die Doku eh schon verkompliziert.
      Würden Sie einer gepeinigten QMB und AvD unter die Arme greifen?

      Ich danke im Voraus,
      Punkt

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      1. ApoBetrO §19 Satz2 https://www.gesetze-im-internet.de/apobetro_1987/__19.html „…für die Abgabe ein Doppel oder eine Ablichtung der Verschreibung mit Aufzeichnungen über…“ Das mit der Ablichtung scheint neu aufgenommenzu sein. Als der §19 zum 17.10.2006 in Kraft trat, war von einer Ablichtung meiner Erinnerung nach noch nicht die Rede, sondern nur von einem Doppel. Und dies ist nun mal keine Kopie, sondern ein zweites Original.

        Insofern muss ich mich tatsächlich korrigieren – Schande über mich.

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        1. Puh, vielen Dank für die Antwort!

          Dann ist meine (vermeintliche) Unwissenheit also dem Alter geschuldet, das beruhigt. War schon leicht nervös…

          Ein schönes Wochenende, hoffentlich dienst- und notdienstfrei!
          Punkt

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