Kreative Anwendungsformen

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„Kann ich meine Akne-mycin Kapseln auch öffnen, den Inhalt in meine Tagescreme machen und das dann auf das Gesicht auftragen?“

Lieber nicht. Das hat nicht den gleichen Effekt … Oder: vielleicht fragen Sie besser ihren Arzt, damit der was anderes verschreibt?

17 Kommentare zu „Kreative Anwendungsformen

  1. Und ich dachte immer, dass die Leute nur bei der Anwendung von Zäpfchen kreativ werden. Mein heimlicher Favorit ist der ältere Herr, der das Zäpfchen auf warmes Toastbrot strich und dann mit Aufschnitt belegte. Er war sehr erstaunt und wohl auch peinlich berührt, als ich ihm die eigentliche Anwendung erklärte.

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  2. Hat man das oft, dass Leute nicht gerne Pillen schlucken? Ich glaube, ich wäre da mit meinem Kopf sehr schnell bei dem Urteil „man kann sich auch echt anstellen…“
    Also zumindest dann, wenn die Leute nicht alt sind, keine Einschränkungen haben und nicht 10 Pillen am Tag nehmen müssen.

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    1. Hrm… aus MFA-Sicht eher selten als komplette Ablehnung. Öfter dagegen „Ich kann keine Kapseln schlucken, bitte nur Tabletten“ oder „ich kann keine Tabletten ,bitte nur Kapseln“. Andere brauchen eine kreisrunde Form, andere oval. Das beste sind immer die „Aber bitte nicht so große Tabletten“. „Groß“ liegt hier echt im Auge des Betrachters. Für manche ist schon die 2,5er Biso zu groß (und die sind winzig! gerade zu niedlich! Meine Antibabypille ist größer!), andere können problemlos 2 AntihalsschmerzLUTSCHtabletten schlucken (und bitte trotzdem um kleine Medis… ihr klein ist halt nur anders als üblich – sind dafür leichter zufrieden zu stellen).
      Es gibt auch Leute, die haben Probleme mit Tropfen (mich… bäh!), andere müssen einen speziellen Überzug auf ihren Mittel haben, weil sie sonst stecken bleibt (Meinung des Patienten), andere verweigern Zäpfchen, etc. pp.

      Man gewöhnt sich dran. Zieht in Gedanken halt ne Augenbraue hoch und das wars. Nur der Typ mit den Überzug war schrecklich nervig.

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      1. So ist das tendenziell auch in der Apotheke. Nicht jeder kommt mit allen Formen an Tabletten oder Kapseln klar. Da spielt Grösse aber auch die Oberfläche eine wichtige Rolle. Eine komplette Ablehnung ist eher selten, aber Probleme unter bestimmten Voraussetzungen kommen nicht selten vor.

        Ich selbst kann mich noch sehr gut an einen Urlaub erinnern, da hatte es mich erwischt und der Arzt verschrieb mir riesengrosse Penicillin-Tabletten. Die habe ich nur halbiert und mit Marmelade herunterbekommen. Durch das Zerbrechen haben sie dann aber auch leicht gemüffelt, typisch Penicillin eben. War mir auch nicht recht. Und so wurde jede Einnahme zum Kampf.

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        1. Amoxicillin. Musste ich kauen, weil ich die sonst nicht runter brachte. Zum Glück ging das mit denen (nicht alle Tabletten darf man brechen, kauen oder pulverisieren).

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          1. Ohhh ja die sind riesig, und ich habe sonst keine Probleme Tabletten zu schlucken.
            Aber die habe ich zum Glück nur einmal nehmen müssen, ich gehöre zu den Glücklichen die die nicht vertragen und mit Ausschlag reagieren. Da hatte ich 6 Wochen was von.

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    2. Ich hab lange keine Tabletten schlucken können, das hat bei mir einen Würgereflex ausgelöst, wenn ich versucht habe, etwas Hartes ( = Pille) zu schlucken. Ich hab dann, wenn ich mal Tabletten nehmen musste, die Tablette zermörsert und als Pulver eingenommen.

      Das war kein „Ich finde Pillen doof“, sondern ich hab jedes Mal, wenn die Tablette im Hals war, würgen/husten müssen und sie nicht runterbekommen. Ich hab es ja immer mal wieder versucht und es hat nicht geklappt, das war für mich schon ein blödes Problem.

      Das hat Jahre gedauert, bis ich eine Technik+Trinkmenge gefunden habe, mit der ich Pillen schlucken konnte (ich empfehle übrigens Vitraletten [ganz kleine Traubenzucker-Bonbons] zum Üben ;) ). Bei großen Tabletten ist auch immer etwas Angst da, dass ich sie nicht runterbekomme … ich kann mir auch vorstellen, dass bei anderen Menschen da eine „könnte im Hals stecken bleiben“-Angst da ist.

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      1. Klasse dass es Vitraletten noch gibt, weckt ein wenig Kindheitserinnerungen.
        Mit einer guten Technik ist das Schlucken nicht so schwierig. Ich selbst bekomme mittlerweile problemfrei 8-10 Stück auf einmal herunter (ein Päckchen Orthomol + im Krankheitsfall noch 1-2 dazu).
        Wenn man sich vorstellt wie häufig man auch etwas grössere Stücke Essen ohne viel Kauen herunterschluckt, kann man sich auch klar machen dass es eigentlich kein echtes Problem für die Speiseröhre darstellen kann. Lästig ja wenn sehr trocken aber nicht gefährlich.

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        1. An der Stelle sollte ich anfügen, dass es sehr wohl ein Problem sein kann, wenn man Tabletten trocken schluckt und sie dann in der Speiseröhre stecken bleiben. Vor allem stark saure Wirkstoffe können die dann schädigen. Also: immer mit genug Wasser einnehmen, damit sie rutschen.

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      2. Das Problem hatte ich auch – hier hat dann aber die ABP abgeholfen. Die muss man ja nun 21 Tage lang nehmen und dann wieder 21 Tage und dann… das die relativ klein sind, hat geholfen – auch wenn ich ohne meine „Legtechnik“ nach wie vor Probleme habe und wenn die Tablette dann verrutscht, sie nochmal aus den Mund nehmen und neu platzieren muss (ich lege sie da, wo in etwa Bitter geschmeckt wird – also den „höchsten“ Punkt der Zunge, wenn man den Wund weit aufreißt – weiter vorne kriege ich sie wortwörtlich nicht in den Hals). Aber inzwischen kann ich immerhin zwei Tabletten aufeinmal schlucken… oder drei… und muss nicht jede einzeln nehmen. :D

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  3. Der Kundin muss man mal den Unterschied zwischen „können“ und „sollen“ erklären…
    Können kann sie das schon, nur sollte sie es nicht machen!
    Buchstaben-Klaubermodus/Wort-Klaubermodus aus

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  4. Ich kenne das nur zu gut! Bei mir ist es egal, wie groß die Tabletten sind, die ich schlucken muss, ich krieg die Teile einfach nicht runter! Vielleicht ein natürlicher Reflex gegen Fremdkörper? :) Jedenfalls muss ich, wenn es mal wirklich nicht anders geht, die Tabletten zu Pulver verarbeiten und es durch die Nase ziehen, kleiner Joke ich lös das Zeug in Wasser auf und kipp es mir direkt in die Kehle und lösch das ganze dann mit einem Liter Milch ab, Prost!

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    1. Also: Medikamente sollte man nach Möglichkeit mit Wasser einnehmen. Milch, Grapefruitsaft und Alkohol machen nämlich häufig Wechselwirkungen und dann funktionieren sie nicht mehr, wie sie sollen. Und bevor man Tabletten teilt oder gar verpulvert sollte man in die Packungsbeilage schauen, ob das bei denen geht, denn damit kann man die Aufnahme ebenfalls beeinträchtigen.

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