Ready Player One – Buchrezension

Ready Player One von Ernest Cline – Das war mal wieder ein Buch, das ich einfach geliebt habe zum lesen (und im Moment lese ich mich grad noch einmal durch). Dabei war ich anfangs kritisch eingestellt … ich mag meinen Computer und ich habe Computerspiele gespielt, aber … nicht genug, dass mich ein Buch darüber interessieren würde. Gut, dass es nicht darum geht … oder nicht nur.

Das Buch spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft: 2044. Die Ölvorräte sind aufgebraucht, die meisten Menschen leben in Armut und relativem Hunger und in unschöner Umwelt … keine guten Aussichten, aber nicht alles ist so trostlos. Es gibt die OASIS, praktisch eine Parallelwelt, die sich aus Internet und Multiplayer Games entwickelt hat, wo jeder gratis Zugang hat – sofern man die nötigen Utensilien: Computer, Brille und Handschuhe hat. Diese Zweitwelt bietet nicht nur jede Menge Abwechslung, sondern auch Bildung, so wie dem Schüler Wade, der in einem Trailerpark (die inzwischen aus Platzmangel in die Höhe gebaut haben) von seiner Tante aufgezogen wird. Wade ist ein „gunter“ – einer der vielen Leute, die in OASIS nach dem Easter Egg suchen, das dessen Entwickler Halliday hinterlassen hat. Wer die Rätsel löst, die drei Schlüssel findet, die Tore öffnet und das Ei findet, dem hat er sein gesamtes Vermögen hinterlassen und die Kontrolle über OASIS. Halliday ist vor 5 Jahren gestorben und ausser den vielen „gunters“ ist auch der Mega-Konzern IOI hinter dem Osterei her – damit könnten sie für OASIS eine monatliche Gebühr von den Nutzern verlangen und ausserdem viel mehr Werbung einbringen.

Doch trotz deren Geld und Ressourcen ist es Wade, der den ersten Schlüssel findet und das dazugehörige Tor. Aber er bleibt nicht alleine. Sein Freund Aech, Bloggerin Art3mis sowie die Japaner Shoto und Daisho kämpfen sich ebenfalls in OASIS durch die Rätsel und Spiele und Hinweise, die allesamt aus den 80er Jahren stammen, von denen Halliday ein grosser Fan war … Es wäre alles Spass und Spiel, wenn da eben nicht die skrupellosen Sixer wären, die für IOI alles tun, um das Ei zuerst zu erreichen. Alles.

Das Buch macht einfach Spass zu lesen. Es bleibt spannend, auch mit den ganzen 80er Jahren Tributen (von denen ich erstaunlich viele kenne – ich stelle fest, ich bin ein bisschen ein Nerd).

Nach dem lesen ein bisschen gegoogelt … und: der wird verfilmt! Von Spielberg. Passt. Finde ich. – Aber wer nicht bis 2018 warten will, der sollte das Buch lesen.

Also: absolute Empfehlung für Leute, die Science Fiction, Computer und Filme mögen und vielleicht sogar ihre Kindheit in den 80ern gehabt haben (wobei das keine Voraussetzung ist).



(links: englisch, rechts: deutsch)

13 Kommentare zu „Ready Player One – Buchrezension

  1. Deine Beschreibung erinnert mich an Daniel F. Galouyes „Welt am Draht“, auch in einer sehr interessanten Verfilmung durch Rainer Werner Fassbinder.

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  2. Das Buch habe ich zu Weihnachten bekommen, bin aber noch nicht dazugekommen, es zu lesen… Dein Beitrag hat mir aber den Mund wässrig gemacht – das kommt definitiv als Nächstes dran!

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    1. Mir hat’s gefallen – ich habe es auf dem kindle … mittendrin, da gibt es so eine Stelle, da musste ich nachschauen, weil ich hoffte, dass das jetzt nicht gleich fertig ist. Bei Büchern merkt man das, wie lange das noch geht an der übrigen Anzahl Seiten … darum mag ich auch Bücher im Druckformat.

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      1. Steht da nicht unten, wieviel Prozent vom Buch man schon gelesen hat? Bei meinem zeigts das unten rechts an, und links steht, wieviele Minuten ich am Kapitel noch habe (obwohl ich keine Ahnung habe, wie es auf die Zahl kommt, meistens stimmt sie nicht)

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    1. Geschmäcker sind verschieden und das ist gut so.

      Für mich ist das auch nichts, weil ich kein Sci-Fi-Fan bin. Mir wäre es von Jonathan Stroud, Anne Bishop oder Trudi Canavan lieber – aber wenn Pharmama das nicht liest, dann kann sie es ja schlecht empfehlen.

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