Vor Impfungen wird gewarnt

Bleibt ja von den Impfungen weg. Das ist der Weg, wie die grossen Regierungen und die Pharmaindustrie versuchen uns umzubringen. Die machen Quecksilber rein, damit wir Autistisch werden. Und Aluminium, damit wir Alzheimer bekommen. Und der Flüssige Teil wird aus abgetriebenen Babies hergestellt. Jeder der geimpft wird, wird sterben!

Ja, auch die nichtgeimpften. So ist das Leben.

Das oben ist, was man auf Seiten von Impfgegnern (und in den Kommentaren auf anderen Seiten) so zu hören bekommt. Meist unterlegt mit „Fallbeispielen“ von denen man gehört oder gelesen hat, zusammen mit der Aufforderung „sich selbst ein Bild zu machen“ und generell Angstmacherei … die leider oft ihre Wirkung nicht verfehlt. Welche Mutter will ihr Kind schon einem unnötigen Risiko aussetzen? Verstehe ich.

Auf der anderen Seite: Ich bin jetzt an der Ausbildung zum „impfenden Apotheker“ und dabei werde ich von Leuten geschult, die Experten auf ihrem Gebiet sind – in Theorie und Praxis. Sie belegen was sie erzählen und lehren mit Quellen (richtigen und grossen Studien) und Erfahrungswerten nicht nur vom Hörensagen, sondern aus eigenen und vieltausendfachen Anwendungen eben-dieser Impfungen. Und die Datenlage ist überwältigend. Überwältigend gut für die Wirkung und die Sicherheit der Impfungen.

Ich bin überzeugt – und ich will, dass möglichst viele von diesen Impfungen profitieren. Der Kinderarzt soll die Kinder grundimmunisieren – das schützt sie und gibt auch mir als Mutter Sicherheit. Bei den Erwachsenen gehen leider häufig die Auffrischimpfungen unter oder vergessen … und da sehe ich meinen zukünftigen Einsatz. Dafür mache ich diese Weiterbildung.

Demnächst hier auf dem Blog: was das alles kostet. Und: Nein, die Pharmaindustrie sponsert das nicht. Von denen habe ich keinen Rappen bekommen dafür, dass ich das mache.

(Nachtrag: Ich diskutiere nicht gerne mit Impfgegnern. Ich finde das wahnsinnig ermüdend und repetitiv. Für Diskussionen und Fragen verweise ich gerne hierher: die Seite „Für Impfen“ auf Facebook. Die haben dafür die Geduld die mir fehlt und belegen ihre Aussagen auch immer sehr schön fachlich.)

64 Kommentare zu „Vor Impfungen wird gewarnt

  1. Weil du das Thema grade bringst darf ich vielleicht mal kzrz fragen: welche Impfungen muss man denn als Erwachsener noch auffrischen? Hab nämlich meinen Impfpass verloren und weiß eigentlich nur von der Tetanus-Impfung alle 10 Jahre. Sonst noch was?

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    1. Hallo,

      In Österreich werden folgende Impfungen für Erwachsene empfohlen:

      Masern, Mumps, Röteln (Auffrischung alle 10 Jahre, ab 60 alle 5 Jahre)
      Diphterie (dip), Tetanus (TET), Pertussis (PEA), Poliomyelitis (IPV) (Auffrischung alle 10 Jahre, ab 60 alle 5 Jahre)
      Humane Papillomviren (HPV) (einmalig, ggf. nachholen)
      FSME (nach Erstimmunisierung alle 5 Jahre, ab 65 alle drei Jahre)
      Pneumokokken (PNC) (soweit ich weiss erst ab 50 Jahre)
      Herpes Zoster (HZV) (soweit ich weiss erst ab 50 Jahre)
      Influenza (IV) (jährlich)

      Der allgemeine Impfkalender des Robert-Koch-Instituts findet sich hier:
      https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/Impfkalender.pdf;jsessionid=F8446B5375A094E6211472FC390703CB.2_cid390?__blob=publicationFile

      Zusätzlich gibt es Impfungen bei Reisen, eh klar.

      Wenn du nicht mehr weisst, was du schon geimpft hast, ist es am einfachsten, mit deiner Hausärztin zu sprechen oder – falls es das bei euch in der Nähe gibt – eine staatliche Impfberatung aufzusuchen.

      Grüsse

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      1. Wollte noch ergänzen, dass ich mich bisher gegen Influenza-Impfungen entschieden habe. Bei viel Kontakt zu anderen Personen, Beruf im Gesundheitsbereich oder ab einem gewissen Alter sollte man noch einmal darüber nachdenken.

        Die Impfempfungen oben setzen glaube ich auch noch voraus, dass man die Grundimmunisierungen als Kind und Jugendlicher gemacht hat. Sonst muss man das eventuell nachholen.

        In Österreich gibt es ausserdem immer mal wieder Aktionen, bei denen der Staat gewisse Impfungen kostenlos zur Verfügung stellt. Ansonsten muss man den Impfstoff selbst kaufen und einen Arzt finden, der das spritzt. In Wien gibt es ein Impfzentrum, wo man nur hingehen muss; dort gibt es bei Bedarf auch eine Impfberatung.

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        1. Es gibt gewisse Unterschiede in den Impfempfehlungen der Länder – grundsätzlich ist Heinis Aufstellung aber gut. Man sollte noch wissen, ob du die Grundimmunisierungen abgeschlossen hast oder nicht.
          Für die Schweiz:

          MMR (Masern, Mumps, Röteln): nach 2 Impfungen im Kindesalter sollte lebenslanger Schutz betragen. Auffrischimpfungen für alle 1964 und später geborenen Personen empfohlen, die nicht oder unvollständig geimpft sind und die Masern nicht
          durchgemacht haben

          DiTePe (Diphterie, Tetanus, Pertussis) Allen Erwachsenen wird im Alter von 25 bis 29 Jahren eine Impfung gegen Diphtherie, Starrkrampf und Keuchhusten empfohlen, ausserdem Personen, die in der Familie oder im Beruf Kontakt zu Säuglingen unter 6 Monaten haben oder einen solchen Kontakt in naher Zukunft planen. Für Diphterie und Tetanus reicht in der Folge eine DT-Auffrischimpfung alle 20 Jahre (z.B. mit 45 und 65 Jahren). Ab 65 Jahren wird empfohlen, alle 10 Jahre zu impfen.

          HPV: wird bis maximal 26 Jahre empfohlen, aber eigentlich vor Beginn irgendwelcher sexueller Kontakte, danach nicht mehr.

          FSME: für Risikogebiete

          Herpes Zoster/Windpockenimpfung: Für Jugendliche zwischen 11-14 Jahren, die das nicht durchgemacht haben (Wir haben hier aber eine hohe Durchseuchungsrate).

          Influenza: für Risikopersonen (ab 65 J oder in Patientenkontakt etc.)

          Am besten wäre es natürlich, sich einen entsprechenden individuellen Impfplan erstellen zu lassen – das können hier auch einige Apotheken.

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          1. Vielen Dank! Ist schon interessant wie unterschiedlich die Empfehlungen sind auch bei Krankheiten bei denen das Risiko in D CH oder A gleich ist. In D ist DiTePe vin Anfang an alle 10 Jahre. Und wenn man noch viel Immunität hatte tut einem nach der Impfung ne Woche lang der Allerwerteste weh ;-)

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          2. Warum eigentlich? Hatte ich hier auch schon, dass das abgelehnt wurde …

            Dafür habe ich es dann mal in den Oberschenkel – das war gut! – oder in den Oberarm – das tat derbe weh recht lang – bekommen.

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          3. Warum wird eine Pertussis Impfung empfohlen, ist doch eigentlich nur im Kleinkindesalter überhaupt gefährlich, oder ? Und Röteln ist doch eh nur für Schwangere gefährlich? Oder habe ich da was falsch verstanden? Manches ist sicher sinnvoll, wie Tetanus und Impfungen für tropische Krankheiten wenn man im Ausland ist. Gut ist es meiner Meinung nach nachzudenken und zu differenzieren.

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            1. Eben weil Du die Kleinen anstecken könntest. Darum wird sie Schwangeren empfohlen und den Grosseltern für die Enkel. Die Pertuddis-Impfung (hat man festgestellt) hält leider nicht so lange an wie früher gedacht.
              Beim Röteln ist es ähnlich: Du machst das, damit keine Schwangere angesteckt wird. Das wäre nämlich für die Entwicklung des Kindes sehr schädlich (Missbildungen, Schwerhörigkeit, Neurologische Probleme) -Man kann natürlich argumentieren : „das macht mir ja nichts“ …

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  2. Aber direkte Erfahrungen sind manchmal viel wichtiger: Mein Ex-Chef ist auch Impfgegner. Dadurch durfte er eine Kinder-Intensivstation kennenlernen, als seine Kleine noch als Baby dort zu Gast war – wegen etwas, das eigentlich dank Kinderimpfungen vollkommen unproblematisch ist.
    Unsere Kids sind alle geimpft. Wenn man Nutzen und Risiko vergleicht, gibt es gar keine andere Entscheidung.

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  3. Hallo Pharmama-Volks!

    Dass die Pharamlobby das Impfen nicht sponsert, leuchtet ein, weil die „verdienen“ ja von den Kranken und nicht von den Gesunden. Hab ich auch schon in einem andern Zusammenhang erwähnt. Es gelten da knallharte kapitalistische Realitäten, dessen muss man sich stets bewusst sein!

    Dass das Quecksilber raus muss aus dem Traegermaterial der Impfstoffe, ist keine Frage. Quecksilber ist schädlich ohne Wenn und Aber. Was aber allgemein noch zu unbekannt ist, das die Eiweisstoffe in den Trägerstoffen zu herftigen Reaktionen führen kann.

    Das erlebte ich früher mit einer solch heftigen Urticaria (Nesselsucht), so dass ich sofort zum Arzt musste und der musste mich, wie üblich, mit einer Kalziuminjektion behandeln. Für mich war klar, dass ich von da an – da liegen bereits etwa drei Jahrhzehnte zurück – die Grippenimpfungen unterliess.

    Seit ich es kenne, lasse ich mich jedoch gegen Lungenentzündung impfen (PNEUMOVAX-23). Das genügt einmal in 5 Jahren. Warum dies? Ganz einfach tödlich sind schwere Grippenanfälle vor allem wegen der Begleiterscheinung einer Lungenentzündung. Es gibt übrigens eine Weiterentwicklung dieses Impfstoffes, der auch schon wieder bereits seit Jahren im Zürcher Unispital erfolgreich angewendet wird. Ich weiss momentan nicht den Namen.

    Well, was ich hier mit dieser „Geschichte“ zum Ausdruck bringen will: Es fehlt an mangelhafter Aufklärung. Der Otto Normalbürger kann die Problematik nicht einordnen und viele tendieren, angstgetrieben von der Angst, ins Extreme und wollen lieber gleich auf alles Impfen verzichten.

    Es muss dann so jemand nur noch in die Eso-Szene hineinrutschen und das war’s dann…

    Gruss
    Thomas

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    1. Wenn das mit dem generell „an Kranken verdienen“ stimmen würde, würden gar keine neuen Medikamente entwickelt werden – auch nicht so was wie Impfungen oder die Hepatitis C Medikamente, die wirklich wirken (und momentan schweine-teuer sind). Ich finde das ist eine sehr negative und einseitige Sicht. Natürlich muss man im Kopf behalten, dass es sich hier um Firmen handelt, die finanziellen Gewinn machen wollen und entsprechend relativ auch schauen, wie die Studien gesponsert sind und eine Kontrolle extern ist nötig.

      Auf das mit dem Quecksilber und Aluminium etc. komme ich ein andersmal zurück.

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      1. Wenn das mit dem generell “an Kranken verdienen” stimmen würde, würden gar keine neuen Medikamente entwickelt werden – auch nicht so was wie Impfungen oder die Hepatitis C Medikamente, die wirklich wirken (und momentan schweine-teuer sind).

        So gesehen hast Du schon recht. Genau das wissen die Pharmas natürlich auch. Also passt es durchaus neue Medikamente zu entwickeln und einzusetzen. Ich kann mir vorstellen, dass da ein genaues Kalkül dahinter steckt über das Mass. Das Ganze ist etwas etwas sehr Dynamisches. Dazu gehört auch die Sache mit der offiziellen Glaubwürdigkeit. Würden sich die Pharmas so verhalten, wie Du schreibst, wäre diese Glaubwürdigkeit äusserst offensichtlich längst im Eimer. Das schadet dann dem Geschäft ebenso und das erst recht mit Nachhaltigkeit.

        Die Bewertung positiv oder negativ, denke ich, passt da nicht so recht. Diese Sache hat doch eher etwas Systemisches an sich. Das Moralische ist im Standby-Mode.

        Wenn es um Menschen im Einzelnen und privaten Gruppen geht, denke ich nicht so streng rational wie eben hier. Das ist ganz klar. Da kennt man allerdings auch den Menschen. Wenn es jedoch um grosse Firmen (Hochfinanz, Politik und zum Teil auch gewisse konspirative Vorgänge) geht, ist eine moralische Kategorie Fehl am Platz. Die existiert schlichtweg nicht. Da regiert ganz rational das Kapital – bzw. der Gewinn.

        Mir hat mal ein Arzt recht wütend erklärt, dass so eine Pharma ein Medikamant für Kinder eingestellt hat, weil es sich nicht rentierte. Das selbe für Erwachsene blieb im Handel. Leider weiss ich nicht mehr wie das Medikament heisst. Das ist tatsächlich ein sehr schäbiges Verhalten! :-(

        Auf das mit dem Quecksilber und Aluminium etc. komme ich ein andersmal zurück.

        Die Frage ist einfach, braucht es im Träger des Impfstoffes überhaupt Quecksilber oder gibt es heute etwas Gleichwertiges ohne oder mit viel geringerem toxischen Risiko?

        Man kann natürlich auch relativieren, weil als Beispiel in der BRD pro Jahr aus den Kohlenkraftwerken 7 Tonnen Quecksilber freigesetzt werden. Dass solches dem Mass der Volksgesundheit definitiv schadet, wird man bestimmt nicht bezweifeln. Klar, dagegen ist die sehr seltene Einnnahme von Quecksilber bei Impfungen (wahrscheinlich) vernachlässigbar.

        Beim Aluminium überlege ich mir, in welcher Form. Bauxit, ein AluOxyd, woraus chemisch Aluminium reduziert wird, wird wohl harmlos sein, weil es dieses AluOxyd doch sehr häufig im Erdreich gibt und deshalb durch den Stoffwechsel mit Essbarem im Boden letztlich durch die Nahrung in sehr geringen Mengen aufgenommen wird. Und das natürlich bereits solange wie es pfanzen(fr)essende Lebensformen gibt. Geht also weit in die Jahrhundertmillionen.

        Wie steht es aber mit vielleicht nichtoxydiertem Alu? Was weiss man dazu betreffs allfälliger toxischer Wirkung? Hat man das seriös untersucht? Das würde mich schon lange interessieren.

        Oder, weisst Du vielleicht, in welcher chemischen Verbindung das Alu in Deodorants drin steckt? Nur grad als Beispiel…

        Gruss
        Thomas

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    2. „Das erlebte ich früher mit einer solch heftigen Urticaria (Nesselsucht), so dass ich sofort zum Arzt musste und der musste mich, wie üblich, mit einer Kalziuminjektion behandeln. Für mich war klar, dass ich von da an – da liegen bereits etwa drei Jahrhzehnte zurück – die Grippenimpfungen unterliess.“

      Ich bekam eine solche Urticaria mal nach dem Genuss einer fertigen Pilzsoße und wurde mit Cortison behandelt.

      Ich will damit sagen, dass es einen Zusammenhang geben kann, aber nicht automatisch geben muss.

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  4. Liebe Pharmama, ich kann da nur vollumfänglich zustimmen. Bei den „Kommentaren“ wie dem zitierten frage ich mich, was „die“ genommen/geraucht haben ..

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  5. Das schlimme ist das man mit solchen Leuten einfach nicht diskutieren kann. Eine völlige Abschottung vor der Realität und vor Fakten.
    Studien – von der Lobby bezahlt und gefälscht.
    Berichte – Die Presse ist doch von der Lobby bezahlt.

    Eine Verblendung die man häufig in Bereichen der Esoterik und Verschwörungstheorien findet. Zum Beispiel bei, nennen wir sie mal, Hardcore Homeophaten. Oder militanten Veganern.

    Da bringt es wirklich mehr direkt mit einer Mauer zu reden. Auf Facebook hab ich mir mal eine Anti Impf Seite eine Weile angesehen. Mir wurde schon beinahe übel mit welcher Sturheit und Blindheit dort argumentiert wird und wie, teilweise, aggressiv auf Leute losgegangen wird die versuchen Fakten in das Hirn dieser Leute zu bringen.

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    1. meine volle Zustimmung, Diskussionen und Argumente sind nutzlos. Wenn solche Leute nur sich gefährden wäre mir das ja egal, nur leider gefährden sie auch andere Menschen (Babys, Alte, Kranke,….)

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    2. Mir wurde schon beinahe übel mit welcher Sturheit und Blindheit dort argumentiert wird und wie, teilweise, aggressiv auf Leute losgegangen wird, die versuchen Fakten in das Hirn dieser Leute zu bringen.

      Der Ausserwähltheits-Wahn ist nicht nur den religiösen Sekten vorbehalten. Ist ein Mensch aktiv in einer – nennen wir es mal – Non-Establieshement-Organisation – schadet er oft, wenn er dumm ist. Ist er intelligent und selbstsicher genug, hält er sich zurück und gibt auch eher zurückhaltende Antworten, wenn er gefragt wird. Das heisst: Nur die Frage beantworten und diese Gelegenheit nicht zum Missionieren misbrauchen. Diese Psychologie muss man sich hinter die Ohren schreiben.

      Meine Empfehlung!

      Gruss
      Thomas

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    1. Recht hast Du. Ich hoffe aber nicht, dass Du erst nach diesem schrecklichen Erlebnis zu dieser Einsicht gekommen bist.

      Man bedenke nur mal, dass es wegen der Impfung gegen die Kinderlähmung, diese Krankheit nicht mehr oder nur noch ganz selten gibt. Wie ganz anders würde es aussehen, gäbe es diese Impfung heute noch nicht oder ein Regierungs-Dogma würde das Impfen generell verbieten, – etwas das für die Anti-Impf-Fundies ein Wunschtraum ist.

      Wenn Dummheit weh tun würde, wäre die Weltbevölkerung taub vor Lärm!

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      1. Nein, mein Onkel ist an Polio erkrankt, deshalb bin ich quasi mit dem Thema Impfungen schon aufgewachsen.
        Und die Tetanuspatientin, das war in einem Praktikum im Rahmen des Medizinstudiums. Da war ich aber schon durchgeimpft – inklusive HepB – und bei letzterem regelmäßige Titerkontrollen…

        Ach ja – hab mich Jahre später bei einem Patienten “gestupft”. In dem Moment, in dem ich mit der Blutabnahmekanüle aus seiner Haut raus bin, zuckt der heftig und ich ramme mir die Nadel in meine Hand, die schon direkt darüber den Tupfer aufdrücken will. grmbl :(

        Ok. Ganzes Procedere mit Blutentnahme, Meldung beim Betriebsarzt usw… Abends (natürlich freitags geschehen) sind wir nach Berlin geflogen auf ein Konzert. Gleich nach der Landung kam der Anruf aus der Klinik: Schwester war dran: “Sie sollen gleich den Betriebsarzt anrufen wegen der Stichverletzung, der Patient hatte was!!!” – Ich: Panik, Kopfkino: Hep.C oder HIV oder was noch?
        Dann beim BA angerufen: “Ja der Patient hatte was, Moment!…….. Hepatits … B!”

        Ach so… :) da hab ich einen aktuell ausreichenden Titer, das wusste ich schon.
        Also weiter aufs Konzert und die Zeit genossen.

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        1. Wenn die Leute heute noch (wie früher) selber Poliofälle gesehen hätten, ich denke, da wären noch ganz andere auf einmal für’s impfen. Aber an Tetanus zu sterben ist sehr sehr unschön.

          Oh Weh – das mit dem Nadelstich ist ja übel, ich kann mir vorstellen, wie Du Dich gefühlt hast, bis das Ergebnis kam. (Mein Titer für Hep B ist jetzt übrigens auch nachgewiesen bestens!)

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  6. Ach ja, das altbekannte Streit-Thema…
    Weil es mir aber gerade einfällt: ist Zostavax immer noch nicht erhältlich? Ich würde schon seit einiger Zeit gern gegen Gürtelrose impfen lassen, aber jedes Mal, wenn ich dafür beim Arzt auftauche ist der Impfstoff hierzulande nicht zu bekommen.

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      1. Besten Dank, ist bestellt und Impftermin nächste Woche.
        Die Praxisangestellte hatte die Apotheke bei der letzten Nachfrage so verstanden, dass der Impfstoff vom Markt genommen wurde… gut, dass ich noch mal nachgehakt habe (O-Ton Praxisdame „Gut, dass Sie Kontakt zu einer Apothekerin haben!“ – finde ich auch ;-))

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  7. Meine erste Reaktion auf das Zitat: ich mußte lachen, wie albern und konstruiert das klingt – wenn es nur nicht so viele gäbe, die sowas tatsächlich glauben oder auch nur für plausibel halten!

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  8. Super finde ich Impfgegner die rauchen – die inhalieren mit einer Zigarette mehr Schadstoffe als ich in meinem Leben durch Impfungen mitbekomme.

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    1. Hehe, stimmt.
      Unser Nachbar stieg eine Weile lang ins Geschäft mit diesen Wasserfiltern ein, ich meine diese Art Wasserfilter, die nicht nur das Wasser weicher machen, sondern SÄMTLICHE Schadstoffe herausbekommen, wodurch das Wasser genau genommen zu Heilwasser wird und es ist ja so toll, und das ist ja reines pures Wasser, was dann rauskommt!
      Ich: Du weißt aber schon, dass das destilliertem Wasser entspräche, was in hohen (Trink)Mengen giftig wirkt?
      Seine Antwort: Nein, sooooo rein nun auch wieder nicht! Aber seitdem er dieses gereinigte Wasser trinke, spüre er schon, wie er viel gesünder sei und viel fitter und es gehe ihm deutlich besser als vorher!…
      Ich: Nun stell Dir mal vor, um wieviel Du Dich noch viel besser fühlen würdest, wenn Du jetzt noch die Schachtel Zigaretten am Tag weglassen würdest!?…
      :D

      Ich mag meinen Nachbarn trotzdem und wir reden noch miteinander. :)

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      1. Es ist komplett eine urbane Legende, dass das Trinken von destilliertem Wasser schädlich für den menschlichen Körper wäre.

        Was korrekt ist: In sehr hohen Mengen getrunken, kann Wasser einen Menschen töten. Das ist aber unabhängig davon, ob man destilliertes Wasser oder Leitungswasser trinkt.

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      2. In anderen Ländern oder wenn man Pech hat, in einer der wenigen Gegenden mit „untrinkbarem Trinkwasser“ zu leben, macht sowas Sinn. (Und ich glaube, daher kommt der Trend auch.) Aber im Regelfall ist das ein Österreich und Deutschland kein Problem. (Und in anderen Ländern auch nicht.)

        In meinen Augen ist das ein gutes Beispiel für etwas, das in einer Situation sinnvoll ist, dann aber (aus Unwissenheit?) aus dem Kontext gerissen wird und dadurch überflüssig wird.

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  9. Als sonst meist Stille Leserin muss ich heute mal meinen Senf dazu geben!
    Pharmamas informativen Blog lese ich schon seit Jahren gerne und konnte das erworbene Wissen schon oft nutzen. Auch in Sachen Impfungen bin ich definitv ein Impffan (aktuelle zwinge ich meinen Freund zur Auffrischung, der Patenonkel unseres ersten Babys im Bekanntenkreis werden soll).
    Doch finde ich heute die Überschrift des Artikels etwas missverständlich. Da wir ja wissen, dass die Hirne fanatischer Impfgegner nicht immer ganz rund laufen, könnten sie so meinen, Pharmama teile ihre wirren Ansichten… Klar, im Artikel wird es deutlich, aber lesen die bis zum Ende?

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    1. Du meinst, die lesen nicht bis zum Ende und sehen sich nur bestätigt in ihrer Einstellung?
      Das wäre dann … nur normales Verhalten und nichts neues, oder? :-)
      Aber: guter Einwand.

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  10. Rosalie > Doch finde ich heute die Überschrift des Artikels etwas missverständlich. Da wir ja wissen, dass die Hirne fanatischer Impfgegner nicht immer ganz rund laufen, könnten sie so meinen, Pharmama teile ihre wirren Ansichten… Klar, im Artikel wird es deutlich, aber lesen die bis zum Ende?

    Nein, die lesen nicht bis zum Ende, weil das könnte der Bildung vorgefasster Meinung schaden. Wichtig ist für den Dogma-Deppen, dass er Inhalte (möglichst wenig) herauspickt und so sein Sendungsbewusstsein stärkt. Er ist der Verkünder und die Lemminge laufen ihm hinter her und verzapfen das selbe mit ausgeschaltetem Hirni.

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  11. Mein gruseligstes Erlebnis mit einem Impfgegner hatte ich tatsächlich in der Krankenpflegeschule. Ich bin voll und ganz für Impfungen (nicht nur, weil ich Apothekerin bin) und behandle das Thema in meinem Unterricht über Antibiotika mit. Ich finde es einfach sehr wichtig. Da saß also diese angehende Krankenschwester in der Klasse und diskutierte mit mir bis aufs Blut. Die Klassenkameraden fanden es, glaube ich, spannend, aber ich fand es erschreckend. Alle Argumente von mir wurden mit einem „Aber“ quittiert. Und sie hielt sehr an der „Aluminium-Autismus“-Theorie fest. Selbst die, zugegeben nicht ganz ernst gemeinte, „Mini“-Studie in der Klasse (20 Schüler, davon 19 voll geimpft und kein Autist dabei!) sorgte nur für ein „pft“.
    Da wusste ich dann auch irgendwann nicht mehr, was ich sagen sollte.

    Der aktuelle Jahrgang war da zum Glück anders und spätestens bei den Masern-Fällen in Berlin war dann jeder erschrocken und doch sehr fürs Impfen :-)

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    1. War das mit dem Autismus-Verdacht nicht ein Anwalt, der mit einer gefälschten Untersuchung/Gutachten versucht hat, für den autistischen Sohn eines Mandanten Geld aus der Impfstoff-Firma herauszudrücken?
      Ich finde jetzt nur den Artikel darüber gerade nicht mehr.

      Dass eine einzelne falsche Aussage sich so hartnäckig halten kann!?!
      Da trifft man wohl denselben Nerv, denn auch die Mikrowelle trifft.
      Ein Urmisstrauen, das man nicht überwinden kann.

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      1. Das war tatsächlich ein Arzt, der sich für die „Studie“ sehr hat sponsern lassen … ja, wahrscheinlich um so einen Prozess zu unterstützen und daneben auch um seine „Entwicklung“ eines Einzelimpfstoffes gegen Masern zu promoten. Der Lancet (wo das Veröffentlicht wurde und das eigentlich eine wissenschaftliche Zeitung ist) hat später einen Widerruf bringen müssen, die Aussagen der „Studie“ wurden danach dutzendfach auseinandergenommen und als schlecht gemacht und schliesslich sogar gefälscht entlarvt und immer wieder widerlegt.
        Dem Arzt wurde in Folge sogar die Zulassung entzogen. Das macht „man“ nicht einfach mal schnell so.
        Aber was einmal da „draussen“ ist ist nicht rückgängig zu machen … und praktisch nur wegen dieser gefälschten Studie ging die Impfrate massiv zurück … und noch heute argumentieren Impfgegner damit. Ausgiebigst.

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  12. Hallo,
    ich bin ja -bekanntermaßen- auch ziemlich skeptisch gegenüber einigen Impfungen…
    Aber das ist ja sowas von lächerlich!!! Die Regierung will ihre eigenen Leute ausrotten, mit einem Medikament, das nachweislich wirkt (warum sind denn sonst einige Krankheiten, gegen die geimpft wird ausgestorben? Zufall?)
    Und der Impfstoff wird aus abgetriebenen Babys hergestellt? gehts noch?
    Impfen… sowas wie Tetanus, sofort und ohne zu überlegen, bei Grippe, HPV kann man abwägen, aber so nen Müll verbreiten? und den auch noch glauben?
    Krass…

    LG Coffee

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    1. Ich bin kein Impfgegner, aber darf ich mal wie einer Argumentieren? Nur spaßes halber :)

      Vorsicht! Pseudo-Trollmodus aktiviert.

      [quote]Die Regierung will ihre eigenen Leute ausrotten, mit einem Medikament, das nachweislich wirkt (warum sind denn sonst einige Krankheiten, gegen die geimpft wird ausgestorben? Zufall?)[/quote]
      Nein das ist natürlich kein Zufall. Diese Krankheiten existierten nur niemals. Sie sind eine gezielte Kampagne der Regierung und Pharmaindustrie um dich zum Impfen zu überreden.

      Moment noch ein Versuch.
      Nein das ist natürlich kein Zufall. Die Ursache dieser Krankheiten ist einfach nur schlechte Ernährung, da wir uns heute besser ernähren sind diese zum Großteil ausgestorben.

      Einen hätte ich noch.
      Nein das ist natürlich kein Zufall. Diese „Krankheiten“ wurden von der Regierung und Pharmaindustrie geschaffen um die Leute zum Impfen zu bewegen. Nach der größeren Ausbreitung der Impfung haben sie einfach, um das ganze auch echt wirken zu lassen, aufgehört die Leute damit zu infizieren.

      Ihr findet das lächerlich? Ja das ist es auch.
      Wenn man aber auf manchen Impfgegner Seiten liest (die ich hier nicht verlinken werde, diese Gestörten brauchen nicht noch mehr propaganda) dass der Ebola Ausbruch vor einiger in Westafrika von der US Regierung inszeniert wurde, nur um dort unten neue Bomben und Waffen an der Zivilbevölkerung zu testen……

      Ach ja was auch viele Impfgegner nicht sehen. Viele dieser „Anti-Impf“ Organisationen versuchen damit Geld zu scheffeln.
      Aber nein, niemals nicht, so etwas macht ja nur die Pharmaindustrie :)

      Tja Pharmama, ich habe dich entlarvt!

      Geb es zu, das Impfen ist eine Internationale Verschwörung der Echsenmenschen um die Menschheit zu unterjochen und unsere Gedanken zu manipulieren.
      UND DU BIST TEIL DAVON !

      So genug Blödsinn geschrieben. Ich geh mal mit dem Kopf gegen eine Tischplatte hauen :)

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      1. Moment, ich hätte auch noch einen:

        „Durch Impfungen wird eine Art Gehirnwäsche betrieben um das Volk gefügiger zu machen! Sogar Chips pflanzen sie uns ein! Aufwachen, ihr Schlafschafe!!!11!“

        Wär das nicht immer alles so traurig, könnte ich fast drüber lachen.

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  13. Wahnsinn, welche Bandbreite da an Unwissen verbreitet wird.
    Ob hinter den Impfgegner nicht vielleicht sogar die Pharmalobby steht? Schließlich verdienen die mit einer Behandlung an kranken Menschen mehr als an Impfstoffen, oder?

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    1. Ich denke es ist gut, etwas neutral beide Seiten zu betrachten und zu beachten. Generell gibt es viele gute Vorteile von Impfungen, aber eben auch negative Beispiele, aus persönlichen Erfahrungen. Da steht bestimmt keine Lobby dahinter. Ich habe eine Verwandte, die mehr als ein Jahr nach einer Impfung nicht mehr sprechen konnte (!), weil die Impfung stattfand, als sie nicht ganz gesund war. Das sind natürlich unglückliche Ausnahmen. Aber ich denke aus solchen Erfahrungen ergeben sich die Argumente der Impfgegner.

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      1. Ohne dass wir wissen, was da bei deiner Bekannten wirklich passiert ist – das muss gemeldet worden sein. Bei uns gehen Sie jeder Meldung einer (auch nur vermuteten) Impfreaktion nach … Zeitlicher Zusammenhang wie hier reicht dafür … Prinzipiell könnte man auch einen Beinbruch sofern er innert ein paar Wochen nach der Impfung stattfand als Impfreaktion angeben – und dem wird dann nachgegangen.
        Aber abgesehen davon ist das genau, was ich schrieb: da werden einzelne Fälle den jahrelangen Erfahrungen und der wirklich sorgfältigen Studien (wenn es sich nicht grad um ein Pandemiemittel mit beschleunigtem Verfahren handelt) aufgewogen. Dabei vergessen viele dann in die Überlegung miteinzubeziehen, dass die Impfungen wirklichen Schutz bedeuten und die Risiken der Impfungen enorm gering sind. Hier auch: Risiko eventuell 1Jahr nach Impfung sprachlos zu sein: praktisch nichtexistent. Risiko der Erkrankung selber danach mögliche Komplikationen zu haben: viel grösser (man schaue bitte bei den einzelnen Erkrankungen nach -es gibt wirklich Gründe, weshalb man impft). Das doofe ist wirklich, wenn aufgrund von einzelnen Fällen oder gar Vermutungen (wie das mit der MMR Impfung und Autismus: widerlegt) dann Angst gemacht wird und nicht mehr geimpft wird).

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        1. Ja, da stimme ich Ihnen absolut zu! Der Nutzen ist ja offensichtlich, an sich ist es eine geniale Erfindung. ich denke jeder freut sich darüber, dass wir in unserem Land bestimmte schwere Krankheiten durch impfen so gut wie nicht mehr haben. Toll wäre eigentlich, wenn man das Impfen so weiter entwickeln könnte, dass es Risiken überhaupt nicht mehr gibt.
          Ich finde Ihre Betrachtungsweise zu diesem Thema wirklich gut, da neutral und differenziert, das findet man eher selten bei diesen Diskussionen. Vielen Dank!
          Das finde ich super, dass bei Ihnen solchen Meldungen von „Impfschäden“ nachgegangen wird, das ist glaub ich nicht überall der Fall…

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          1. Man entwickelt die Impfungen weiter um die Risiken zu minimieren – deshalb gibt es hier keine Schluckimpfung mehr bei Polio, sondern nur noch die Spritze. Es gibt regelmässige Nutzen-Risiko-Evaluationen. Orales Polio-vakzin führte (als Lebendimpfstoff) bei 1 von 1 Mio zu Lähmungen (dieselben Lähmungen, die die Krankheit selber macht). Bei pro Jahr 80‘000 Neugeborenen bedeutet das, dass alle 12 Jahre 1 Kind gefährdet ist. Und das war als Nebenwirkung zu übel, deshalb wechselte man auf IPV inaktiviert und spritzen …
            Ich möchte auch noch präzisieren, dass nicht nur „bei uns“ solchen Meldungen nachgegangen wird. Es besteht eine Meldepflicht genau deshalb.

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    2. Das Argument habe ich tatsächlich mal in einer Impfgegnerdebatte angebracht :) Einzige Reaktion darauf war ein „Wach auf“ und ein ignorieren des Kommentars, bis er schließlich gelöscht wurde.
      Verschwörungstheorien müssen anscheinend auch in die gängige Verschwörungsmeinung passen, sehr schade!
      Oder es wurde gemerkt das ich keinen Aluhut trage :)

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  14. Hallo zusammen,

    Die Conclusio des Impfgegners „Jeder der geimpft wird, wird sterben!“ ist völlig richtig. Ich möchte sie sogar erweitern um „Im Mittel sterben geimpfte Menschen aber später als ungeimpfte.“
    Wer nicht impft, stirbt auch und hat weniger vom Leben: geringere Lebenserwartung und Verlust von Lebenszeit und -qualität durch vermeidbare Krankheiten.

    Was mich immer wieder ärgert ist die Ignoranz der Impfgegner: Die Idee der Impfung ist keine der modernen pharmazeutischen Industrie, die erste Belege stammen aus dem 16. Jahrhundert in China, in Europa wurde ein Zusammenhang zwischen eine Immunisierung gegenüber den Pocken durch eine Erkrankung mit den vergleichsweise harmloseren Kuhpocken im frühen 18. Jahrhundert nachgewiesen und entsprechende Impfungen waren ab dem frühen 19.Jahrhundert möglich.
    Samuel Hahnemann, der Erfinder der Homöopathie, formulierte seine Hypothese des „Heile gleiches mit gleichem“ vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass die Exposition eines gesunden Menschen mit dem verdünnten Schorf eines Pockenkranken häufig zu einer Immunisierung führte. Daraus leitete er dann leider aber eben keine falsifizierbare Hypothese ab, sondern schlussfolgerte vorschnell, dass das dann auch für alle anderen Symptome und Krankenheiten zu gelten habe und entwickelte das Konzept der Homöopathie – heute belächeln wir das, aber im Grunde war Hahnemanns Ansatz progressiv – und er lustigerweise ein Impfbefürworter. Versuche, Impfgegnern das zu erklären sind allerdings hoffnungslos, weil „Impfkritiker sein“ glaubens- und nicht wissensbasiert ist.
    Nur am Rande: ich befürworte Homöopathie in keiner Weise, sondern halte die Anwendung in unseren Zeiten für Unsinn.

    Ich gehöre zu den Menschen in Deutschland, die nicht mehr gegen Pocken geimpft wurden, weil absehbar war, dass sie „aussterben“. Die Polioimpfung habe ich noch mitgemacht und ich warte ein bisschen aufgeregt aus Vorfreude auf die Nachricht, dass es keine neuen Poliofälle mehr gibt. Es gab wohl in den vergangenen Monaten noch Fälle in einigen afrikanischen Staaten. Die Erkrankungen in der Ukraine und Süd-ost-asien konnten wohl auf Impfviren zurückgeführt werden – ein Risiko dass man eingeht, weil die Impfung mit abgeschwächten Lebendviren durch Ansteckung insbesondere in Ländern mit schlechter Infrastruktur trotzdem zur Verbreitung (und damit Schutz für viele andere Menschen, die eigentlich nicht geimpft wurden) führt. So kann ein geimpfter Mensch für Impfuschutz von bis zu 1000 weiteren „sorgen“.

    In Zeiten, in denen uns die Medien nur schlechte Nachrichten um Ohren und Augen hauen, ist das doch sehr ermutigend: wir als Menschheit stehen kurz davor zum zweiten Mal ein Projekt erfolgreich abzuschließen, an dem wir_alle beteiligt waren und das der Menschheit als solcher ungemein genützt hat. Das Projekt zog sich in der Zeit über Dekaden, geographisch über alle Kontinente und Ländergrenzen hinweg, wurde in den ärmsten wie den reichsten Ländern durchgeführt und auch in Ländern, in denen seit Jahrzehnten Krieg herrscht. Auch wenn mein Anteil denkbar gering ist (Schluckimpfung in Zuckerlösung), macht mich das doch ein bisschen stolz, mit dabei zu sein.
    Wer sich fragt, was die Vereinten Nationen eigentlich sinnvolles machen: das ist wohl die Antwort.

    Schöne Grüße,
    Hend.

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  15. Jeder der nicht impft sollte mal darüber nachdenken, dass es nicht nur um seine eigene Gesundheit geht…sondern man schützt auch alle, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft werden können….

    Meine Grossmutter hatte noch Polio und war dadurch lebenslang schwerbehindert. Man kann nur dankbar sein, dass man davor heute keine Angst mehr haben muss.

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    1. Da hast Du absolut recht. Und die vielen Kinder heute, die keine Kinderlähmung mehr befürchten müssen.

      Jetzt noch eine Frage: Wie heisst schon wieder der Impfstoff gegen Dummheit?

      Gruss
      Thomas

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      1. Der Impfstoff gegen Dummheit nennt sich Information.

        Allerdings muss man sich halt schon damit impfen lassen damit es wirkt. Womit wir dann wieder bei den Impfgegnern wären.

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        1. Deine Antwort ist kurz und prägnant und es trifft zu. Trotzdem, man müsste vielleicht, gerade deswegen, die allgemeine Informationstheorie erweitern… ;-)

          Gruss
          Thomas

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        2. Es braucht dafür nicht zwingend einen Impfstoff.

          Wenn die Dummheit bereits ausgebrochen ist kann man zumindest die Symptome auch medikamentös behandeln.

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  16. Ich bin Lektorin für Medizin in einer Bibliothek, lese hier also auch aus beruflichem Interesse mit. Und letztlich ist mir doch tatsächlich ein Buch untergekommen in welchem die These verbreitet wurde, dass es weder Bakterien noch Viren gibt und das alles eine große Lüge ist und (ja OtaconHC) es nur an der Ernährung der Menschen läge dass nicht mehr so viele krank werden. Und dass eine Erkältung tatsächlich von der Kälte kommt und lauter so Zeug. Mir haben sich die Haare gesträubt, ich habe das Buch dann als Fehlkauf weg getan. Bei aller Liebe zu Möglichkeiten der Meinungsbildung und so weiter, aber das war mir echt zu viel. o_O

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  17. Das Impfthema ist ein unendliches.
    Persönlich halte ich es differenziert. Die meisten Impfungen sind sinnvoll. Allerdings halte ich es für ein großes Manko, dass, trotz in den letzten Jahren erheblich verbesserten wissenschaftlichen Möglichkeiten, z.B. der Genuntersuchungen, zu wenig untersucht wird, warum es in bestimmten Fällen zu einer Erkrankung der geimpften Personen gekommen ist, teilweise ja mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen. Möglicherweise gibt es ja bestimmte genetische Dispositionen, die bestimmte Impfstoffe zur Gefahr werden lassen für die betroffenen Individuen.
    Wenn das geklärt werden könnte, würde auch den merkwürdigen Spekulationen und Mythen von Impfgegnern der Boden entzogen werden.

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