Sie wissen schon … (oder nicht?)

Frischgebackener Papa in der Apotheke:

„Ich möchte aufhören zu rauchen, aber … nicht Zigaretten. Sie wissen schon: Cannabis.“

Ah.

Ich bin ein bisschen unsicher … die ganzen Tipps zum aufhören rauchen und die Nikotinersatzpräparate greifen da irgendwie nicht.

Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ideen?

28 Kommentare zu „Sie wissen schon … (oder nicht?)

  1. Die Abhängigkeit ist da ja mehr im Kopf als bei der Zigarette. Hobbies suchen, irgendwas dass ihn ablenkt.

    Oder es eben da machen wo das Kind nichts abkriegt davon.

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  2. Suchtberatungsstelle aufsuchen. Da kriegt man kostenlose Beratung und falls man will kann man eine Therapie in Augenschein nehmen :)

    Gilt jedenfalls für Deutschland.

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      1. Hm, ein Gelegenheits-Kiffer, der gerne aufhören möchte, es aber nicht alleine schafft, ist aber für mich kein Gelegenheits-Kiffer mehr, sondern jemand, der ein (von mir aus noch klein geratenes) Sucht-Problem hat! Und genau dafür ist eine Suchtberatung eben da.

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        1. Ja, genau das.
          Und, ohne die Apotheke jetzt angreifen zu wollen, für Tipps, auch niedrigschwellige, zum Kiffstopp ist die Suchtberatung da.

          Sie hat einfach ganz andere Erfahrungen gemacht, und kann kompetenter helfen :)

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  3. Die sicherste Methode aufzuhören ist, den Dealer bei der Polizei zu verpfeifen. Der kriegt früher oder später raus, wer das war und schickt seinen Mob hinterher. Man bekommt kein Gras mehr, hat Drohungen gegen sich, sollte man sich nochmal in Dealernähe wagen und schon fällt es einem leicht, das Gras aus dem Hals zu lassen. Alternativ reißt man sich schlicht und ergreifend zusammen und belegt seine Entscheidung mit dem guten Gewissen, seinem Nachwuchs ein gutes Vorbild und Elternteil zu sein. Das ist unkompliziert, man muss sich nur eben auch dran halten. Die sogenanntem Drogenhilfezentren helfen nämlich nicht individuell, sondern zeigen immer nur das Extrem. Christiane F. Und so… aber nicht jeder Kiffer steigt um auf Härteres und wird dann ein Junkie, was gerne so hingestellt wird. Wenn der Mann wirklich Hilfe will, sollte er sich an einen Hypnosetherapeuten wenden. Das Geld, was er in Cannabis investiert, ist in eine Hypnose gut investiert.

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  4. Ich denke viele Tipps zum Rauchstopp gelten auch beim „Kiff-Stopp“:
    Auslöser vermeiden (Bongs, Feuerzeuge etc. entsorgen; kiffende Freunde meiden).
    Ersatzhandlungen suchen (wenn ich Lust aufs Kiffen habe, stricke ich oder putze das Bad, dann sind Hände und Gehirn beschäftigt).
    Das wichtigste ist jedoch der Wille ohne den es nicht geht und dass man sich Rückschläge nicht zu fest zu Herzen nimmt…

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      1. Ein suchtfreies Leben. Jemand der wirklich, wirklich süchtig ist sollte als allererstes ein suchtloses Umfeld schaffen. Dazu gehört auch das Aussieben von Freunden.

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    1. Da fällt mir grad auf, dass ich irgendwie das sehr interessante Buch meiner Freundin verlegt habe.

      Dann kann ich ja grad mit Unseen Academicals beginnen…

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    2. Ja aber da ist die Wirkung dann doch ein wenig langanhaltender, und Brownies sind doch eh viel leckerer. mhm.

      Aber Special Brownies sind eh ein Denkfehler, einer ist ja „eine Dosis“. Wer bitte isst nur einen Brownie?

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      1. Ich weiß, man müßte die „konterminierten“ Kekse durch lebensmitteltechnische Maßnahmen (z.B. heftige Mengen Bitterstoffe) vom Verzehr durch die Kiddies ausschließen – bloß dann schmecken sie einem selber ja nicht mehr… Nicht so einfach. Hat auch schon zumindest ein Vorkommnis gegeben: http://www.focus.de/panorama/welt/marihuana-kekse-gegessen-20-monate-altes-kind-mit-cannabis-ueberdosis-in-klinik_id_4487638.html Soviel auch zum Thema, Cannabis könne man nicht überdosieren und mache nie Nebenwirkungen…

        Meine Lösung: Gar nicht erst mit anfangen. Ist natürlich nen bescheuerter Tip, wenn derjenige schon längst angefangen hat…

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  5. Er könnte vielleicht auf Hanftee umsteigen. Schadet der Lunge nicht so, und wäre auch vertretbarer gegenüber den Kindern.

    Kann ein Arzt orales THC verschreiben, um bei der Entwöhnung zu helfen?

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    1. Ein Arzt kann zur Substitution kein THC verschreiben, das wird nur bei Opioiden gemacht, weil einen sonst die körperlichen Entzugssymptome umbringen können. Und sterben ist ungesund.

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  6. Hanf ist wie schon oben erwähnt wurde mehr noch als Tabak eine Kopfsache. Die Körperliche Abhängigkeit spielt kaum eine Rolle. eine Substitution würde daher auch wenig Sinn machen.

    Wenn er wirklich eingesehen hat, dass es eine schlecht Idee ist, trotz Kinde weiter zu kiffen, dann sollte das an sich ausreichen, wenn er sich dieser Motivation möglichst voll und ganz versichert.

    Wenn er es eher so als Gefälligkeit, vielleicht gegenüber der Partnerin, begrieft und eigentlich nicht wirklich überzeugt ist, wird er es auch mit Hilfe von Beratung vermutlich nicht schaffen.

    Daher wird wohl am ehesten die dringende Empfehlung helfen, sich die eigene Motivation sehr gut bewusst zu machen, und das immer wieder.

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      1. Die Fehler waren aber noch drin ;-)

        Wenn er wirklich motivert ist, dann umso besser. Gut wär’s halt, wenn er sich eine für ihn selbst passende Strategie zurechtlegt. Vorgaben von anderen bringen nichts, wenn sie nicht auf ihn passen.

        Dazu müsste er sich klar werden, in welchen Situationen er bisher am ehesten die starke Lust auf einen Joint verspürte. Für diese Situation braucht er eine Strategie (eine Tätigkeit, einen Gedanken) die ihm erlaubt das aufkommende Verlangen augenblicklich „abzuwürgen“ (Impulskontrolle). Augenblicklich ist dabei sehr wichtig, wurde die zu vermeidende Handlung auch nur weiter gedacht, ist es meist schon zu spät und schwieriger sie zu unterbinden.

        Daneben sind Selbstregulationsstrategien sinnvoll, d.h. z.B. sich die eigene Motivation nach Möglichkeit auch schriftlich zu vergegenwärtigen und damit zu stärken ggf. auch sich über andere Motive klar zu werden, die das Ziel cannabisfrei zu bleiben gefährden könnten, z.B. das Bedürfnis sich zu entspannen, soweit das bisher mit dem Konsum in Verbindung stand. Wenn man den „Gegner“ kennt, kann man besser adequat reagieren und Alternativen wählen.

        Soweit die Theorie …
        Die Praxis erfordert leider ziemlich viel Konsequenz,

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  7. Er könnte dann auch gleich den Rundumschlag machen und das Rauchen aufgeben. Sein Kind wird es ihm danken.

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    1. Ganz sicher.
      Aber … wenn ich ihn richtig verstanden habe raucht er nicht einmal nebenbei (also Zigaretten) – was eigentlich auch erstaunlich ist. Ich dachte die meisten machen beides?

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      1. er raucht sicher den stoff gemischt mit tabak. und immer wenn er das verlangen nach tabak hat, kifft er auch. er könnte auf einen vaporizer umsteigen falls es nur um das rauchen geht. aber ein funktionierender weg um damit aufzuhören ist: freunde und bekannte die rauchen oder kiffen möglichst selten zu sehen. und stattdessen sich mit energie in irgendeine sportart zu stürzen.

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      2. Nein, nicht jeder Kiffer ist automatisch ein normaler Raucher. Kenne viele nichtrauchende Kiffer, die gezwungermassen noch Nikotin und Co. zum Joint dazu nehmen „müssen“. Meist nerven die Wirkungen des Nikotins mehr als nötig :( Und nein, die meisten haben dann kein Verlangen nach normalen Zigaretten.

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