Das oben ist ein Rezept (ja – trotz nettem Gruss vom Arzt drauf) für ein Blutdruckmessgerät.
Problem nur: die kann der Arzt wohl auf Rezept aufschreiben -leider werden die aber hier in der Schweiz nicht von der Krankenkasse übernommen. Jedenfalls nicht von der Grundversicherung, da sie nicht auf der Mittel und Gegenstände-Liste stehen. Was die Zusatzversicherung angeht … die können praktisch machen, was sie wollen. Von manchen wird das bezahlt, von anderen nicht … Da bringt es leider auch nichts, wenn da mal ein Grund auf dem Rezept draufsteht, wegen was das Blutdruckmessgerät gebraucht wird. (Und was für ein seltsamer Grund ist das? Muss ich das wissen?)
P.S: Nein, das hat tatsächlich keinen Zusammenhang mit der Dame aus dem letzten Blog-Post.
Vielleicht hatte der verordnende Arzt gehört, dass man (in D) bei der Verordnung eines Hilfsmittels immer eine Diagnose dazuschreiben muss..?
Allerdings sind BD-Messgeräte zumeist genehmigungspflichtig, und obiger Diagnosegrund würde wahrscheinlich zur Ablehnung der Kostenübernahme führen. Mehr Chancen hätten Diagnosen wie Schlecht einstellbarer Bluthochdruck, Selbstkontrolle erforderlich. Alternativ dürfen die Diagnosenummern auch via Abrechnungsschlüssel angegeben sein – aber die kann man dank internationalem Netz auch recht leicht decodieren…
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ah – oder es war grad ein deutscher Arzt? (davon gibt’s bei uns doch auch einige, was man gelegentlich dran merkt, dass sie N-Nummern aufschreiben, statt die Anzahl Tabletten… mit N-Nummern kann ich nur nix anfangen).
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Kannst Du hier nachvollziehen: http://www.deutschesapothekenportal.de/pzn-checkplus.html?p=sc Da kannst Du den fraglichen Wirkstoff anklicken, und Dir werden die (aktuell dazu passenden) N-Größen in Stückzahl/Menge angezeigt.
Allerdings sollte man beachten, dass die PackungsgrößenVerordnung ca. alle 1-2Jahre verändert (bzw. „angepasst“) wird. Also können sich die N-Verordnungen durchaus in der Verordnungsmenge ändern…
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Hallo Pharmama,
Blutddruck messen aus psychischen Gründen? Vielleicht ist der Patient so ein Kandidat für „Weißkittel-Hypertonie“ und soll deshalb zu Hause messen. Mir geht´s nämlich auch immer so – zu Hause habe ich einen vorbildlichen Bluttdruck, und sobald ein Arzt oder eine Schwester los legt schießt es nach oben…
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Das wäre eine Möglichkeit. … aber das bräuchte ich nicht zu wissen und irgendwie hört sich das „psychische Gründe“ nicht so …optimal an.
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Vielleicht ein Hypochonder, der ’nen guten Arzt gefunden hat, der ihn ernst nimmt? Und jetzt haben sie halt besprochen, dass er auch zu Hause Blutdruck messen kann, damit er sich wenigstens in der Hinsicht nicht so verrückt macht.
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… oder den Arzt, indem er täglich (mehrmals?) bei ihm aufschlägt um den Blutdruck zu messen?
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Auch möglich. Aus dem Studium weiß ich halt noch, dass Hypochonder echt ’nen Arzt brauchen, der sie ernst nimmt und auch untersucht. Hypochondrie schützt ja nicht vor Krankheit (außerdem leiden die Leute total drunter, so viele Ängste bezüglich Krankheiten auszustehen und dann auch noch nicht ernst genommen zu werden). Und deswegen hatte ich jetzt das Idealbild, dass der Arzt von der Krankheit weiß, möglicherweise auch angesprochen hat, dass das ganz schön oft ist, aber auch merkt, dass sein Patient sich da jedesmal fertig macht, vor allem zwischen ersten Anzeichen von „Ich könnte zu hohen/ niedrigen Blutdruck haben.“ bis zur Entwarnung und sie sich dann auf diese Lösung geeinigt haben als die allerbeste und einfachste und der Patient zu Thema Blutdruck nur noch aufschlägt, wenn tatsächlich was nicht passt. Entlastet den Arzt, gibt dem Patienten die Möglichkeit, selbst aktiv an seiner Gesundheit mitzuwirken, reduziert Stress und damit verbundene negative Folgen (zum Beispiel Bluthochdruck …) und vermindert Schamgefühle, weil der Patient nicht mehr gar so oft „grundlos“ beim Arzt aufschlägt.
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