Das Rezept hatte einen Unfall …

Überreicht als wäre nix von einer Patientin.

rpunfall

Na, wenigstens ist das rote kein Blut, sondern … Wein? Fruchtsaft?

Bonuspunkte für den, der das lesen kann.

Üb

15 Kommentare zu „Das Rezept hatte einen Unfall …

  1. Ich würde spontan auf Rotwein oder Saft irgendwelcher roter Beeren (Himbeeren, rote Trauben, usw.) tippen. Blut wirkt, wenn getrocknet, eher bräunlich; und da der rote Blutfarbstoff in „Bröckchen“ daher kommt, zieht sich Blut auch nicht so gleichmäßig durchgefärbt von der Seite in die Papierfasern.

    Bei Rezepten auch immer gern gesehen:
    -Fettflecke – so stark, dass man durchs Papier durchschauen kann. (Das ist solange unproblematisch bei GKV-Rezepten, solange die Flecken nicht auf den Druckfeldern der Apotheke sitzt.)
    -Pinnadel-Löcher. Nicht eins, nicht zwei, geschätzt 15St. quer übers ganze Rezept.
    -Rezept geknickt und am Falz in zwei Teile gerissen.
    -Rezeptecke ab.
    -Rezept mehrfach gefaltet/gerollt/zerknüllt. Und kein Bügeleisen in Griffnähe.
    -Rezept durch Regen aufgeweicht. (Optional: Handschriftliche Einträge das Arztes verlaufen.)

    Vieles davon ist sicher nicht absichtlich, und wir sind alle nur Menschen. Wenn man sich aber überlegt, dass so ein Rezept eine „Urkunde“ darstellt… frage ich mich manchmal, ob mit dem eigenen Schulzeugnis auch so umgegangen wurde. :D

    Löcher, Risse, dicke Falze, „Durchbiegung durch Rollen“, nasses Papier sind immer ein Problem für einerseits den Rezeptdrucker in der Apo und andererseits für die Hochgeschwindigkeitsscanner der Rezeptabrechnungszentren. Solche Rezepte bleiben gerne „stecken“ („Papierstau“) und werden dann im besten Fall nur falsch bedruckt, im schlechtesten Fall vom Druckkopf zu noch kleineren Schnipseln verarbeitet…

    Ah ja, und Ausstellungsdatum 05.05.2015. Entweder ist das Foto schon etwas älter, oder der Husten war nicht SO wahnsinnig dringen. Und für die deutsche GKV wäre das Rezept stark „verfallsgefährdet“.

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    1. Es mag erschrecken, aber ja: Viele Schulzeugnisse meiner Schüler, die ich nach den Ferien zum Kontrollieren der Unterschrift vorgelegt bekomme, sehen deutlich schlechter aus… da gibt es alle erdenklichen Formen von Knicken, Flecken, Rissen und Abartigkeiten – egal, was ich vorher über den Umgang mit dieser wichtigen Urkunde predige. Ich hoffe nur, dass die Abschlusszeugnisse nicht auch nach 6 Wochen so aussehen…

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      1. Oh je – Kindheitserinnerung … auf meinem 2. Zeugnis habe ich selber mit Neonfilzstift die Noten angemalt … das gäbe dann einen Anschiss von der Lehrerin (uiuiuiui). Dabei war ich so stolz drauf :-)

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    2. Ja, Rezepte sind manchmal echte Überraschungen – speziell überraschend, wie so ein Stück Papier innert kürzester Zeit aussehen kann.
      Das Bild ist schon etwas älter – tatsächlich wurde das Rezept sogar noch am selber Tag eingereicht … naja, wenigstens war es schon wieder trocken, als es in der Apotheke ankam.

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    1. Ich könnte da jetzt Beispiele zeigen, allein aus den letzten 2 Wochen… Bei manchen liegt mir dann wirklich so ein Spruch auf den Lippen ala: Das ist aber ein echter ´Dr. Ich.K.N. Kuli´, einer weltweit anerkannten Koryphäe in kryptischer und abstrakten Kalligraphie. Wollen Sie den wirklich aus der Hand geben oder lieber selber in 5 Jahren bei Sotheby’s versteigern?

      Aber ich bin ja lieb, entschüssele den text (bei bekannten Schlüssel gar nicht so schwer, wie Dir die NSA bestätigen wird), und beliefere das Rezept. Und insgeheim grinse ich, wenn ich daran denke, wie im Retax-Zentrum XY die „Experten“ über dem noch schlechter lesbaren Rezeptimage brüten (werden), um einen Grund zu finden, mich auf 0€ zu retaxieren…

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      1. Gibts auch Retaxierungen weil das Rezept schlecht lesbar ist und ihr somit ja nur „geraten haben könnt“ und da das ja potenziell die Gesundheit gefährdet kann das „selbstverständlich nicht unterstützt“ werden? oder ist DAS endlich mal was worauf sie noch nicht gekommen sind? (und ich sie hoffentlich nicht gerade auf die idee bringe?)

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        1. Nein, das gibt es nicht.
          In der geheimen Kunst des Rezepteentzifferns werden nur Apotheker ausgebildet, die ihr Wissen in geheimen Sitzungen ultrageheim weitergeben. Wie die Ärzte mit der Geheimschrift. Beim Wechsel auf die dunkle Seite der Macht (Krankenkasse) verliert man automatisch diese Gabe.
          Auf diese Weise kann niemand als wir bewerten, ob das Rezept richtig beliefert wurde. ;-)

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        2. Ich muss Mr.Gount leider verbessern. Doch, gibt es. Ich habe mich mit einer GKV z.B. mal über das Ausstellungsdatum gestritten. Zu blöd (für die Kasse), dass mir der ausstellende Arzt meine „Interpretation“ bestätigte. Ich habe dann gegenüber der Kasse argumentiert, dass sie gern mal das Abrechnungsdatum der Arztleistung gegenkontrollieren können. Kam aber keine Antwort mehr…

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      2. Na großartig, daran habe ich gar nicht gedacht. Wenn das retaxiert, nur weil der Arzt so nen Unfug abgibt…weia!

        Aber der Spruch mit Sotheby’s ist super. :D

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