Apotheke ohne Toilette

Es titelt die Apotheke Adhoc: „Apotheker: kein Klo für Kleinkinder“

Situation: der Sohn gerade 2 Jahre und frisch ohne Windeln muss auf die Toilette. Die Mutter geht mit ihm in die Apotheke und die Angestellte in der Apotheke verweist sie auf das nahgelegene Kaufhaus, da sie selber keine öffentlichen Toiletten haben. Auf dem Weg dorthin ist es zu spät für den Kleinen, also wird das Geschäft auf dem Gehsteig verrichtet. … und hinterher wird im Internet das Ganze gross reklamiert.

Jaaa –  Auch wir haben nur eine Mitarbeitertoilette. Kunden lassen wir da aus verschiedenen Gründen nicht drauf … und verweisen Anfragen genau so auf das Kaufhaus nebenan. Das aus verschiedenen Gründen. Hauptsächlich: Die Mitarbeitertoilette ist für die Mitarbeiter (und wird auch von ihnen gereinigt), Kunden da drauf zu lassen (oder manchmal auch nur Angehörige) hat in der Vergangenheit schon verschiedene Male zu … Sauberkeitsmängeln geführt. Ausserdem ist die Toilette in den Hinterräumen, wobei man am Labor vorbeikommt und am Lager – das ist Nicht mehr der Kundenbereich, enthält sensible Stoffe (auch Chemikalien, unseren BG Schrank, Sicht auf geschäftssensible Daten)  und wer sich dort aufhält ist ein Mitarbeiter – oder muss in Begleitung eines Mitarbeiters sein. Ich brauche die Mitarbeiter aber vorne zum Beraten und Bedienen und nicht hinten am warten, bis jemand mit dem Toilettengang fertig ist.

Das gilt auch für Kleinkinder. Oh ja – ich weiss, wie schnell es manchmal gehen muss. Als der Junior frisch seine Windeln los hatte, da wusste ich, dass zwischen Ansage „ich muss mal“ und der Tat nicht viel Zeit liegt, da das mit dem „Gschpüren“ noch nicht richtig funktioniert. Auch ich habe schon den Einkaufswagen stehen lassen und bin mit ihm durchs Kaufhaus gerannt auf der Suche nach der nächsten Toilette. Und auf dem Spielplatz hat er das „kleine“ Geschäft auch schon an einen Baum ganz hinten verrichtet. Ich denke, die Lösung zu dem Problem ist, dass man weiss, wo man eine Toilette findet – und wo nicht. Die Apotheke gehört definitiv zu „wo nicht“.

P.S. für die Schweiz gibt es auch eine App, wo man die nächste öffentliche Toilette findet. Natürlich gibt es noch mehr Toiletten: in grossen Kaufhäusern etc. Aber die ist hilfreich, wenn man weiss, dass man schneller mal eine finden muss: WC-Guide

Aber Frage an Euch: habt ihr denn eine Toilette in der Apotheke, die für Kunden zugänglich ist?

44 Kommentare zu „Apotheke ohne Toilette

  1. Also, wir finden, dass das auch aus hygienischen Gründen nicht geht. In Zeiten wo sogar jeder Mitarbeiter ein eigenes Handtuch auf der Toilette braucht! Schließlich werden in der Apotheke ja auch Rezepturen angefertigt und es gibt extra Hygienepläne die zu befolgen sind.

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  2. Ziemlich einfach: Eine Apotheke ist eher ein Geschäft, denn eine Behörde oder Restaurant oder Arztpraxis, wo man sich längere Zeit aufhält, die Chance also eher gering ist, mal „zu müssen“, solange man sich dort aufhält. Also läuft „Toilette“ für Euch unter Service oder eben nicht, aus o.g. Gründen gehts eben nicht.
    Leider denken viele, dass man als Dienstleister per se so aufopfernd sein muß, dass man selbstlos alle Prinzipien über den Haufen wirft, nur um das Gegenüber zu retten. Leider wird einem das immer gerne vorgeworfen (siehe Kinderarztpraxis und Einrichtungsgegenstände zerstören oder mit Essen versauen).

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    1. Das mit den Vorwürfen stimmt garantiert.
      Aber: mit Essen versauen? Wer nimmt denn (ausser vielleicht Milch für’s Baby) Essen mit in die Kinderarztpraxis??

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      1. Das seh ich bei unserm Kinderdoc aber auch recht häufig. Kids mit Keksen die das ganze Wartezimmer vollkrümeln!
        Jo und das mit der Toilette is blöd und is mir mit meinen Knirpsen auch schon passiert. Aber das ist dann halt so und da muss man als Mutter durch. Manche Geschäfte machen da eine Ausnahme und lassen Kinder mal auf die Angestelltentoilette, andere sagen nein. Das ist aber verständlich und muss halt geschluckt werden.
        Als meine Kids noch nicht mehr als ne Minute zwischen „ich muss mal Pipi“ und dem dem Unfall hatten habe ich dafür gesorgt das sie kurz vor dem Kurzeinkauf nochmal auf Toilette waren oder bei geplanten längeren Touren gabs dann ne Hochziehwindel zur Sicherheit.

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        1. Das mit dem vorher auf die Toilette gehen lassen habe ich auch gemacht. Mein Mann hatte in der Zeit auch immer eine Windel dabei. Für den Fall – aber vorher angezogen haben wir sie nicht. Ich hab’s drauf ankommen lassen … und immer im Hinterkopf die nächste Toilette, von der ich wusste, wo sie war.

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          1. „Mein Mann hatte in der Zeit auch immer eine Windel dabei. “ Wie lange hat es denn gedauert, bis er stubenrein war? :D

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          2. Hat bei uns immer gut geklappt. Diese Hochziehwindeln waren die „Große Jungs Windeln“ die auch nachts genutzt wurden dann. Ist aber nie ein Unfall tagsüber passiert unterwegs, doch wurde so mancher Baum gegossen g*
            Hatte eh was das Thema trocken werden betraf recht unkomplizierte Kinder.

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  3. Ich verstehe durchaus, dass man in einer Apotheke den Kunden nicht auf die Mitarbeiter-Toilette lässt. In Behörden hat man normalerweise getrennte Toiletten für Mitarbeiter und Besucher – aus dem Grund, dass Besucher die Toiletten manchmal in einem Zustand hinterlassen, den man seinen Mitarbeitern nicht zumuten möchte. Da reicht es ja schon aus, dass die „Bremsspur“ nicht weggewischt wird.

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          1. Da kann ich mitreden. Wir hatten gegen Ende des Gymnasiums öfters abends allgemeinzugängliche Feiern in Mehrzweckhallen zur Finanzierung des Abiturballs/der mehrtägigen Abiturfeier veranstaltet, zu denen kommen konnte, wer wollte.
            Dabei habe ich folgende Erfahrung gemacht:
            1.) Ich melde mich nie wieder zum Putzen der Toilette.
            2.) Frauen sind diesbezüglich die größeren Schweine. Vermutung: Irgendwann wird sich mit den Füssen aus die Klobrille gestellt. Und das war es dann mit der Zielgenauigkeit.

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  4. Oh lustig, gerade gefunden: eine neue App, die sie am testen sind, wo man „Privat-Klos mieten“ kann … airpnp. Für zwischen 1 und 20 Dollar (amerikanische App :-) ) kann man auf die Toilette. Die App zeigt Lokalität, Preis, Vorschaubild … und man wird die Toiletten bewerten können …

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  5. hmm – gut dass bei Euch nicht die „bayerische Art“ herrscht. Laut Ansicht hiesiger Richter ist dringend zu „müssen“ ein Notfall im Sinne des Gesetzes! So wurde ein Wirt wegen „unterlassener Hilfeleistung“ verurteilt, der eine Dame (nicht Gast) den Toilettengang verweigerte.

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    1. Das ist seltsam. Da steht doch auf Apotheke adhoc: im „Lexikon der Rechtsirrtümer von Dr. Ralf Höcker heißt es dazu: „Eine Notdurft macht noch keinen Notfall“. Wer kein Kunden-WC vorhalten müsse, könne frei entscheiden, wen er auf die Toilette lasse.

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      1. na ja – darum der alte Juristenspruch: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand…“

        Zumindest einige Richter in meiner Gegend sahen das so!

        Und bis zum Verfassungsgerichtshof/Bundesgerichtshof schafft es so ein Pipifax meist ned – drum bleibt die Rechsprechung uneinheitlich.

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    2. Wo kann man das denn nachlesen?

      Das ist doch nur einer der alten Mythen, mehr nicht. Nicht mal eine Gaststätte muss mich aufs Klo lassen wenn ich kein Kunde bin.

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    1. vor allem, wenn sie als Nicht-Gäste noch etwas zahlen müssen …
      Aber es ist schon so: wenn man denn eine/n lässt, dann muss man danach häufiger. Denn schliesslich durfte x auch.

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  6. Ich bin froh, daß die Apotheke, wo ich meine Medikamente beziehe, eine Toiliette für uns Kunden hat. Ich mußte diesen Service auch schon ein paar Mal in Anspruch nehmen, da ich dank der MS ähnlich viel Zeit habe, aufs Klo zu rennen wie ein Zwei- oder Dreijähriger, wenn er muß. Und ich bin dazu auch nicht annähernd so gut zu Fuß.
    Mir rennt ja schon meine 13 Monate alte Tochter weg.

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  7. Früher war die Regel bei uns in der Apotheke folgende: Der Mitarbeiter, der gefragt wird, entscheidet ob er den Kunden aufs WC lässt oder nicht. Jedoch muss er den Kunden zum WC begleiten, dort auf den Kunden warten und wieder zurück begleiten in den Verkaufsraum. Danach MUSS das WC kurz geputzt/desinfiziert werden – egal ob es sichtbar verschmutzt ist oder nicht…
    Dies bedeutet faktisch, dass jeder Mitarbeiter so lange Kunden aufs WC lässt, bis der erste eine Sauerei hinterlässt… Und dies bedeutet auch – so traurig es ist – dass bei uns keiner mehr einen Kunden aufs WC gehen lässt. Auch nicht ein kleines Kind – denn auch dort haben wir leider schon sehr „gruusiges“ erlebt!

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  8. In solchen Fällen wie dem geschilderten (kleine Kinder etc) machen wir eine Ausnahme, aber eigentlich ist unsere auch eine reine Mitarbeiter-Toilette. Und ja, da wartet dann immer ein Mitarbeiter bis der Kunde von der Toilette kommt.

    Solche Anfragen kommen bei uns aber maximal 3-4 mal im Jahr vor uns es war noch nie danach irgendwie dreckig.

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  9. Wir machen auch durchaus auch Ausnahmen von der Regel, keine Kunden/Patienten auf die Mitarbeiter-Toilette zu lassen. Aber ich hab es auch schon erlebt, dass die fraglichen Personen – auch dabei Mutter mit (geschätzt) 4jährigen weder in der Lage war, die Spülung zu betätigen, noch sich anschließend die Hände zu waschen. Was soll man dazu noch sagen…

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  10. Wie schön dass man heutzutage alles im Internet breittreten kann Ironie off
    Mit diesem Argument „geschäftssensible Daten“ kann z.B. auch ein Kiosk oder ein kleiner Supermarkt einem den Toilettenbesuch verwehren. Ist ja auch ok.
    Auch wenn es einer Kleinkindmutter ggf sauer aufstößt.
    (Leute die Toiletten wie Sau hinterlassen gab es aber leider früher auch schon…)

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    1. Mit den geschäftssensiblen Daten meinte ich auch die Dinge, die unter das Patientengeheimnis fallen. Da gibt es nämlich ein Bestellregal mit fein säuberlich angeschriebenen Medikamenten in den Hinterräumen …

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  11. Das Thema kommt jedes Jahr wieder in die Lokalpresse. Die Rechtslage sollte also bekannt sein.
    Ich lasse auch keinen Kunden auf unsere Toilette. Die ist nur für die Mitarbeiter, fertig. Wenn Kunden in den Backoffice-Bereich gehen, muss ein Mitarbeiter mit, bis sie wieder vorn sind. Sie kommen an den Ziehschränken, an Labor, Rezeptur, Tresor mit BtM und Geld vorbei, auch am Personalraum mit unseren eigenen Sachen. Auch das Abholregal mit den bestellten Waren geht andere Kunden nichts an, wer Viagra, Ritalin, Tramadol etc. braucht. Sonst brauche ich auch keinen Datenschutz.
    Die hinterlassene Sauberkeit ist auch so eine Sache. Und putzen müssen wir dann selbst. Für die runtergespülte Einlage, trotz Mülleimer direkt daneben, konnte dann der Klempner kommen und die Verstopfung beseitigen, danke auch.
    Was mich persönlich an diesem Vorfall hier stört, ist die Tatsache, daß die Frau sofort zur Zeitung rennen musste. Und warum weiß sie nicht, in welchem Geschäft sie mit dem Kind auf Toilette kann, wenn sie in dieser Stadt lebt und schon 2 größere Kinder hat. Die Apotheke ist jetzt unten durch in der Stadt und kann nicht mal was dafür.

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    1. Und woher weiss ich das? Ausser Du bist Stammkundin?
      Und wäre es nicht besser gleich wohin zu gehen, wo du weisst, dass es da eine öffentliche Toilette hat?

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      1. Nö. Oder kannst du etwa bei einer Durchfallerkrankung beeinflussen, wann du rennen musst und wieviel Zeit du hast? Und unter gewissen Umständen kann sich ein Beutel sehr schnell ablösen. Ohne, dass man es mitbekommt. Da kann man aber vorsorgen, indem man vor dem Weggehen nochmal alles checkt.

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  12. Nein. Würde ich auch nicht erwarten… von keiner Apotheke. Meine Stammapotheke ist in einem sehr kleinen Shopping-Center, mit etwa 3 anderen Läden und 2 Restaurants. Da ist eine öffentliche Toilette gleich gegenüber. Eine andere, grössere Apotheke (so im Stil Drogeriemarkt?) ist in unserem grossen Shopping-Center… da ist es auch klar, dass man die Toiletten im Center benutzt und nicht in der Apotheke fragt. Die einzige „alleinstehende“ Apotheke im Ort hat keine Kundentoilette. Da würde ich erwarten, dass man zu den nächsten öffentlichen Toiletten im Park oder an der Tankstelle (2-3 Minuten zu Fuss) verwiesen wird.

    Finde ich total OK, dass Ihr Euch das in der Apotheke nicht antut. Wenn ein (bekannter) Kunde ganz offensichtlich in dringendster Not ist, kann man ja ev. mal eine Ausnahme machen.

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  13. ich dachte gerade kichernd an die apotheke des vertrauens. die ist direkt an einer fussgängerzone mit gaaanz vielen geschäften. schräg gegenüber ist eine fleischhauerei mit imbiss. ein paar schritte weiter ein kiosk mit im sommer eis, im winter krapfen und punsch. direkt vor der apotheke ist eine kleine baumgruppe mit sitzbänken. viele mütter mit oft mehreren kleinkindern sitzen dort immer herum, oft auch gruppen von jugendlichen, alle essen, trinken, …

    ich stell mir das interessant vor, wenn alle, die ein menschliches rühren spüren, in die apotheke kommen. könnte man dann vielleicht auch gleich einen wickeltisch aufstellen. und zwei oder drei leute extra anstellen, die alles sauberhalten, desinfizieren, aufpassen dass die drei kinder der mama, die mit dem vierten auf dem klo ist, nicht irgendwohin greifen oder laufen wo sie nicht dürfen, etc.. nicht zu vergessen – und ich schreibe das wirklich ohne jeden fremdenhass – die diversen sprachbarrieren. ein paar mamas können nämlich nur türkisch, ein paar nur irgendeine slawische sprache, ein paar nur irgendeine andere sprache. entsprechend natürlich auch die kleinen kinder.

    der grund dafür, dass es keine öffentlichen toiletten in der fussgängerzone gibt, ist übrigens lt. bezirksvertretung der, dass das viel zu teuer kommt weil die leut‘ erstens nichts zahlen wollen, und zweitens solche ferkel sind, und sich drittens kein personal findet für so einen job. ah ja.

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    1. Ah. Bei uns gibt’s so tolle selbstreinigende Toiletten … die sind bis anhin sogar gratis. Es ist nur etwas seltsam, weil man da praktisch permanent in einer Pfütze steht (vom reinigen) …

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  14. Ich hab das hier wie die Vorschreiber gehandhabt: Vor dem Losgehen nochmal aufs Klo (machen die Kinder heute noch), immer grob ’ne Idee wo das nächste Klo ist, bei längeren Touren eine Vorsichtswindelan- oder mithaben (und außerdem Wechselklamotten), und zur Not gehts halt an den Baum (was ja bei Jungs recht einfach ist. Meine beiden haben das an-den-Baum-Pinkeln praktisch gleichzeitig mit dem Sauberwerden gelernt). Und wenns mal schiefgeht, ist das kein Grund, an die Presse zu gehen ;)

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  15. Wenn es in der Nähe eine öffentliche Toilette gibt, kann ich verstehen, daß eine Geschäft die Benutzung der Toilette verweigert. Es gibt aber Situationen, wo die nächste Toilette, die man freundlicherweise benutzen darf, weit entfernt ist. Was tun? Einfach mal menschenfreundlich sein und einem Menschen auf die Toilette lassen, gerade eine Mutter mit Kleinkind. Wie tief sind wir gesunken, daß wir Schwangeren, Kleinkindern, Menschen mit Blasenproblemen den Toilettenbenutzung verweigern? Wow – wir pochen auf das Recht unsere letzte Bastion – die Toilette – zu verteidigen. Ein Kleinkind muß mal? Pech gehabt. Mit zig Verweisen und Begründungen wissen wir die Benutzung zu verweigern. Weißt Du, Pharmama, ich habe einigen Menschen mit dringendem Bedürfnis die Toilettenbenutzung angeboten. Natürlich kontrolliere ich gleich danach die Sauberkeit, aber die Menschen sind wirklich freundlich und dankbar, wenn man eben mal einfach Mensch ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie peinlich es sein kann, wenn keine öffentliche Toilette in der Nähe ist und die Bäckerei die Benutzung verweigerte. Ich war im 9. Monat und hätte auch bezahlt. Was dann passierte, muß ich nicht näher erläutern. Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege.

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  16. Muss mich Carmen anschließen!!! Bin im 9. Monat schwanger und in dem Ort heute fremd, da mein Mann einen Reifenplatzer hatte und ich ihn abholen wollte. Ich musste nur kurz auf Toilette, sah die Apotheke, zwei Discounter und ein Geschäft mit günstigen Waren. Da ich schwanger war und sogar etwas kaufen wollte, lief ich zur Apotheke. Die Mitarbeiterin betreute gerade eine Dame…es dauert etwas länger. Ich setzte mich auf den Stuhl und hörte im Hintergrund mindestens 2 Mitarbeiter sprechen…die Apothekerin hielt es nicht für nötig, eine Kollegin zu holen. Auf meine Frage zur Toilette verwies sie mich auf die Discounter. Da ich mir deren Antwort vorstellen konnte, hab ich gleich in dem anderen Geschäft gefragt und ich durfte gehen. Normalerweise kenne ich die Toiletten in meinem „Einzugsgebiet“, aber heute lies es sich schlecht planen! Und ja, in dieser Apotheke waren genug Mitarbeiter, die mich hätten zur Toilette begleiten können, damit ich nichts klauen kann und ich hätte sogar etwas gekauft.
    Ich denke auch, dass man für wirklich alles Ausreden findet, wenn man nur will.
    Hier ist es Datenschutz, Diebstahl, Hygiene usw und in der Straßenbahn, wo niemand mal einen Platz frei macht, ist es dann was??? Es ist ja schon so, dass eine Schwangere einer Frau mit Kinderwagen in die Straßenbahn helfen muss, weil scheinbar wieder alle Bahnfahrenden Ausreden gefunden haben. Ich frag mich, wo wir mit unserem Anstand gelandet sind!

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