Autschie!

Ihr kennt das: Ihr seid grad daran einen Kunden zu bedienen (oder in meinem Fall einen Patienten am beraten) und dann … schliesst ihr die Schublade direkt auf euren Finger. Fest.

„Autsch.“ sage ich  und rede normal weiter mit dem Kunden. Oder besser, ich versuche normal weiter zu reden und das Gesicht nicht zu verziehen, denn mein Finger macht WEH! SEHR!

Unter dem Tisch schüttle ich ihn unauffällig und hoffe, dass der Nagel dran bleibt.

Wenigstens blutet es nicht, so dass ich die Beratung ohne weitere Unterbrechung beenden kann. Sowas ist wirklich peinlich / doof.

Nein, der Nagel bleibt wohl dran, aber der Finger wird schon schön blau.

Und Ihr so?

 

28 Kommentare zu „Autschie!

  1. Aua so etwas ist echt gemein! Gute Besserung!

    das erinnert mich an eine unvergessene Begebenheit von vor ein paar Jahren: Ich war zur Frühstückszeit am Telefonieren (Man kann ja noch mal eben kurz… Aber dann dauerte es doch länger…), der Kollege hatte schon Teewasser gekocht.

    Ich habe ihm dann meine Tasse hingehalten, so dass er mir einschenken kann.

    Es kam, was kommen musste, nämlich ein ordentlicher Schwall (fast) kochendes Wasser. Und zwar nicht in meine Tasse, sondern über meine Hand :-(.

    Wie ich das Telefonat noch beenden konnte – und das angeblich noch halbwegs souverän, ist mir bis heute ein Rätsel…

    Ich bin dann die nächste halbe Stunde erst einmal im WC verschwunden, Hand kühlen. Auf Tee hatte ich dann erst einmal keine große Lust mehr ;-).

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    1. Zwar auch beim Telefonieren aber nicht schmerzhaft:

      Ich war dabei, mit einer Kundin zu telefonieren und erklärte ihr gerade konzentriert irgendwas, als eine Kollegin ankam, die wollte, dass ich nach dem Gespräch zu ihr rüber komme. Sie wollte nach meinen Stiften greifen, um mir das kurz auf einen Zettel zu schreiben, kam mit ihrer Hand aber gegen meine Tasse und kippte sie um. Die Tasse fasst einen halben Liter und war gerade gefüllt worden. Der Schreibtisch stand komplett unter Tee, ich versuchte, meine Aufträge, diverse Unterlagen und mein Handy zu retten, gleichzeitig drauf zu achten, dass nichts in den Rechner tropft und weitestgehend unabgelenkt mein Telefon weiterzuführen. Ist mir wohl auch weitestgehend gelungen.
      Also bei weiten nicht so dramatisch und schmerzhaft, aber auch sowas lenkt extrem ab, vor allem, wenn die Kollegin dann mit Tüchern bewaffnet zurück kommt und umständlich anfängt, deinen Tisch zu wischen, während du irgendwie noch am Rechner arbeiten musst.

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  2. Als Schüler ist mir mal der Pultdeckel auf den Finger gefallen…

    …daran musste jetzt denken. -.-

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      1. Ich musst jetzt wieder daran denken! Nicht jetzt erst. :P

        Logisch Sätze meine bei Koffeinmangel sind nicht.

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  3. „Und ihr so?“ fragst Du. Also ich werde hoffentlich nicht blau! Ich trinke nämlich nicht :-) :-) :-) Das nennt man Verkaufsprofi! Autsch und weiterberaten – ich hätte laut geflucht, Kunde hin oder her :-)

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  4. Ich habe einmal mit dem Tacker gespielt, während ich mich mit einem Kunden unterhielt. Tat ziemlich weh, aber ich habe ganz professionell weiter gemacht und das Grinsen des Kunden, der das mitbekommen hat, ignoriert.

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    1. …der dachte wohl, dass du sehr verrückt sein musst…

      Ist der Kunde nochmal bei euch aufgekreuzt? :)

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  5. Der Kassierer im Spielwarenladen hat sich letztens in den Finger geschnitten und stoisch blutend weiter kassiert. Ich hab ihn dann gebeten, kurz aufzuhören, und ein Pflaster aus meiner Erste-Hilfe-Tasche überreicht.
    Die anderen Kunden haben auch gerne die paar Sekunden gewartet.

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  6. Ich arbeitete auf einer Tauchbasis und erklärte gerade einem Taucher etwas, während ich meine Ausrüstung packte… Und dann landete die Tasche mit dem Blei auf meinem Fuß…
    Nicht lustig!

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    1. Auch nicht schlecht ist die Tauchflasche die mir mal aus einem Jacket auf meinen Fuß „gerutscht“ ist weil unsere Jugend mal wieder verpennt hat das Ding richtig zusammen zu bauen.

      Als Belohnung gab es an dem Tag dann Ausdauertraining, ohne ABC, 50 Bahnen ;)

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  7. Ich parkte mal elegant auf dem letzten verbleibenden Parkplatz des Markplatzes einer Kleinstadt ein, drückte den Türverriegelungsknopf, schmiss die Tür zu … und die Kuppe meines linken Mittelfingers befand sich noch zwischen Oberkante Tür und Kante Autodach:

    Nun war das in den 1980er Jahren, damals trug man verdammt enge Jeans und man brauchte zum Aufschließen des Autos tatsächlich noch den Schlüssel. Keine Fernbedienung oder sowas. Der Schlüssel steckte in meiner linken Hosentasche, die zugehörige Hand in der Autotür, und auf der anderen Straßenseite saßen ca. 20 feixende Biker.

    Irgendwie schaffte ich es unter zahlreichen Verrenkungen mit der rechten Hand den Schlüssel aus der Tasche zu bekommen und die Tür aufzuschließen. Mit freundlichem Gesichtsausdruck und erhobenem linken Mittelfinger ging ich dann in die nächste Arztpraxis, um mir einen Verband anlegen zu lassen.

    Den Gesichtsausdruck der Arzthelferinnen kannst du dir vorstellen, wenn da einer mit einem blutenden und inzwischen schon angeschwollenen „fuck finger“ ankommt.

    Der Finger blieb übrigens ganz, und auch der Fingernagel wuchs wieder nach,

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  8. Passiert. Einfach drüber weg reden hilft gegen den Schmerz. Egal was man sich im Kundengespräch verletzt.

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  9. Mir hat heute ein Mensch in einem psychischen Ausnahmezustand während einer Zwangsmassnahme das Handgelenk zerkratzt….auch Autsch…musste „meinen“ Arm, der von mir notabene fest und sicher gehalten wurde, trotzdem noch 20 Minuten sichern…..
    Die Wunder der Akutpsychiatrie…….

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  10. Ich bin vor Jahren mal mit dem Kopf gegen die offene Schublade gerannt, als ich gerade alleine in der Apotheke war. Delle auf der Stirn…..kurz die Sterne vor den Augen weggeschüttelt….und dann gings weiter mit dem Kundengespräch…. Ja, unser Beruf birgt viele Risiken….

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    1. Ein Kollege von mir hat das auch geschafft – allerdings mit dem Ergebnis, danach 2 kleinere Platzwunden im rechten Winkel mitten auf der Stirn zu haben ….

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  11. Autsch! diese Situation kann ich nur zu gut verstehen… Ich (Drogistin) hatte gerade fertig einkassiert, da dachte sich meine liebe Kundin, ach es ist ja niemand da, dann kann ich Ihnen noch meine Probleme erzählen. So wie wir sind, hören wir unserer Kundschaft auch dabei mehr oder weniger gerne zu. Dummerweise hatte ich noch den Bostitch in der Hand ( für meine Kundin nicht sichtbar ) und hab fröhlich damit rumgespielt, bis ich plötzlich den Finger zwischendrin hatte, aus Versehen zu fest drückte und mir eine Heftklammer in den Finger bugsierte. Ich hab schmerzvoll das Gesicht verzogen und der Kundin höflich klargemacht, dass ich mich von ihr verabschieden muss. Sie war so in ihre Stories vertieft, dass sie mein kleines Missgeschick gar nicht bemerkt hat… Ich hab daraus gelernt und werde mich Hüten mit einem Bostitch rumzuspielen, es war doch eine sehr schmerzhafte Erfahrung! ;-)

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