Tschüss Migräne-Kranit (und wieder ein Kombi-Präparat weniger)

Frisch reingekommen: Rückruf für Migräne-Kranit, Tabletten und Zäpfchen. Alle (!) Chargen.

Als Grund wird angegeben: „Der Rückruf erfolgt, da die Präparate nicht mehr den heutigen regulatorischen Anforderungen entsprechen.“

Was mehr oder weniger bedeutet: das ist veraltet, die Wirkstoffkombination nicht mehr Zeitgemäss … und für einen Wechsel- eine Neuzulassung steht wohl auch kein Geld zur Verfügung.

Das das verschwindet kommt nicht ganz unerwartet – es gibt immer weniger Kombinationspräparate bei den Schmerzmitteln – und die Zusammensetzung ist (eigentlich) auch etwas überholt: Paracetamol, Coffein und Chlorphenamini maleas.

Speziell das Chlorphenamin: ein Antihistaminikum der ersten Generation, macht also recht müde, wirkt austrocknend, antiallergisch … man soll es nicht bei Kindern und älteren Menschen einsetzen. Im Mittel drin war es wohl einerseits wegen der beruhigenden Wirkung und weil es auch auf die Gefässe wirken soll. So steht in der Packungsbeilage:

Migränoide und andere gefässbedingte Kopfschmerzen (nicht zur Anfallsprophylaxe der echten Migräne geeignet).

Migränoide und vasomotorische Kopfschmerzen sind multifaktoriell unterhaltene Leiden. Migräne-Kranit erfasst durch seine sich sinnvoll ergänzenden Komponenten die wichtigsten Faktoren dieser Leiden und lindert die Schmerzen.

Das wird jetzt wirklich unangenehm für die Leute, die das genommen haben, und denen es geholfen hat. Das gibt wahrscheinlich das gleiche Theater in der Apotheke, als sie die ursprüngliche Formulierung des Tonopan ausser Handel genommen haben. … gut, vielleicht nicht mit der gleichen Anzahl Leute, die das genommen haben, aber … ja.

Was nehmen die denn jetzt?

Die gleiche Kombination gibt es nicht mehr – die kommt wohl auch nicht wieder.

Paracetamol und Koffein – das findet man noch, z.Bsp in Panadol Extra, Sanalgin, Dialgine, Kafa Pulver und neu Dolo Kranit (dem Ersatz von der Firma von Migräne Kranit selber).

Das Chlorphenamin alleine gäbe es eigentlich in Arbid Tropfen – einem Schnupfenmittel zum Einnehmen für Kinder. Nur … ist das seit Monaten nicht lieferbar und ich schätze, das geht jetzt auch ausser Handel. Immerhin sollte Chlorphenamin eigentlich nicht bei Kindern eingesetzt werden …

Weiter findet sich Chlorphenamin in den Fluimucil Grippe Brausetabletten- aber nur in denen für die Nacht, dort ist es enthalten zusammen mit Paracetamol. Das könnte man nehmen, dazu einen grossen Kaffee … und die restlichen Brausetabletten für den Tag wegwerfen? Nein.

Andere Mittel, die Gefäss-aktiv sind gegen Kopfschmerzen wie sie bei Migräne vorkommen gibt es hier keine rezeptfreien mehr – und auch die rezeptpflichtigen sind sehr rar. Ergotamin gibt es auch nicht mehr. Triptane kann man versuchen … ansonsten halt die „normalen“ Schmerzmittel, allen voran Ibuprofen, dann Acetylsalicylsäure, Paracetamol – alles hoch genug dosiert – und eventuell (TIP!) in Kombination mit Motilium damit es schneller/besser wirkt.

UPDATE NOVEMBER 14:

die Firma vom Migräne Kranit hat selber ein Mittel herausgebracht als Ersatz: das Dolo Kranit. Das enthält jedoch kein Chlorphenamin mehr, nur noch Paracetamol und Koffein.

Die Migräne Kranit, die man findet zum bestellen im Internet – oder auch die in Deutschland, haben NICHT dieselbe Zusammensetzung, wie die in der Schweiz bis Oktober erhältlichen. Die enthalten nur Phenazon. Auch ein Mittel gegen Schmerzen – auch das eines, das nicht mehr dem aktuellen Stand entspricht … und in der Schweiz nicht erhältlich ist (ausser noch in lokal anzuwendenden Tropfen).

72 Kommentare zu „Tschüss Migräne-Kranit (und wieder ein Kombi-Präparat weniger)

  1. Das Chlorphenamin ist in Deutschland als Grippostad C erhältlich – ich wusste nicht, dass man das gern bei Migräne nimmt (wobei es ja sinn macht)

    Gibt es alternativ Thomapyrin in der Schweiz? ASS, Paracetamol und Coffein drin. Aber kein Anithistamin.

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      1. beliebt… ja. ich verkaufs aber nicht gerne wegen der ASS. Bin allgemein kein großer Fan der Kombis, muss ich definitiv dazu sagen. In manchen Fällen haben sie ihre Daseinsberechtigung (wie Migränemittel), aber in anderen ist es sinnlos bis potentiell gefährlich (Wick Medi Nait mit Alkohol + Paracetamol und Schlafmittel)

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        1. Ich bin auch eher vorsichtig wenn Patienten mit den Kombi-Präparaten frei Schnauze hantieren, genau die mit dem Alkohol drin zum Beispiel.
          Gut, mir begegnen die jetzt in der Regel mit chronischen Schmerzzuständen aber auch da macht häufig die Kombination den ausschweifenden Umgang damit nicht gerade gesünder. Von der psychopyhsiologischen Wirkung „Schmerzdämpfung + Aktivierung“ und der damit einhergehend gerne genommenen Gewöhnung an die „XYZ-Tablette die immer in der Tasche sitzt“ bekommt man viele Leute nämlich nur schwer los.

          Andererseits kann ich als Migränebetroffener (yay, 1 Jahr anfallsfrei dank Ausdauersport Walking!) gut verstehen, dass jemandem in einem akuten Migräneanfall schnell und gut wirkend Linderung verschafft werden sollte.

          Ich bin da also ambivalent. Allerdings liest sich das Mittel ja sowieso eher nach einem „Pseudo-Migräne“ Mittel.
          Was den Absatz mit den „wichtigsten Faktoren“ angeht, naja da hab ich als Psycho eh eine etwas andere Meinung ;)

          Gäbe es denn die Möglichkeit, die Kombination anderweitig zu sich zu nehmen? Also ohne den großen Kaffee obwohl man den ja auch nicht sooo lange suchen muss in der Regel.

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  2. Also ich nehme beri Mirgräne immer Ibu 400, wenn es ganz schlimm kommt 1 1/2 Tabletten, also als Ibu 600. Allerdings habe ich Dank einer Natil-Therapie im Jahre 2000 auch höchstens 3 anfälle im jahr

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    1. Dank dem älter werden und der Einnahme eines Betablockers sind die migränoiden Kopfschmerzen seltener und schwächer geworden. Früher war ich aber verdammt froh, als ich ärztlich verschrieben CAFERGOT, mit den mir bekannten Vorsichtsmassnahmen einnehmen konnte.

      Von diesen CAFERGOTT-Tabletten habe ich noch eine kleine Menge auf Lager. Ich probierte aber eine Alternative, die recht gut funktioniert. Es ist ja so, dass es im CAFERGOT neben dem Ergotamin auch 100 mg Cofein hat. Also probierte ich schon einige Male, gleich bei Beginn einer Attacke 2 Tabletten Aleve (die ich schon fast immer, bei kleineren Attacken ohne CAFERGOT eingenommen habe). Zu diesen zwei Aleve nahm ich noch eine 100mg Tablette Coffein. Funktioniert gar nicht schlecht und reproduzierbar.

      Von CH-Apotheken kenne ich nur die 40mg-Kautabletten WAKKERS, die rezeptfrei erhältlich sind. Gibt es vielleicht auch, wenn auch rezeptpflichtig, 100 mg Tabletten oder spaltbare 200 mg Tabletten?

      Falls es jemand kennt, ich erhielt von einem Kollegen aus den USA eine Schachtel JET-ALERT mit 16 spaltbaren 200mg-Cofeintabletten. So eine Schachtel reicht mir also fuer 32 Attacken und das heute für gut 2.5 Jahren.

      Gruss und guten Wochenstart,
      Thomas

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  3. „entspricht nicht mehr den regulatorischen anforderungen“ heisst übersetzt auch: die eu möchte vernünftigerweise, dass alle medikamente, die in verkehr gebracht werden, bestimmte kriterien erfüllen. diese sind im zulassungsdossier (CTD: common technical document) enthalten: von der genauen beschreibung des herstellprozesses über qualität der bestandteile, nebenwirkungen, wechselwirkungen, (vor)klinische studien etc. ist darin alles enthalten. dieses ctd muss in regelmässigen abständen aktualisiert werden.

    dazu müssen alle nebenwirkungen, wechselwirkungen etc. gemeldet, gesammelt, ausgewertet und in regelmässigen abständen mit einer entsprechenden stellungnahme an die behörde weitergeleitet werden.

    es müssen entsprechende studien zu wirksamkeit, nebenwirkungen, wechselwirkungen, unbedenklichkeit der bestandteile (auch der nicht-wirksamen) vorliegen.

    die sinnhaftigkeit einer kombination von wirkstoffen in der vorliegenden formulierung gegenüber der verabreichung von einzelpräparaten muss in entsprechenden studien nachgewiesen werden.

    die unterlagen müssen in der nach ICH (international conference on harmonization) vorgeschriebenen form vorgelegt werden: CTD (common technical document).

    kann eine der o.a. bedingungen nicht erfüllt werden, muss das mittel vom markt genommen werden.

    liegen zum beispiel nur langjährige erfahrungsberichte von patienten und ärzten, aber keine gesicherten klinischen studien vor, dann müssen die klinischen studien eben gemacht werden. das erfordert nicht nur viel zeit (u.u. jahre) und arbeit, sondern auch viel geld. sind die ergebnisse einer kleinen klinischen studie nicht ausreichend, muss eine neue, grössere studie durchgeführt werden. und gerade bei kombinationspräparaten muss nicht nur die wirkung der kombination nachgewiesen werden, sondern auch die sinnhaftigkeit dieser einen kombination im vergleich zur verabreichung nur eines oder zweier wirkstoffe. und man braucht nicht nur die studie in papierform, sondern auch eine entsprechende anzahl passender patienten und ärzte. auch daran scheitert es unter umständen, weil die ärzte lieber auf neue, gut dokumentierte präparate zurückgreifen als auf alte, zu denen nicht ausreichend daten vorliegen.

    darüber hinaus werden einzelne wirkstoffgruppen ebenfalls in regelmässigen abständen einer kontrolle unterzogen, d.h., dass nutzen/risiko neu bewertet werden. wenn substanzen lange genug auf dem markt sind, dann ergeben sich ja immer wieder neue erkenntnisse. das nennt sich dann post-marketing-surveillance und kann von einschränkungen der anwendungsgebiete bis zum verbot einer substanzklasse führen.

    da die eu – ebenso vernünftigerweise – seit langer zeit bemüht ist, entweder die „alten“ präparate auf den stand des wissens zu bringen, oder sie durch neuere, besser erforschte zu ersetzen, trifft das immer wieder präparate, an die sich patienten gewöhnt haben.

    dazu kommt, dass es seit jahrzehnten bestrebungswellen gibt, die die kombinationspräparate überhaupt vom markt haben wollen. ob man nun eine oder zwei tabletten schluckt ist im prinzip ja nicht wirklich von bedeutung. im gegenzug bemüht man sich aber um die personalisierten medikamente – also kombinationspräparate, die für den jeweiligen patienten „persönlich“ zusammengestellt werden. so kann auch schon jetzt, wenn ein patient und der behandelnde arzt unbedingt eine bestimmte kombination wünschen, der apotheker z.b. drei tabletten zerreiben und das ergebnis dann in eine kapsel füllen. sinnhaftigkeit und kosten/nutzen bleiben dahingestellt, bei den meisten präparaten (dragees, filmtabletten) ist das auch gar nicht möglich.

    wenn ich mich recht erinnere, war das chloramphenamin übrigens auch der grund dafür, dass sich pfizer von rhinopront „getrennt“ hat. der zweite wirkstoff war phenylephrin. in der letzten gebrauchsinformation zu rhinopront stand übrigens der hübsche satz: „Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden mit Rhinopront N nie durchgeführt.“. aber die patienten regen sich über solche sätze viel weniger auf als über eine liste an nebenwirkungen.

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    1. Jaa … erinnert mich auch an „Nebenwirkungen wurden keine beobachtet“ – was nicht heisst, dass es keine hat, sondern, dass man nicht danach gefragt / getestet hat …

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    2. Hallo,

      Ob ich eine oder zwei (oder drei) Tabletten schlucke ist doch im Prinzip egal – nicht meinen Kunden! Für die Compliance ist es eminent wichtig, wie viele Tabletten jemand einnehmen muss. Personalisierung der Arzneimitteltherapie wäre schön, aber dann müsste ich auch von jeder Substanz jede mögliche Dosierung verfügbar haben. Und das kann nur noch unrentable werden. Also hab ich eben doch die standardisierten Dosierungen Undank kann ich auch gleich fixe Kombis in eine Tablette geben, damit die Paienten weniger schlucken müssen. Ich denke da an fixe Kombis für KHK und dergleichen.
      Was mir auch ein Dorn im Auge ist, sind Kombis a la Wick Medinait oder Boxagrippal. Hier besteht immer die Gefahr, daß das Medikament weiter genommen wird, obwohl nur noch einer der Bestandteile nötig wäre (z.B. ist beim Schnupfen das Kopfweh und Fieber weg, aber die Nase noch zu und dann nimmt man trotzdem die Kombi mit Ibuprofen weiter, weil ja nur das da ist)
      Ein Problem mit der ganzen Dokumentation und den Pröfungen ist, daß sich kleiner Firmen das oft nicht leisten können und so gute Präparate vom Markt verschwinden, weil schlicht das Geld fehlt. Es überleben die Großen mit genug Geld.

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      1. tja, die compliance. der eine patient sagt: „ich hab einen sooo guten arzt, der verschreibt mir gegen alle meine krankheiten genau die richtige medizin, ich bin sooo krank, ich muss sooo viele medikamente nehmen.“ der andere sagt: „wow, mein arzt ist super, der hat für alle meine krankheiten genau ein medikament gefunden, das für/gegen alles wirkt“. der nächste kommt: „ich hab einen tollen arzt, der verschreibt mir zwar viele medikamente, aber dafür haben die alle nur wenige nebenwirkungen“. der nächste: „ich muss mir einen anderen arzt suchen, der jetzt hat mir nur ein medikament verschrieben, und das hat sooo viele nebenwirkungen.“

        bei manchen medikamenten ist eine vorgegebene wirkstoffkombination durchaus sinnvoll, bei manchen medikamenten wiederum ist es sinnvoll, die wirkstoffe frei kombinieren zu können. es gab eine zeit, da wurden kombinationen von 25/100, 50/100, 75/100, 25/25, 50/50, 75/75, etc. tbc. einer einzigen kombination zugelassen, hergestellt und in verkehr gebracht. nach relativ kurzer zeit stellte sich heraus, dass ärzte, apotheker und patienten gleichermassen unglücklich damit waren. und: es wurde einfach zu wenig von den einzelnen formen verschrieben. so wurden die kombinationen wieder vom markt genommen.

        für die regelmässige evaluierung des CTD braucht man ja vor allem auch die erfahrungswerte aus der anwendung: fehlen diese, kann man auch nix sagen. kann man aber nix sagen, verliert man die zulassung.

        ein weiterer grund für das verschwinden von manchen präparaten ist auch, dass immer eine bestimmte mindestmenge hergestellt werden muss: nicht nur von den „pulverln“ selber, sondern auch von den beipackzetteln, blistern, kartons, etc., und das alles muss dann auch noch gelagert werden. bei neuen präparaten ist die laufzeit meist zu beginn nur zwei jahre, oft müssen zu beginn alle sechst monate die neuesten daten vorgelegt werden – und dann wird irgendeine änderung vorgeschrieben, mit termin natürlich, ab dem das produkt in der alten aufmachung nicht mehr abgegeben werden darf: -> rückruf.

        klinische untersuchungen oder anwendungsbeobachtungen kosten nicht nur viel geld, es müssen auch genügend ärzte und patienten rekrutiert werden, auch daran scheitert es oft bei alten präparaten. sogar wenn die ärzte mitspielen, weigern sich oft die patienten: „das hat doch schon meine grossmutter genommen, wenn die firma da jetzt eine untersuchung machen will, dann ist mit dem zeug sicher irgendetwas nicht in ordnung, neinneinnein, das nehm‘ ich nicht!“.

        an all diesen dingen können nicht nur kleine, sondern auch grosse firmen verzweifeln. vom kostenaspekt ganz abgesehen. glauben sie mir: been there, done that. wasn’t funny.

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  4. Ganz blöde Frage: Ist die Dosierung des Koffeins so hoch in den Tabletten (oder unterscheidet sich sonst wie von dem Koffein im Kaffee), dass man nicht einfach eine Tablette ASS zusammen mit einer Tasse Kaffee nehmen könnte um das zu kombinieren?

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    1. Dank Jan Drehers Buch (dem in der Seitenleiste unten) kann ich das sogar schön beantworten. 1 Tasse Kaffee enthält 100mg Koffein, 1 Tasse Tee 50mg und 1 Glas Cola 40mg.
      In einem Migräne Kranit ist 50mg Koffein drin.
      … also: Ja, Wenn Du zu deinem Schmerzmittel noch einen Kaffee (oder Tee oder Cola) trinkst, kann es besser wirken.
      Es gibt ja auch so nette Hausmittel wie Cola und Rotwein zusammen zu mischen und zu nehmen bei Kopfschmerzen …

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      1. Vor allem wirkt der Kram dann schneller. Wenn ich mal nicht rechtzeitig eine Tablette einwerfen konnte, rettet mich das manchmal

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      2. 1 Tasse Kaffee enthält 100mg Koffein

        Wenn das stimmt, warum hilft eine Tasse schwarzer Kaffe mit zwei Aleve-Tabletten nicht speziell bei migränoidem Kopfweh, jedoch eine 100mg Cofeintablette zeigt Wirkung?

        Bitte nicht die Ausrede des Placeboeffektes bringen. Ich habe schon Beweise erlebt, die zeigen, dass dieser Effekt bei mir nicht wirkt. :-)

        Ich könnte davon erzählen, es wird aber zu lang….

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  5. Interessant finde ich diesbezüglich eher, dass hier in der Schweiz Kombinationspräparate seltener werden, aber in den USA dermassen allgegenwärtig sind, dass man kaum Einzelwirkstoffe bekommt? Oder so war es zumindest vor 1-2 Jahren noch, kann man dort den Trend auch beobachten?

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    1. es gibt eben immer „bewegungen“: einmal hin zu den kombinationspräparaten aus den von aponette oben schon beschriebenen gründen. und aus den ebenfalls von ihr beschriebenen gründen gibt es einige zeit später wieder bestrebungen zu monopräparaten. das ist ein ziemlich internationales, aber nicht zeitgleiches phänomen.

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  6. Wie ich noch die Pille genommen habe, hatte ich sehr häufig unter Migräne zu leiden. Das einzige was wirklich geholfen hat waren Triptane. Und Naratriptan ist seit einigen Jahren auch rezeptfrei (in Mini Packungsgröße von 2 Tabletten erhältlich). War bei mir das einzige was in akut Phase helfen konnte, außer Licht aus, hinlegen und schlafen :/

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  7. Über 1 1/2 ibu bei Migräne kann ich nur staunen. Da passiert bei mir wirklich null.
    Ich kombiniere ibu mit triptanen grippostat c und Koffein. Konkret heißt das: ibu 800 + formigran + grippostat, runtergespült mit nem schwarzen Kaffee. Das hilft meist um bis zum Bett zu kommen und dort nicht durchzudrehen.

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    1. Das … hört sich wirklich übel an.
      Ich nehme an, Du hast auch schon Versuche die Anfälle vorzubeugen hinter Dir? (Speziell mit Propranolol oder Flunarizin)

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    2. Also bei mir helfen auch nur bestimmte Tristane, am Besten in Kombi mit einem Tee oder einer Cola, eben wegen des Koffeins. Geht aber auch ohne. Und vor allem muss ich kurz damit eine Ruhepause machen, nicht unbedingt schlafen, aber kurz Augen zu und hinlegen. Wenn Formieren nur in Kombi mit all den anderen genannten Wirkstoffen hilft, schon mal ein anderes Triptan versucht? Evtl. vom Arzt verschrieben? Ist nur ein Tipp aus eigener Erfahrung, bei mir wirken einige Tristane länger als andere, bei manchen sind die Nebenwirkungen heftiger oder die Wirkung selbst deutlich schwächer. Sich da mal durchzuprobieren ist vlcht. besser als immer die ganze Medikamenten-Batterie schlucken zu müssen.

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  8. Absolute frechheit ohne Warnung ein Produkt aus dem Regal zu nehmen!!!
    Zu dem war Migrane Kranit ein hervorragendes schmerzmittel gegen Migrane…und relativ günstig zwischen Fr. 6.70.- bis Fr. 7.10 je nach Kanton ! für 10 Tabletten .
    Jetzt wollen Sie einem in der Apotheke das Panadol Extra Anbieten hat auch 10 Tabletten drin und kostet Fr 8.70 ist aber ganz klar ein KOPFschmerzen Mittel …da frag ich mich können die den underschied zwischen Migrane und Kopfschmerzen nicht unterscheiden!
    Die Migrane Tablette war Top ! un d wirkte schnell ohne andere Tabletten oder sonstiges.
    Denn Sie sagten ja bei jedem kauf es dürfen keine anderen Medikamente dazu genommen werden……!
    Wie siehts den mit dem Panadol Extra aus…..?
    Das ist doch wieder nur eine Geldmacherei…….absolut unverständlich,wo führt das noch hin.
    Ein verägerter Fan von Migrane Kranit Tabletten R.I.P

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    1. Yup. Genau das sind die Reaktionen, die ich nach so etwas inzwischen erwarte.
      Ich kann in der Apotheke rein gar nichts dafür, wenn (und wie) so etwas aus dem Handel genommen wird.
      Etwas befremdlich finde ich allerdings, dass es sich nach Vorwurf anhört, wenn ich einen Ersatz suche und anbiete.
      Im übrigen: auch wenn da Migräne drauf stand: gegen einen wirklichen und akuten Migräne-Anfall war das nie wirklich geeignet / noch das beste.
      Ich hoffe aber, Sie finden für sich einen geeigneten Ersatz.
      R.I.P Migräne-Kranit.

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      1. Bei mir wars das EINZIGE Mittel das noch geholfen hat bei meiner Art von Migräne!.. Und Sie wißen ja das es viele Arten davon gibt. In meinem Bekanntenkreis haben einige Migräne und keine/keiner reagieren gleich auf die verschiedenen Präparate.Teilweise keine Wirkung und mit einem anderen Mittel dagegen Schmerzfrei und umgekehrt… Für mich war Kranit der Retter in der Not.Schade!

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    2. :-)) Ich bin auch ein verärgerter Fan von Migräne-Kranit Tabletten, zwei von diesen üblen Tabletten haben mich vor (fast) jeder Migräne und somit den Tag/Abend gerettet!! Über Panadol Extra und alle anderen Ersatz-Präparate kann ich nur lachen, es sei denn, ich nehme nach dem allerersten Anzeichen von Kopfschmerzen sofort etwas, dann hat die böse Migräne kaum eine Chance auszubrechen. Anders ist es natürlich, wenn ich morgens mit steifem Genick und Kopfschmerzen aufwache, dann helfen mir die Migärne-Kranit Zäpfchen, die man in ganz wenigen Apotheken noch kaufen kann, d.h. es ist ein von der Apotheke „nachgemachtes“ Produkt. Hoffen wir auf wenig Schmerzen im Kopf….. liebe Grüsse, Corinne

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  9. UPDATE 13.11.14 Ein Brief der Firma Lubapharm (den Herstellern vom Migräne Krankt):
    Darin kündigen sie Dolo-Kranit als Nachfolger von Migräne Kranit an. (wie im Blog schon vermutet). Das Mittel enthält Paracetamol und Koffein.

    Im Brief steht:
    „Nach über 30 erfolgreichen Jahren gingen unsere Migräne Kranit Marktführerprodukte mit der 3er Kombination Paracetamol, Koffein und Chlorphenaminmaleat bei migränoiden und anderen gefässbedingten Kopfschmerzen leider ausser Handel.
    Ursächlich sind regulatorische Neueinteilungen und eine neue Nutzen/Risikobewertung von Migräne Krankt seitens Swissmedic. Swissmedic sieht dabei heute die Wirksamkeit und die Sicherheit des seit Jahrzehnten auf dem Markt befindlichen und bei Kunden beliebten Produktes Migräne Kranit als nicht mehr gegeben an. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen hat es in den 30 Jahren aber kaum gegeben. “

    Bis jetzt habe ich die Dolo-Kranit noch nicht im Galdat-Stamm gelistet, deshalb weiss ich noch nicht, wie das dann mit dem Preis aussieht. Wahrscheinlich minim tiefer als die Panadol Extra?

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  10. Ich war auch ganz erstaunt, dass Migräne Kranit ohne weiteres vom Markt genommen wird. Swissmedic, oder wer auch immer zuständig ist für die Streichung dieses Medikaments haben keine Erfahrung mit Schmerzen. Ich komme mir vor wie im Mittelalter, man muss leiden um in den Himmel zukommen. Mir wurde schon Panadol extra angeboten, was nicht gleich hilft. Jetzt muss man irgendeine Kombination suchen, wahrscheinlich mit höher dosierten Mengen, damit man irgendwie durch den Tag oder die Attacke kommt. Das ist besonders gesundheitsförderlich. Die Welt wird immer bizarrer.
    Mich wundert einfach, dass sich Fachleute wie Apotheker und Aerzte nicht für Ihre Kunden einsetzen. Was nützt ein Studium, wenn man keine Courage im Leben hat, um anderen mit dem Fachwissen zu helfen.
    Vielleicht müsste man eine Petition starten, wie haben ja langsam Uebung.

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  11. Ich habe soeben in Deutschland etwas gefunden!! Vielleicht hilft das!!!

    Grippostad C enthält die Wirkstoffkombination Paracetamol + Coffein + Vitamin C + Chlorphenamin. Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Grippostad C

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  12. Ich leide sehr häufig an Migräne. War natürlich auch vor einigen Jahren (mit 16 das erste mal) das erste mal beim Arzt deswegen. Ich musste die Erfahrung machen, dass man halt nach wie vor nicht wirklich ernstgenommen wird mit Migräne.
    Irgendwann bekam ich dann Tabletten (weiss nicht mehr welche)und Muskelentspanner. Rechte Hämmer… danach lag ich immer flach, aber immerhin keine schmerzen mehr. Da ich aber auch schon damals häufig an Migräne litt, konnte ich nicht immer dir Tabletten nehmen. Ansonsten wäre ich jeden Monat 2 Wochen von der Arbeit verngeblieben.
    Danach kamen im laufenden Jahr phisyo Therapie hinzu welche zu nichts führte. Da ich nicht das Gefühl hatte beim Arzt/ Eltern ernstgenommen zu werden stellte ich die ärztliche Behandlung ein.
    so kam ich nach einiger Zeit zu Migräne Kranit. Ich bin jetzt 26 und ja ich nahm sie schon ziemlich lange. Bei mir nützte sie jeweils bei frühzeitiger Einnahme sehr gut, auch wenn ich jeweils 2 (manchmal 3) x 2 Stk. Nehmen musste. Nehme sie allerdings nur dann, wenn ich wirklich starke Migräne bekomme. Wenn ich die zu Spät nehme brinfe ich wenigstens die schmerzen einigermasse weg. Die aderen symptome (seh/ Hör und Bewegungsstörungen und koordinationsstörung bleiben dann)Ca.1-2 Packungen im Monat.
    Versuchte zwischendurch auch Akkupunktur und spezielle Migräne Behandlungen (atlaskorrektur) und Massagen aus. Die Massagen tun zwar gut wenn die Migräne nicht so stark ist gut, lindert aber nur für kurze Zeit.
    Nun gibt es kein Migräne Kranit mehr… angebotene Präparate nützen bei mir gar nichts. Zum Arzt muss ich nun wieder, auch wenn ich mich seit nun 8 Jahren davor streube.
    Momentan bin ich wirklich ein bisschen Orientierungslos. Kennt ihr evtl. Mittel welche nutzen und in der Schweiz erhältlich sind?

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  13. Hallo zusammen
    „Zu beachten ist außerdem die besondere Wirkung von Grippostad C“
    habe ich nur von der Gebrauchspackung mitkopiert.
    Ich habe diese Grippostad C gekauft und die helfen, hat zwar 100mg weniger Paracetamol drin. Man muss aber zwei nehmen, um auf die Wirkung des Migräne Kranit zu kommen.
    Bis jetzt habe ich in der Schweiz noch nichts gefunden.

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    1. In der Schweiz gibt es 2 Produkte:

      1. NeoCitran: 500 mg Paracetamol, 20 mg Pheniramin [ein antihistamin], 10 mg Phenylephrin-Hydrochlorid, 50 mg Vitamin C, Aromatika, Saccharose, . Zu dieser Kombination eine Tasse Kaffee trinken.
      2. Fluimucil Grippe: 500 mg Paracetamol, 4 mg Chlorphenaminmaleat sowie die Hilfsstoffe: Aspartam, Aromastoffe , plus die Tasse Kaffee.

      Beide unter 20Fr.

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  14. Gibt es irgendeine Möglichkeit Migräne Kranit über das Ausland zu importieren? Anscheinend ist es in D noch im Handel!?

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  15. Ich habe mir schon überlegt, ob nicht ein Apotheker diese Pillen zusammenstellen könnte.
    Es sind nur drei verschiedene Drogen. Ich nehme an, wenn genügend Personen diese Kranit kaufen, rentiert es einem Apotheker 10’000 oder mehr herzustellen. Kennt jemand einen Apotheker, der das machen würde? Man könnte den ca. Jahresbedarf angeben. Das wissen sicher alle Beteiligten. :)

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    1. Technich wäre es für eine Apotheke machbar, sich für 20000 Euro eine gebrauchte Tablettenpresse (Exzenter) hinzustellen und die Dinger im Keller zu produzieren.

      Es gibt aber zwei Gründe, die dagegen sprechen:
      a) Wenn eine Apotheke das in großen Mengen auf Vorrat herstellen will, hat sie meines Wissens fast dieselben regulatorischen Anforderungen wie die Pharmaindustrie (Herstellerlaubnis, GMP, den Dokumentationsaufwand, entsprechende Räume, etc.). Meines Wissens muss sie dann auch eine Zulassung für das Medikament beantragen (und die wurde ja zurückgezogen).
      b) In derartigen Mengen (10000 Einheiten) produziert ein pharmazeutisches Dienstleistungsunternehmen (=Lohnhersteller) definitiv billiger als eine Apotheke. Lohnhersteller sind spezialisierte Unternehmen, die keine eigenen Medikamente auf den Markt werfen, sondern von Pharmaunternehmen beauftragt werden, Ware in deren Namen zu produzieren. Theoretisch ist es denen egal, ob sie für ein Pharmaunternehmen produzieren oder für eine Apotheke.

      Punkt a dürfte der limitierende Faktor sein. Die Masse an Papier möchte sich sicher keine Apotheke antun.

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    2. Danke McCloud – du warst schneller als ich (ich hing noch bei der Arbeit fest). Da will ich aber noch ein, zwei Sachen ergänzen.
      Ich könnte (theoretisch) das Medikament in der Apotheke nachbauen. Falls ich irgendwo einen Lieferanten für das Chlorphenamin auftreiben kann – was auch nicht so einfach ist. Momentan kenne ich keinen.
      Ich dürfte das sogar herstellen – wenn es auf Rezept für einen bestimmten Patienten vom Arzt verordnet wurde. Praktischerweise würde ich in einem solchen Fall aber Kapseln herstellen, eben weil ich kein Tablettenpressgerät habe, aber eine Kapselfüllmaschine.
      Aber: das wäre teuer. Ich hab das mal durchgerechnet. Für 25 Kapseln wären das um die 40 Franken. Mehr, wenn das Chlorphenamin teuer ist zum Beschaffen.

      Jetzt wäre eine Massenproduktion vielleicht günstiger. Aber: dann wäre das ein selbst hergestelltes Arzneimittel, das verkauft wird / so in den Handel kommt. Ein Medikament, eine Haus-spezialität. Und für das verlangt die Swissmedic eine Zulassung. Für die Zulassung braucht es verschiedene Voraussetzungen. Zum Beispiel müssen die Inhaltsstoffe auf definierten Stofflisten stehen. Ich habe das Chlorphenamin bei der Swissmedic-Stoffliste der zugelassenen Wirkstoffe nicht mehr gefunden. Und nachdem sie der Firma vom Migräne Kranit jetzt die Zulassung dafür wegen fehlender Studien zu Wirksamkeit/Unbedenklichkeit entzogen haben, glaube ich nicht, dass ich als kleine Apotheke das bekomme um dann genau dasselbe herzustellen.
      Dann: Die Zulassung kostet entsprechend. Das sind Tausende Franken. Das ist nicht nur das Papier und der Arbeits-Aufwand was da dazwischen steht.

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      1. Nachtrag: Ich habe inzwischen einen Anbieter für Chlorphenamin gefunden. Für 50g verlangt er 350 Franken.
        (Einmal leer schlucken und drüber rechnen: Nein, für einzelne Rezepturen vom Arzt lohnt das nicht und als Hausspezialität käme dann noch die Swissmedic-Anmeldung dazu. Das ist finanziell nicht wirklich machbar).

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  16. Hallo Pharmama
    Ich verstehe alle Argumente und weiss von den Problemen. Das Chlorphenamin erhält man sicher in Deutschland oder sogar EU. Diese Droge ist ja dort zugelassen. Und wird in
    diversen Produkten verwendet. Vielleicht müsste man Kranit dann umtaufen. (habe
    Uebung mit meinem Produkt, dass ich verkaufe). Wie wäre das Appenzell, manchmal
    haben die irgendwelche Lücken im Gesetz. Und oft entscheidet die Kantonsapotheke anders als die Swissmedic. Wir haben so ein verwirrtes Gesetz in der Schweiz. Bis jetzt habe
    ich immer eine Lücke gefunden. Schaffhausen ist manchmal auch offener.
    Es wäre schön, wenn man eine Lösung finden würde. Gut CHF 1.60 ist eher teuer, aber
    wenn man eine grössere Menge macht, wird es günstiger. Alleweil günstiger als ein Notfallarzt (da habe ich genug Erfahrung damit). Was meinen die anderen.

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    1. Ja – aber beim Appenzell ist es dann so, dass das dann auch nur im Appenzell verkaufsfähig ist und sonst nicht. Eine praktikable Lösung sehe ich hier leider nicht.

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  17. Hallo. Ich habe auch mit Schrecken erfahren müssen, dass Migräne Kranit weg ist. Habe sie seit ca 15 Jahren genommen wenn nichts anderes geholfen hat. Doch da ich Magenprobleme habe, (Gastritis) oder bei starker Migräne Uebelkeit, konnte ich immer auf die Zäpfchen zurückgreifen ohne meinen Magen zu belasten. Nun habe ich zwar Dafalgan 600 Zäpfchen als Ersatz in der Apotheke erhalten, das hilft allerdings absolut nicht. Nun meine Frage, gibt es etwas ähnliches in Zäpfechenform? Danke

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    1. Hallo Cherrie. Nein, das ist das speziell tragische an der Migräne-Kranit Geschichte. Schmerzmittel in Zäpfchenform gibt es in der Schweiz tatsächlich jetzt nur noch (frei verkäuflich) als Paracetamol – also wie das Dafalgan, das Du bekommen hast.
      Du könntest jetzt höchstens noch vom Arzt die Paracetamol 1g Zäpfchen verschreiben lassen, oder die von Novalgin (Metamizol) – das ist es dann in etwa.
      Mein Tipp wäre es allerdings, erst mal mit Panadol Extra (oder analogem) zu versuchen, und zwar gleich mit 2 Tabletten aufs Mal kombiniert (!) mit einer Lingualtablette vom Motilium – das hilft gegen die Übelkeit.

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      1. Wie können Leute behaupten, dass das Mittel nichts hilft. Ich kenne es seit ca 4 Jahrzehnten. Aber ich arbeite viel und brauche dann schnelle Hilfe. Ging nie ohne aus dem Haus auch wenn ich es nur 1 mal im Monat brauchte. Wer will schon gelb anlaufen und mit unerträglichen Schmerzen dastehen . Mit Problemen wie hohem Gerinnungsfaktor war es ideal. Rezeptfrei und nun ? Ohne info und nichts stand ich vor der Abreise ins Ausland da und bekam nichts. Reserven bis auf 2 aufgebraucht. Toll. Wer schuld ist, interessiert mich nicht. Ich bin einfach enttäuscht. Anna

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  18. Ja danke, das einzige was bei meiner Migräne geholfen hat. Gerade jetzt könnte ich es wieder gut gebrauchen, aber alles was ich hier habe auch das neue Dolo Kranit, hilft nichts. Migräne Kranit eine Tablette und Migräne war (fast) weg, nur noch leichte Kopfschmerzen. Ich bin so dermassen sauer und enttäuscht gerade wieder.

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  19. Hallo Pharmama
    Erst während der Feiertage habe ich mitbekommen, dass Migräne Kranit nicht mehr im Handel sein soll. Als Alternative wurde mir in der Apotheke dann Panadol Extra angeboten, was in meinem Fall jedoch nicht hilft bzw. nie geholfen hat. Algifor 400 bzw. Ibuprofen hilft zwar gegen die Schmerzen, verhindert aber nicht das Augenflimmern. Migräne Kranit benutze ich ein bis zwei Mal monatlich und es hat bei rechtzeitiger Einnahme stets und ohne jegliche Nebenwirkungen geholfen. Insbesondere während der Arbeit, wenn keine Möglichkeit für eine Ruhepause vorhanden und konzentriertes Arbeiten gefordert war hat Migräne Kranit stets gut gewirkt.

    Es ist für mich völlig unverständlich, warum Swissmedic ein rezeptfreies und preislich absolut bezahlbares Medikament vom Markt nehmen lässt, von welchem (siehe Briefauszug der Firma Lubapharm) in den letzten dreissig Jahren kaum unerwünschte Nebenwirkungen bekannt wurden und über eine grosse Gruppe äusserst zufriedener Kunden verfügt.

    Swissmedic gibt regulatorische Gründe für diesen Entscheid an. Es ist ja rühmenswert, dass sich diese Behörde im Interesse der Kundengesundheit darum bemüht eine Kontrolle über die im Handel befindlichen Medikament sicher zu stellen. Aber ich denke bei Migräne Kranit wurde im Sinne von regulatorisch motivierter Paragraphenreiterei über’s Ziel hinausge-schossen.

    Das Ergebnis ist nicht etwa ein reduziertes Gesundheitsrisiko, sondern eine grosse Anzahl verärgerter und frustrierter Kunden und Mehrkosten für alle, da die Leute jetzt entweder auf rezeptpflichtige Medikamente ausweichen oder rezeptfreie Medikamente versuchen zu kombinieren, um auf eine ähnliche Wirkung wie mit Migräne Kranit zu kommen. So etwas ist meines Erachtens nicht gerade zielführend.

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    1. Hallo Christoph. Nicht „sein soll“ sondern, nicht mehr ist.
      Ich verstehe Euren Frust sehr gut – und mir wäre es (wie wohl den meisten Apothekern auch) lieber, das wäre noch im Handel oder erhältlich. Leider kann ich das auch nicht ändern.
      Vielleicht noch, dass jemand von Swissmedic hier mitliest, was so ein Entscheid wirklich auslöst …

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  20. Die Schweiz, DAS Behindertenheim… nur weiter so ihr Bratwurst Akademisten! Vielen Dank auch, dann werde ich dann sicher Krank sein und nicht zur Arbeit gehen!

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  21. für alle interessierten, es gibt ein ersatz mit der gleichen zusammensetzung! ich habe sie heute in einer apotheke in zug gekauft, die werden anscheinend von einer anderen apotheke prepariert und als ersatz verkauft (die gibt es aber nicht überall). auf der verpackung steht:

    Migräne – Kranit Ersatz
    Kapseln

    Paracetamol 500mg, Coffein 50mg, Chlorpheniramin maleat 4mg
    Ch. 1150125 20 Kap. exp. 0118
    Formula magistralis

    Apotheke Dr.B.+L. Kreyenbühl
    Hauptstrasse 11 9320 Arbon

    kostet 15,50 (20kapseln)

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    1. Guten Tag Ursli
      Es hat geklappt mit der Apothke. Besten Dank nochmals für die Info.
      Auf viele „Migräne“ freie Tage.

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      1. es freut mich dass es jemand geholfen hat! :) ich war in allen apotheken in zug bis ich diese eine gefunden hab. ich habe ihnen jetzt gefragt ob ich sie „im internet“ erwähnen darf und sie haben zugesagt. es ist diese:

        toppharm Bahnhof Apotheke
        Alpenstrasse 12
        6304 Zug

        Telefon 041 711 12 76
        http://www.apotheke-zug.ch

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  22. Guten Tag Ursli
    Vielen Dank für die Info. Ich habe soeben bestellt.
    Wenn ich diese nicht in Arbon erhalte, dürfte ich dann den Namen der Apotheke in Zug erhalten.
    Gebe aber vorher Bescheid.
    Da wird die gegenwärtige Migräne gerade „besser“. Tönt wie ein „Junkie“ :) grins grins
    nur Migräniker verstehen das!!!

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  23. Hallo zusammen.
    Als Alternative kann ich „Grippostad“ (Kapseln oder Sticks), erhältlich in Deutschland, empfehlen (wurde bereits am Anfang dieses Blogs erwähnt). Eine Kapsel enthält 200mg Paracetamol, 150 mg Ascorbinsäure, 25 mg Coffein und 2,5 mg Chlorphenaminmaleat. 1 Kapsel „Grippostad“ enthält somit ca. die Hälfte der Wirkstoffe eines Migräne-Kranits. Bei mir hat einfach nur das Migräne-Kranit gewirkt. Die als Alternativen angebotenen Ibu 400, Panadol Extra oder einfach Paracetamol wirkten bei mir nicht. Also habe ich dieses Grippostad getestet. Und siehe da… einwandfrei, nun sogar bei tieferer Dosierung. Früh eingenommen, wie das Migräne-Kranit, komme ich in der Regel mit einer Kapsel aus.

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  24. Weiss jemand wo es das Migräne Kranit Ersatzprodukt in der Region Bern zu beziehen gibt? Habe jetzt schon etliche Apotheken erfolglos abgeklappert. Auf Anfrage hat mir dieKreyenbühl Apotheke in Arbon mitgeteilt, dass sie das Medikament mir nicht direkt senden können, sondern das es via Apotheke erfolgen muss. Die Apotheken aber die ich angefragt habe, sind nicht geneigt dies zu tun, offenbar gibt es einen unglaublichen Papierkram, Abklärungen und gesetzliche Richtlinien.

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    1. Region Bern kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
      Aber falls jemand von euch Migräne leidenden in der nähe von Rapperswil wohnt:
      Bei der Apotheke direkt gegenüber vom Bahnhof habe ich entdeckt, dass diese dort ebenfalls selber MigräneKranit Kapseln herstellen. 20 Stk. 15.-

      Lg

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    2. Hallo

      Ich würde einen anderen Kanton versuchen.

      Bern hat da manchmal komische Gesetze.

      Gruss

      M-L

      ________________________________

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  25. Ja, auch ich vermisse dieses Kombi-Medi………… Habe mich beim Hersteller erkundigt. Hier seine Version:

    Migräne-Kranit mit der Dreierkombination an Wirkstoffen wurde von Krewel Meuselbach ausschließlich für die Schweiz hergestellt. Für andere Länder wurde dieses Produkt nicht produziert, so dass nach Vertriebseinstellung durch die Firma Lubapharm (Schweiz) auch keine weitere Herstellung des Arzneimittels mehr erfolgt. In Deutschland ist das Produkt Migräne-Kranit 500 mg (Tabletten oder Zäpfchen) nur mit dem Wirkstoff Phenazon erhältlich.

    Mai 18.2015.

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  26. 13.9.2015
    In den Apotheken Spaniens gibts das folgende Migränemedikament :
    CAFERGOT
    1 Packung enthält 10 Tabletten.
    Inhalt pro Tablette :
    Ergotamina tartrato 1 mg, Cafeina anhidra 100mg, excipientes c.s
    Hergestellt wird es in vermutlich in Frankreich:

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    1. Ich habe den Rest des Kommentars gelöscht, da irrelevant. Cafergot GAB es auch mal in der Schweiz, in anderen Ländern ist es noch erhältlich. Wer das kauft/nimmt sollte sich einfach sehr bewusst sein, dass das einige auch schwerwiegende Neben- und Wechselwirkungen haben kann, die man vorher abklären sollte. Das ist (ein) Grund, weshalb das in der Schweiz mit den anderen im Post erwähnten Mutterkornalkaloiden nicht mehr im Handel erhältlich ist.

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  27. ich habe sehr lange mit migräne zu tuhen .
    es ist erschreckend zu sehen wie viele einfach schmerzmitteln sich schädigen.
    bei mirgräne wenn ich ein anfall bekomme helfen schmerztabletten zwa ,ich nehme kein mehr da zu schädlich.
    eine tasse schwarzen kaffee mit frischer zitrone und japanisches heil öl auf die schläfe hilft super.yoga oder akkupuntur ist ebenfalls wirksam.
    die ganzen kombipräparate bringen nichts ausser schaden.
    zumal eine gesunde lebenweile zu weniger ataken führt.
    ich hallte allgemein nichts von der chemie.

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    1. Minzöl auf den Schläfen wird bei Spannungskopfschmerzen empfohlen und ist da wohl auch hilfreich. Ebenso Yoga.
      Nur weil man denkt, man habe Migräne, heißt das nicht, dass es auch wirklich Migräne ist.

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  28. Die Apotheke Dr. Noyer in Bern stellt ein Migränemedikament her mit 250mg Paracetamol, 25mg Koffein und 2mg Cholorphenamini Maleas. Das ist zwar schwächer als Kranit, kann aber in rauen Mengen eingenommen werden: 2 Kapseln bis 5x tgl. und kostet für 20 Kapseln 12.90.

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    1. In „rauhen Mengen“ würde ich KEIN Medikament empfehlen zu nehmen, Speziell keines mit Paracetamol drin. Deine Leber macht sonst recht rasch einen Abgang … und danach Du. Aber Danke für die Info.

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      1. Stimmt natürlich, meine Übertreibung hätte ich vielleicht als solche kennzeichnen sollen. Als Komplettlaie finde ich 10 Kapseln mit dieser Dosierung als „raue Menge“, die ich bisher glücklicherweise nicht habe nehmen müssen. Meist reichen mir 2 x 2 im Abstand von ca. 1 Std.

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  29. Nicht genug dass man mit der Migräne gerne mal von den Ärtzten alleingelassen und vom Arbeitgeber nicht ernstgenommen wirt .Nehmen sie einem auch noch die Peparate die Jahrzente geholfen haben weg!Ich habe,unter Ärztlicher Aufsicht , wenigste die Häufigkeit der Anfänlle reduzieren können.Und zwar mit Topiramat(100mg)muss aber täglich eingenommen werden.Für die trozdem etwa alle 1-2 monate auftretenen Anfälle ist Panadol Extra kein Ersatz für Migräne-Kranit!

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