Wenn es quakt wie eine Ente … moderne Quacksalberei: Miracle Mineral Supplement MMS

Letztens in meinem Spam Ordner – gleich 3 x Werbung für diesen gefährlichen Schwachsinn – jetzt reichts. Wie ihr wollt, dann schreibe ich halt mal über Euer Wundermittelchen. Immerhin ist das auch DIE Gelegenheit, zu zeigen, an was man heute Quacksalbereien erkennt. (Auszüge aus gute Pillen, schlechte Pillen in blau)

Auszüge aus dem mail in fett, kursiv. Meine Kommentare normal.

Eine neue Dimension für die Gesundheit

Das medizinische Wunder MMS ist wieder lieferbar!!!

suggeriert: das gibt’s schon länger und es war so gefragt, dass es nicht mehr erhältlich war.

„Für AIDS, Hepatitis A, B und C, Malaria, Herpes, Tuberkulose, die meisten Krebsformen und viele weitere ernste Erkrankungen gibt es nun eine Lösung.“ 

Jim Humble

Wer zum Teufel ist dieser Jim Humble?- Und für englisch-sprechende: humble = bescheiden ist das gar nicht. Aber wir sehen hier schon den Punkt

Vielseitig wirksam – Besondere Vorsicht ist ratsam, wenn ein Mittel gegen viele verschiedene Leiden mit völlig unterschiedlichen Ursachen helfen soll, beispielsweise gegen Bluthochdruck, AIDS und Krebs. Eine solche Allround-Pille ist leider ein Wunschtraum.

MMS Miracle Mineral Supplement 

Das Wundermineral

Ein Mineral? Also etwas natürliches? Und Supplement? Etwas, das der Körper zum arbeiten braucht und zuwenig hat? Nööö!– dazu komme ich noch.

Eine seit Jahrzehnten für die Desinfektion von Trinkwasser eingesetzte Chemikalie erweist sich als vielleicht stärkstes Antibiotikum für den Menschen. Was zur Hoffnung Millionen Kranker werden könnte, wird von offizieller Seite jedoch bewusst totgeschwiegen

Hmm, wohl doch kein Mineral? Ach, da sehen wir gleich etwas weiter typisches:

Seit Jahrzehnten bewährt – Statt „seit Jahrzehnten bewährt” müsste es eher heißen „seit Jahrzehnten beworben und verkauft“. Aber nicht alles, was häufig verkauft wird, ist auch wirksam und unbedenklich.

„Für AIDS, Hepatitis A, B und C, Malaria, Herpes, Tuberkulose, die meisten Krebsformen und viele weitere ernste Erkrankungen gibt es nun eine Lösung. Zahlreiche Krankheiten lassen sich jetzt erfolgreich bekämpfen*. In Afrika nahmen mehr als 75.000 Menschen an verschiedenen Praxistests teil, im Rahmen derer Sie  das Mineralienpräparat „MMS“ erhielten.

Das * weist auf eine fast ganzseitige Liste Beschwerden hin, auf die das als „Zaubermineral“ betitelte Mittelchen helfen soll.

Besser als die Schulmedizin- Die Anbieter mancher Mittel versprechen Heilung selbst dann, wenn alle Möglichkeiten der Schulmedizin ausgeschöpft sind. Solche Heilversprechen werden in der Regel leider nicht von einer neutralen, verlässlichen Stelle überprüft. Unseriöse Quacksalber geben dennoch solch ein Versprechen, um in ausweglosen Situationen, z.B. bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen, zweifelhafte Produkte zu verkaufen. Für diese als „letzter Strohhalm“ feilgebotenen Präparate muss meist viel Geld bezahlt werden.

Die Regierung von Malawi führte unabhängig davon auch eigene Testreihen mit MMS durch. Die Heilungsquote lag bei 99 Prozent. Über 60 Prozent der in Uganda behandelten AIDS-Kranken waren binnen drei Tagen symptomfrei, 98 Prozent innerhalb von einem Monat. Über 90 Prozent der behandelten Malariapatienten waren innerhalb von vier bis acht Stunden wieder gesund. Auch dutzende weitere Erkrankungen konnten erfolgreich behandelt und können dank dieser neuen Mineralienlösung künftig in Schach gehalten werden. 

Und natürlich keinerlei Angaben, wo sich denn die Studie nachlesen liesse. Ich habe auch nach langem Suchen nichts gefunden im Netz. Keine Studie, nicht mal eine genauere Quellenangabe.

Wirksam – und doch nicht als Arzneimittel zugelassen-  Wenn ein Mittel belegbar gut wirksam und verträglich ist, warum wird dann nicht die Zulassung als Arzneimittel beantragt? Das hätte doch den Vorteil, dass das Produkt von Ärzten verordnet werden könnte und von Krankenkassen bezahlt würde. Aber so mancher Anbieter scheut das Urteil neutraler Fachleute, die durchschauen könnten, dass die Wirksamkeitsbelege mangelhaft sind oder sogar fehlen.

Das Mineralienpräparat hilft auch gegen Erkältungen, Grippe, Lungenentzündung, Halsschmerzen, Warzen, Entzündungen im Mundraum und selbst bei entzündeten Zähnen (MMS ist bislang das einzige Mittel, das Zahnentzündungen bekämpfen und sogar heilen kann).

Noch mehr Anwendungen! Und wieso das alles?

Als Erfinder bin ich der Ansicht, dass diese Informationen zu wichtig sind, als dass eine einzelne Person oder Gruppe die alleinige Kontrolle über das Mittel haben sollte.“

Jim Humble

Und (auf der gute Pillen, schlechte Pillen) Seite nicht erwähnt, aber auch noch beliebt: wir bauen eine Verschwörungstheorie auf, die hilft zu erklären, weshalb das Mittel nicht schon längstens von den Ärzten und der Pharmaindustrie übernommen wurde.

So geht das mail weiter:

Thomas B.

Ich selbst nehme jetzt in regelmäßigen Abständen MMS (seit Januar 2010). Bei Entzündungserscheinungen (Ohren-Nebenhöhlen) brauche ich kein Antibiotika mehr nehmen! Meine Gelenkschmerzen sind weg! Bei meiner Tochter (9 Jahre) waren innerhalb von 5 Tagen (Fußbäder 2x täglich) alle Dornwarzen am Fuß verschwunden.

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Hallo,

ich bin Arzt in einem Deutschen Krankenhaus und habe mit MMS 17 Krebspatienten in diesem geheilt, teilweise Menschen im Endstadium. Wenn das rauskäme, verlöre ich meinen Job und käme vermutlich ins Gefängnis! Bitte veröffentlichen Sie diesen Erfahrungsbericht, vielleicht überzeugt es andere Menschen ja, sich den letzten Ruck zu geben, es wenigstens auszuprobieren!

Vielen Dank!

Doc

Erfahrungsberichte als „Wirksamkeitsbelege” – Gerade wenn nachvollziehbare Daten aus wissenschaftlichen Studien fehlen, verweisen die Hersteller gerne auf umfangreiche Erfahrungen mit den Mitteln. Seien Sie auf der Hut bei Behauptungen, die mit begeisterten Erfolgsberichten angeblicher Patienten begründet werden. Diese sagen ebenso wenig über den tatsächlichen Nutzen und die Risiken eines Arzneimittels oder einer Nahrungsergänzung aus wie Behauptungen, die auf Weltanschauungen basieren.

Soweit so Misstrauen-erregend. Aber, Woraus besteht dieses MMS? 

„MMS“ wird in der Regel in 2 Fläschchen angeboten: In einem ist eine ca. 30 %M Natriumchlorit resp. -hypochloritlösung (NaClO2) enthalten, im 2. Fläschchen entweder eine wässerige Lösung von Wein- oder Zitronensäure oder verdünnte Salzsäure als sogenannter „Aktivator“. Von beiden Lösungen sollen einige Tropfen in etwas Wasser gegeben und so konsumiert werden. Beim Zusammengeben beider „MMS“-Lösungen entsteht Chlordioxid (ClO2), ein bernsteinfarbenes, sehr aggressives und toxisches Gas mit Geruch nach Schwimmbad (Chlor), das z.T. im Wasser gelöst bleibt. Die Angaben auf den verkauften Fläschchen entsprechen weder dem schweizerischen Lebensmittel- noch dem Chemikalienrecht.

Wie erinnern uns: Mineralienlösung? Supplement? Hmmmpf. Was wird denn hier supplementiert? Braucht hier jemand Chlordioxid für irgendeinen Prozess im Körper??

Auf irgendeiner dieser MMS verkaufenden Seiten steht noch das hier:

„Chlordioxid ist der wirksamste Bakterienkiller, den die Menscheit kennt.“
(Amerikanische Gesellschaft für Analytische Chemie, 1999)

– ja, allerdings als Desinfektionsmittel, nicht zum Einnehmen!!

Chlordioxid wird in wässrigen Lösungen eingesetzt als Desinfektionsmittel – von Gebäuden und auch zur Trinkwasserdesinfektion. Es zerfällt mit der Zeit, im Trinkwasser darf es dann nur noch in sehr geringer Menge vorhanden sein: Deutschland 0.2 mg/l, Schweiz: 0.05 mg/kg.

In höheren Konzentrationen wird es als Bleichmittel (zum Beispiel für Stoffe) verwendet,

Dass man (konzentriertes) Desinfektionsmittel nicht trinken sollte dürfte jedem klar sein..

Chlordioxid greift im Magen-Darm-Trakt die Schleimhäute an, was zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Durchfällen führt.

Der Erfinder der MMS-Tropfen bezeichnet Übelkeit, Erbrechen und Durchfall nach Einnahme des Präparates übrigens als gutes Zeichen, dass die MMS-Tropfen wirken.

Tatsächlich sind das eher Vergiftungserscheinungen. Die aus der Flüssigkeit austretenden Gase greifen auch die Lunge an und führen zu starker Atemnot. Eine vielzahl solcher Fälle sind in den Giftnotrufzentralen bekannt.

Mehrere Gesundheitsbehörden warnen inzwischen vor MMS und haben teilweise auch konkrete Maßnahmen zum Verbraucherschutz ergriffen: darunter die der Vereinigten Staaten (FDA), Kanada (Health Canada), von Grossbritannien (Food Standards Agency) und Frankreich (L’Agence française de sécurité sanitaire des produits de santé, Afssaps)

Im Oktober 2010 folgten Warnungen der Swissmedic (Schweizerisches Heilmittelinstitut): Warnung vor dem sog. Wundermittel ‚Miracle Mineral Supplements‘ (MMS),[

Im Juli 2012 warnte das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR), und rät von der Einnahme und der Verwendung dringend ab.

Also: Finger weg von dem Zeug!

Die Vertreiber bauen auf die Ängste der Nutzer, für die ein solches Mittel leider oft ein letzter Strohhalm ist. Ein teurer – und hier sogar ziemlich giftiger Strohhalm. Man kann ja noch behaupten, dass die Pharmafirmen das nicht auf dem Markt haben wollen – aber wenn die Behörden selber warnen … ich denke, das ist deutlich.

46 Kommentare zu „Wenn es quakt wie eine Ente … moderne Quacksalberei: Miracle Mineral Supplement MMS

  1. Das Zeugs wirkt wirklich Wunder, insbesondere gegen Durchfälle, Übelkeit und sonstigen Darmgeschichten.

    Man kauft es allerdings in einem Trekking-Fachgeschäft, es ist dort auch deutlich günstiger und man löst eine Tablette in einem Liter ziemlich klarem, aber doch suspektem „Trinkwasser“ auf…

    …aber sowas macht mich wütend. Verzweifelten Menschen finanziellen wie auch gesundheitlichen Schaden zufügen, und davon noch profitieren. Das ist noch eine ganze Kategorie schlimmer als Homöopathie oder die Lehre des Dr. med. Batmanghelidj, der meinte, genügend Wasseraufnahme würde vor Leukämie und Lymphomen schützen.

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  2. „Man kann ja noch behaupten, dass die Pharmafirmen das nicht auf dem Markt haben wollen – aber wenn die Behörden selber warnen … ich denke, das ist deutlich.“

    Du denkst nicht Verschwörungstechnisch genug. Die Behörden sind natürlich alle von der Pharmalobby geschmiert!

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  3. Das diese von der Pharma Lobby geschmiert werden, würde ich nicht sagen, aber Fähnchen in den Wind halten würde ich nicht ausschließen – allerdings finde ich MMS nur grausam (@gedankenknick) – das ist schon sehr Fragwürdig.
    Ich will maches einfach gar nicht lesen…. schon gar nicht Wie man autistische Kinder mit MMS-Einläufen foltert

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  4. Super Artikel – schön dargelegt wie solche Mittel beworben werden ! Aber dies ist schon ein echt krasser Fall: MMS und Autismus -ich könnte das Kotzen ( Entschuldigung ) kriegen !

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  5. Pharmama: humble bedeutet auch „bescheiden im Geiste“
    .. nur dass diese Art auch noch gefährlich ist.
    nur: wer oft im www unterwegs ist, den wundert absolut nichts mehr
    .. und dass man „Werbung“ noch nicht von der „Liste der Wissenschaften“ gestrichen hat, ist mir ein bleibendes Rätsel
    auf jeden Fall bin ich meinen Eltern dankbar über das Erbe der Sparsamkeit, sonst wäre so manche Mahlzeit nicht kostenlos, aber umsonst!
    Herzliche Grüsse aus dem Urlaub in Südtirol
    Hajo

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  6. Ist ja echt übel was heut zu Tage Gutgläubigen Menschen aufgetischt wird. Das hat ein bisschen was von einer Kaffeefahrt für Oma und Opa, wo die Tür die abgeschlossen wird, bis einer was gekauft hat.
    Gruß Holger

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    1. Danke! You made my day! :-)))
      Gerade kochte mein Blut wegen dieser unsäglichen Quälerei mit MMS und dann las ich Deinen Kommentar und kam wieder ein bisschen runter. ;-)
      Ich finde es abartig, wie wehrlose Kinder von „wohlmeinenden“ Eltern gequält werden, weil die Eltern sich nicht damit abfinden können, dass ihr Kind besonders ist. (nb. mein Sohn ist Asperger, das Leben ist mal anstrengender aber immer liebenswerter mit ihm!)

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  7. Hallo Pharmama,

    danke für den Artikel! Der bringt es auf den Punkt.

    Natürlich ist MMS ein besonders krasses Beispiel für Quacksalberei. Aber auch Homöopathie beansprucht für sich, mit reinem Zucker, Wasser oder Alkohol heilen zu können. Zugegeben, die (verbliebenen) Inhaltsstoffe sind bei Homöopathika harmloser, aber dennoch: Auch das ist Quacksalberei – und wird sogar in Apotheken verkauft… Im Grunde unterscheidet sich MMS von Homöopathika nur durch die Nebenwirkungen. Praktisch alle anderen Aussagen Deines Artikels könnte man auch gegen letztere Quacksalberei ins Feld führen.

    LG omnibus56

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    1. Danke omnibus56, genau das habe ich nach dem Durchlesen des Artikels auch gedacht… Homöopathie macht keine Nebenwirkungen (die über den Nocebo-Effekt hinaus gehen), aber ich habe schon Kinder gesehen, die keine Antibiotika bekommen haben, weil die Mama findet, dass die gefährlich sind und das mit Homöopathika besser behandelt werden kann..! :-/
      Und das Schlimmste ist, dass ganz viele meiner Kolleginnnen (Kollegen kenne ich persönlich keine) – also auch studierte Apothekerinnen – Homöopathie suuuper finden und auch gerne verkaufen und selber oder an ihren Liebsten anwenden… o.O

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  8. Ohne jetzt hier zum Homöo-Buhmann oder -frau zu werden: Homöopathie beansprucht zumindest nicht, gegen AIDS, Autismus oder Hirnlosigkeit zu helfen.

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    1. Leider nicht ganz korrekt. Du findest auch für Homöopathie teils die unglaublichsten Indikationen im Web. Angefangen bei Malaria, Poltergeistern, Krebs (natürlich) etc. Vielleicht nicht grad bei uns, aber: ja, gibt’s.

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      1. Folgendes habe ich für eine Stammkundin vor ein paar Wochen bestellen müssen:
        homöopathisch verdünntes (potenziertes) Mammakarzinomzellen-Mus. Dies gibt es tatsächlich als Globuli von einer „anerkannten“ Homöopathie-Firma zu kaufen. Jedoch dürfen die Kügelchen in der Schweiz nicht per Post versandt werden (Biohazard!) und sind somit erst ab D5 oder so per Post zu bekommen. Dies war der Kundin zu stark (=zu stark verdünnt!) und bei der Firma abholen wollte sie es dann doch nicht…
        Ich verstehe es nicht: Wieso will man freiwillig sowas essen? Krebszellen einer wildfremden Peron – egal wie stark die verünnt sind!!?! Würg!! :-(

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        1. Gerade die Krebszellen einer wildfremden Person kannst du einnehmen oder einspritzen. Es wird nichts geschehen. Die Hauptgefahr ist einfach eine Abstossungsreaktion.

          Wenn dein eigenes Immunsystem funktioniert, wird mit den mehr oder weniger verdünnten Krebszellen einfach kurzer Prozess gemacht.

          Wenn du aber selber in einer Immunsuppression bist (z.B. nach einer Organtransplantation, damit das neue Organ nicht abgestossen wird), oder wenn der Spender der Krebszellen nahe mit dir verwandt ist… dann wirds heikel.

          Mit sogenannten HeLa-Zellen (Krebszellen aus dem Zervixkarzinom von Frau Henrietta Lacks) haben wir im 6. Semester des Biologiestudiums experimentiert. Sie waren weitaus weniger gefährlich als die Yersinia enterocolitica, von denen uns die Dozenten erzählten, sie seien „wahrscheinlich abgetötet“… :)

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    2. @moinsen: Schau Dir mal diese Seite an: http://www.homoeopathenohnegrenzen.de/

      Typhus, Malaria und Aids wird von der Gruppe in der dritten Welt homöopathisch behandelt. Das ist ethisch zutiefst unverantwortlich.

      Bis ich derartige Dinge gelesen habe, war ich auch immer der Meinung, dass Homöopathie doch so ein harmloser Wohlstandshokuspokus ist und man das doch wenigstens mal versuchen könne. Ich bin mittlerweile anderer Meinung: Es besteht ethisch kein Unterschied, ob ein Dr. Rath krebskranke Menschen mit hochdosierten Vitaminpräparaten behandelt oder ein Homöopath bei Krebs Iscador (ein Mistelpräparat) empfiehlt.

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  9. Ich hab entdeckt, dass eine Freundin in so einer MMS-Facebook-Gruppe ist. Habe sie darauf angesprochen. Und glaubte es mir, dass es nicht so ratsam ist, Substanzen zur Swimmingpool-Desinfektion gegen Krankheiten einzunehmen…

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  10. Ich kenne ein Elternpaar, die überzeugt davon sind, ihr autistisches Kind mit einem speziellen Diätprogramm und MMS-Gaben heilen zu können. Wir haben den Kontakt abgebrochen, nachdem wir nach vielem Hinreden einfach nicht mehr zusehen konnten… der arme Bub!

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  11. […] Übrigens warte ich nur darauf, dass irgendwelche Scharlatane eine angebliche Wundertherapie auf der netten, aber weder überraschenden noch weltbewegenden neuen Erkenntnis über Kaffee aufbauen. Dass schwarzer Kaffee relativ preiswert ist, stört dabei nicht, denn typische “Wunderheilmittel” sind von den Materialkosten her spottbillig. Immerhin ist die Dosis, ab der es gefährlich wird, bei Kaffee weitaus höher als z. B. bei Chlordioxid. […]

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  12. Ich nehm zwar nicht an, dass dieser Kommentar veröffentlicht wird, aber dennoch: Ich war sehr skeptisch, was MMS anbelangt. War vor einigen Wochen sehr krank, schwere Grippe oder ähnliches ,also 39 Grad Fieber, etc.. Hab dann von einer Freundin das sog. MMS bekommen und es trotz schwerer Zweifel probiert. Die Wirkung war recht durchschlagend: ich fühlte mich 2 Stunden nach Ersteinnahme viel besser, mit minimalen Nebenwirkungen wie etwas Durchfall… Manchmal geht probieren über studieren…

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    1. Ich bin sehr erstaunt, dass obiger Kommentar veröffentlicht wurde. Werbung für Quacksalbermittel wurde auf diesem Blog bisher nicht freigeschaltet.

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      1. Ja – wenn man gelesen hat, was ich geschrieben habe, weiss man sicher, was für ein Unsinn das ist. Und wenn man dann trotzdem glauben will, dass der Unsinn einem geholfen hat … was will ich ihn davon abbringen. Wenigstens war’s ein Eigenversuch (oder – vergiftung) und nicht an jemandem anderen. Höchst wahrscheinlich wären die wahnsinnig hohen (nicht) 39 Grad Fieber auch ohne etwas runter gegangen. Ihne Durchfall anschliessend.

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