Was war das seltsamste …

Frage an die Apotheker – und auch alle anderen, die in einem Geschäft arbeiten, mit Blick nach draussen:

Was ist das seltsamste, absurdeste, interessanteste, das ihr je aus eurem Geschäft heraus / vor eurem Laden gesehen habt?

Meines dürfte wohl das gewesen sein, wo irgendein A… sein Auto so ungeschickt auf den Parkplatz vor der Apotheke abgestellt hat, dass das Tram – das ja auf seinem Gleis nicht ausweichen kann – nicht mehr durchkam. Das Tram kommt. Hält. Klingelt Sturm. Autos hupen, ein kleiner Auflauf sammelt sich, aber der Besitzer des Autos ist nicht aufzutreiben. Bei uns drin war er jedenfalls nicht.

Ein paar Männer kommen auf die Idee das Auto von Hand von den Gleisen zu wuchten. Dazu versetzen sie das Auto durch rhythmisches gleichzeitiges Drücken von oben in hüpfende Bewegung. Jeweils wenn das Auto in der Luft ist, wurde es dann seitlich geschubst. Das funktionierte auch .. nur dass am Ende einer der Männer sein Bein drunter hatte, als das Auto wieder runter-kam.

*Kracks.* Bein gebrochen.

Das Tram kam dann zwar vorbei, der Mann aber danach ins Spital.

Das sah etwa so aus (wie im Mittelteil des Videos). Ja, Autos sind schwer – aber nicht unmöglich zu bewegen.

29 Kommentare zu „Was war das seltsamste …

  1. Einen Elefanten! Da schaut man aus dem Fenster und weiß nicht ob man wach ist oder träumt….. Kurz drauf klärte sich die Sache, nachdem ein Mann mit Fersenbeinfraktur zur Behandlung kam…. der Zirkusdirektor, der zu Werbezwecken ein paar Tage zuvor mit dem Elefanten durch die Straßen gewandert ist…. und nein… er ist nicht vom Elefanten gefallen, als er sich sein Fersenbein brach ;-)

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  2. Wahrscheinlich nicht so spannend, aber sehr lustig anzusehen… Zwei ältere Damen haben sich vor unserer Apotheke um einen Einkaufswagen „fast“ geprügelt und lautstark angebrüllt. (gibt ja nicht genug, wir haben zwei große Supermarktketten nebendran) Daneben ein kleiner Junge (wahrscheinlich der Enkel von einer der beiden) der mit erhobenem Zeigefinger beide ausschimpft… So ändern sich die Generationen :D

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    1. Oh, Neee.
      Ich bin sicher der kleine Junge hat sie ausgeschimpft, weil man das einfach nicht macht … :-)

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  3. die Do-it-yourself Methode ist hier nicht nur aus dem von Dir genannten Grund nicht ungefährlich. Der Autobesitzer kann behaupten, jede (längst vorhandene)noch so kleine Delle oder Kratzer wären bei dieser Aktion entstanden, was zu Schadenersatzansprüchen führen kann. In meiner Stadt darf nur die Feuerwehr nach genauer Vorschaden-Dokumentation so eine Aktion starten. Aber nett anzusehen ist so etwas.

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    1. Ja – und das dauert dann doch ein paar Minuten bis die kommt. Das war ein ziemlicher Auflauf, den der Autofahrer da verursacht hat.
      Trotzdem: nicht zu empfehlen, die Methode. Richtig.

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  4. Heidis Kommentar auf Facebook:

    Das seltsamste, was ich je erlebt habe, war ein Mann, der in die Apotheke kam und um einen Eimer Wasser bat. Auf Nachfrage wozu er ihn denn brauche, sagte er nur trocken: Mein Auto brennt, …

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    1. Also ein brennendes Auto hatte ich auch mal vor der Türe. Da hat aber auch ein 2kg-Pulverlöscher nichts mehr geholfen (trotz halbwegs fachgerechter stoßweiser Anwendung auf den Brandherd). Die Feuerwehr hat es dann gerichtet…

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        1. Jupps. Und zwar ziemlich schwarz, wenn die Kabelisolierungen um Gummiteile im Motorraum brennen. Aber es explodiert(e) nichts…. ;-)

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  5. Unsere Apotheke ist in einem kleinen (leider wirklich kleinen)
    Einkaufszentrum. Der Parkplatz vor der Apotheke ist an einigen Stellen mit
    großen (wirklich großen) Findlingen dekoriert. Eines Nachmittags gab es
    plötzlich einen Knall uns ein Autofahrer hatte seinen Wagen auf den gut und
    gerne 1,2 m hohen Findling gesetzt. Nein, er war nicht dagegen gefahren; nein
    er stand nicht mit der Schnauze dekorativ auf dem Stein – er stand komplett auf
    dem Ding und lies seinen Wagen elegant hin und her schaukeln. Ich habe leider
    erst das Ergebnis gesehen und nicht wie der Mensch das geschafft hat und er
    selbst soll angeblich auf die Frage, wie genau das passiert sei, geantwortet
    haben, dass er keine Ahnung habe. Da niemanden wirklich was passiert war
    (nachdem der Waken den Boden wieder unter den Rädern und nicht unter der
    Bodenplatte hatte, konnte er auch einfach weiter fahren), konnten wir diesen
    Anblick wirklich genießen.

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      1. Gabelstapler (!) Abschlepper und jede Menge Manpower (nee, nicht meine). Ich komme nicht umhin mit nicht geringer Schadenfreunde zu sagen, dass das Schauspiel sehr unterhaltsam war, und das Zusehen mir großen Spaß gemacht hat. (Manchmal habe ich einen fiesen Charakter !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

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  6. Ein Smiley auf einem Schotterhaufen :-)
    Direkt auf der Kreuzung vor der Apotheke hatte man die Straße aufgemacht, da ein Wasserrohr kaputt war. Da kam einer der Bauarbeiter auf die Idee, mit der Sprühdose einen Smiley auf den Aushub zu pinseln. Wenige Minuten war er leider schon wieder weg

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  7. Das war jetzt nicht vor einem Geschäft, aber auf dem Weg aus unserem Firmengebäude (im Industriegebiet) habe ich einmal etwas interessantes gesehen. Eine Familie kam auf das Gelände. Erst spielte der Vater mit dem größeren Kind etwas Ball, bevor die Mutter und das größere Kind rein gingen. Das kleinere Kind war in Badehose(!) und plantschte im Springbrunnen vor dem Eingang, während der Vater auf dem Rand des Springbrunnens saß.

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    1. Mal abgesehen vom Firmengelände: bei uns badet man im Sommer noch häufiger in den Brunnen … jedenfalls als Kind.

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      1. Hier auch, aber eben nicht auf Firmengeländen. Nachdem der Pförtner darauf hingewiesen hat, dass das nicht gern gesehen wird, und wieder ins Gebäude gegangen ist, ist das Kind übrigens direkt wieder in den Springbrunnen gestiegen, ohne dass der Vater etwas dagegen unternommen hätte.

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  8. Das für mich grauenvollste, waren sicherlich die frisch operierten Patienten mit Kehlkopfkrebs, die mit einer Zigarette im Mund im Klinikhof standen. Wir liefen da immer mal dran vorbei, auf dem Weg von der (Krankenhaus)Apotheke zu einzelnen Stationen.

    Das „witzigste“ war ein Pärchen, das sich fast wöchtenlich vor der (öffentlichen) Apotheke gezofft hat. Und das in einer extremen Lautstärke mit passenden wilden Gestiken. War fast sehenswert und wir hätten Eintritt nehmen können, für den Platz in der ersten Reihe. :-)

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    1. Gesteigert wird das ganze, wenn die Patienten nach der Kehlkopfkrebs-OP durch ihr Tracheostoma rauchen…
      Leider nicht absurd sondern trauriger Alltag vor einem großen deutschen Uniklinikum.

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  9. Hmm, schwer zu sagen. Ein Hubschraubereinsatz auf dem Firmengelände war mal da, mit lokaler freiwilliger Feuerwehr zur Absicherung. Und fast vor der Apotheke auf der anderen Strassenseite wohl eine Art Bombenalarm oder etwas ähnliches im Elektronikgeschäft gegenüber. Jedenfalls fuhren diverse Polizeiautos mit Blaulicht auf, darunter auch ein grosser weisser LKW mit Blaulicht, aber ohne Beschriftung und auswärtigem Kennzeichen. Um das Geschäft wurde abgesperrt, die Apotheke blieb aber auf.

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    1. Oh Bombenalarm – erinnert mich grad an eine Kollegin, die am Bahnhof in einer Apotheke arbeitet. Die haben sie mal vergessen (die gesamte Apotheke, nicht nur sie) als sie den Bahnhof wegen einem Bombenalarm evakuiert haben.

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  10. Einen Mann vom SEK mit Maschinengewehr im Anschlag, der mich schnell wieder in den Laden gescheucht hat.
    Ich wollte doch nur mal gucken gehen, warum seit mehr als 45 minuten kein Kunde mehr kam.

    Die Sparkasse gegenüber wurde (mal wieder) überfallen.
    Sie hatten zwar alles abgesperrt, aber hatten uns nicht Bescheid gesagt.

    Das fand ich irgendwie blöd, wäre es zu einem Schusswechsel gekommen, so hätten wir ja auch IM Laden im Kreuzfeuer stehen können, unsere Schaufensterscheiben waren schliesslich nicht kugelsicher.

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  11. Das ungewöhnlichste was ich vor unserer Firma sah, war ein Tornado, der zwei Häuser neben unserem Firmengebäude lang stürmte.
    Wir hatten ein ganz normales Gewitter nachmittags, als es plötzlich Nacht wurde. Dann ein ohrenbetäubender Lärm, die Zypresse im Vorgarten der Firma bog sich quer zum Boden, alles Mögliche flog durch die Luft. Dann wurde es wieder still und heller. Kurz darauf kamen mehrere Feuerwehrautos und die Polizei vorbei, denn der Tornado hatte eine Schneise durch die Nachbarhäuser geschlagen. Die Ampel davor lag umgerissen quer über der Strasse und die dicken Eichen daneben hatte es umgeknickt wie Streichhölzer. Autos waren demoliert, aber glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt.

    Ein weiteres, ungewöhnliches, aber eher unschönes Erlebnis für den/die Betroffene(n):
    Gegenüber musste eine extrem übergewichtige Person aus ihrer Wohnung geborgen werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit Kran und Lastwagen dabei, ihn oder sie aus dem Fenster der Wohnung zu holen. Zwangsläufig bekam ich das mit, da unser Büro-Fenster in Richtung der Wohnung hinausging.

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  12. Den bemerkenswertesten Ausblick aus dem Fenster hatte ich in meiner Ausbildung in einer basler Apotheke…

    Wir wurden um 9:30(!) gerufen, weil ein Betrunkener vis-à-vis aus der Kneipe gefallen war… Die beiden Stufen zur Türe raus waren für den stark alkoholisierten Mann bereits eine kaum überwindbare Hürde und so sass er mit blutender Stirne auf ebendiesen Stufen. Etwa eine Viertelstunde lang haben wir ihn bearbeitet: Er wollte nicht zum Arzt, er wollte nicht nach Hause, er wollte nicht von uns verarztet werden… Wir haben ihn dann in Ruhe gelassen und vom Geschäft aus eine spektakuläre Show genossen:

    Der Mann hatte es geschafft aufzustehen, aber da er ohne Unterstützung einer Wand nicht stehen oder gehen konnte, war er gefangen an der Wand der Kneipe – zwischen der geöffneten Tür und einer Regenrinne… Und so stand er da an der Wand, blutverschmiert, und ging immer wieder der Wand entlang zwischen den beiden unüberwindbaren Hindernissen hin und her. Es dauerte etwa 2 Stunden, dann kam Gott-sei-Dank seine Nachbarin – eine sehr resolute Dame, die ich auch schon als Kundin hatte – und nahm die Dinge in die Hand. Sie hielt ein Auto an (ein anderer Nachbar) und bugsierte den Mann hinein; sie liess weder vom Autofahrer noch vom Betrunkenen ein „nein“ gelten…

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  13. Also bei mir am Markt – in der Nähe gibt es Apotheken ;) – hat auch mal ein Auto geparkt. War erlaubt, nur konnte die Frau nicht parken und stand in die Fahrbahn rein. Die Straßenbahn kam natürlich nicht vorbei. Klingeln und Verkehrsstau halfen nicht, die Polizei rief die Feuerwehr. Und die war gewitzt. 4 kleine, Art Skateboards, mit Rollenhalterungen für die Autoreifen wurden aufgestellt. Die Rollenhalterung drückte das Rad nach oben und das Fahrzeug war frei beweglich und wurde an den Bordstein rangeschoben. Die Aktion hat ne knappe Minute gedauert – nur die Anfahrt, das Absichern etc war natürlich viel aufwändiger. Alles insgesamt hat wohl mindestens ne halbe Stunde gebraucht – und die Fahrerin tauchte währenddessen nicht auf (hat sich wohl nicht mehr getraut). Die Rechnung dürfte jedenfalls gesalzen sein, zusätzlich gab es wohl noch einen Bußgeldbescheid.

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  14. Ich sass mal in so einem besagten Tram, nur dass es nicht vor einer Apotheke stand sondern vor einem Pornokino(!). Irgendwann kam dann mal die Polizei und einer der Polizisten ging ins Kino, um den Halter zu finden. Wir haben uns köstlich amüsiert im Tram, vor allem weil er ziemlich lange nicht mehr rauskam…
    Das absurdeste und irgendwie erschreckenste hab ich von einer Busstation aus beobachtet: Auf dem gegenüberliegendem Trottoir stritt sich ein Paar, sie sichtbar schwanger, plötzlich schlägt sie(!) auf ihn ein und zwar so heftig, dass es knallt. Aber nicht nur einmal sondern mehrmals mit Fäusten und Tritten. Er duckt sich nur.. Eine Frau, die auch auf den Bus wartet, schreit „jetzt reichts aber!“ und tatsächlich hört sie auf und die Beiden gehen davon, er aber 10 Meter hinter ihr… Und ich habe mich die ganze Busfahrt gefragt, was hätten wir getan, wenn ER sie geschlagen hätte?

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