Achtung Auto!

Man hat im Normalfall nicht so viel zu lachen in der Apotheke, aber manchmal trifft man auf etwas, das ist einfach nur lustig. Wie dieses Rezept:

achtungauto

Es ist für ein Muskelrelaxans. Das hat die klassische Nebenwirkung, dass es müde macht, weshalb man es auch besser am Abend nimmt. Man *kann* es auch am Tag nehmen, aber dann muss man vorsichtig sein – zum Beispiel beim Autofahren. Dass man dann nicht mehr so verkehrstüchtig ist – darauf wollte der Arzt hier ausdrücklich aufmerksam machen.

Amüsant fanden wir einfach die Formulierung: „Achtung Auto!“

Da drängte sich bei uns das Bild auf, wie die gute Frau Patientin nichtsahnend irgendwo sitzt (zum Beispiel im Wohnzimmer) und einen Kaffee trinkt … und auf einmal: Achtung, Auto!

12 Kommentare zu „Achtung Auto!

  1. „Achtung Auto“ – dabei musste ich auch grad lachen. Ich höre ja nur auf einem Ohr, und da riefen mir die Eltern „Achtung Auto“ – und ich war darüber jeweils genervt. Woher kommt das Auto? Von links? Von rechts? Muss ich zur Seite gehen? Bin ich in Gefahr?

    Und ja, du servierst da einen edlen Tropfen in Tablettenform, gut gereift seit August 2012… :)

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    1. Ich glaub, wenn die das rufen gehen die davon aus dass du dich unmittelbar danach umguckst.
      (Ich finde Richtungsangaben in Warnungen ja nicht gut. Ich tendiere nämlich dazu, immer das falsche links anzugeben ;) )

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      1. Auch da gibts Möglichkeiten, die Relativität der Richtungsangabe zu durchbrechen:
        – Kampfpiloten geben „Uhrzeiten“ in Flugrichtung an. „2 Uhr (tief)“ schräg rechts (unter) dem Piloten – von dessen „Geradeaus“ betrachtet.
        – Auf Schiffen redet man von Backbord (links in Fahrtrichtung) und Steuerbord (rechts in Fahrtrichtung). Also auch wenn man gerade vom Bug zum Heck läuft ist Backbord nur eine Seite.
        – in der Navigation kann man sich allgemein auf bewegliche (z.B. Flugzeug, Schiff) oder fixe (Nordpol, Funkfeuer, Gebäude) Objekte beziehen, und die Angabe erfolgt z.B. in „Grad Abweichung vom aktuellen Kurs / von der aktuellen Lage im Raum.

        Allen Systemen gemein ist, dass man sich VORHER darauf geeinigt hat, wo genau denn VORNE ist. Dann braucht man nicht darüber nachzudenken, ab RECHTS! recht svon einem selber oder recht von Rufenden aus gemeint war, während das Auto aus 3 Uhr kommend einen anfährt… :-D

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        1. All deine Vorschläge sind kwatsch, lieber Gedankenknicker.

          1. „You have traffic at three o’clock.“ – „Negative, we have digital watches.“

          2. Auch das Back- und das Steuerbord-Dings kann ich nicht anwenden. Die Seiten verwechsel ich immer, ausser ich denke im Moment der grössten automobilen Gefahr an einen Flugzeugträger:

          Da ist der Aufbau mit der Kommandobrücke – respektive Steuerhaus – immer steuerbords.

          3. Muss noch nachdenken, aber das ist sicher auch kwatsch. ;)

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          1. Wohlgeneigter Herr Turtle, das ist höchst einfach merkbar:
            Wenn ich Dir mit der rechten Hand eins auf die linke Backe (für nicht-Norddeutsche: Wange) haue, dann wird die Backe rot – und das ist Backbord.

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      2. Naja, ich fand es immer beleidigend, „Achtung Auto!“ zugerufen zu bekommen – als wäre ich *blind* und könnte das Auto nicht sehen.

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          1. Wenn aber der Blinde sich aber als zugerufte Person umdreht, um den Zurufenden besser zu verstehen, stimmt das positionale Referenzsystem nicht mehr mit der Realität überein.

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            1. Sicher stimmt es noch. Die relative Richtungsangabeangabe zum beweglichen Objekt „Auto“ wird ja via Ohren nachverfolgt, und der absolute Vektor zum festen Bezugspunkt „Kirchturm“ ändert sich gar nicht, solange sich der Blinde in unserem Beispiel nicht bewegt… :-P

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