Arbeiten mit Erkältung

Etwas Mitleid bitte! Ich bin erkältet und voll heiser und muss arbeiten.

Das hat gelegentlich amüsante Auswirkungen. Zum Beispiel wenn ich das Telefon beantworte:

„Pharmama’s Apotheke, Pharmama.“

Stammkundin: „Hallo, wer ist am Apparat?“

(krächz) „Pharmama“

Stammkundin: „Sie sind nicht Pharmama.“

„Doch, ich bin’s, aber ich bin ziemlich heiser.“

oder:

„Pharmama’s Apotheke, Pharmama.“

Stammkundin: „Ist Pharmama hier?“

„Ich bins selber! Ich bin nur heiser!“

Ganz toll habe ich die Drogistin erschreckt, als ich in Vollmontur mit Maske und Handschuhen aus dem Labor kam. Ja, wenn ich krank bin, packe ich mich auch für Kleinigkeiten so ein.

Sehr schön auch, wenn einem sogar die Kunden zum Abschied „Gute Besserung“ wünschen …

25 Kommentare zu „Arbeiten mit Erkältung

  1. Dann pfleg dich mal, Gute Besserung. Dir brauch ich ja nichts erzählen, aber ein Teelöffel Honig hilft temporär gegen den wunden Hals ^^ (zumindest bei mir, aber nur Rapshonig, also „echter“, nicht der geklährte Zuckersaft, der als Honig verkauft wird!)

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  2. Habe ich auch schon gemacht, dass ich z.B. einem Mitarbeiter im Supermarkt an der Kasse gute Besserung gewünscht habe (Erkältung war nicht zu übersehen, konnte aber nicht zu Hause bleiben, weil zu wenig Personal).

    Wünsche Dir gute Besserung. Blöd jetzt so vor Weihnachten

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    1. Verdammt, wo finde ich die [b]hier/[b] erlaubten HTML-Befehle? Oder bin ich einfach zu [i]blöde[/i] für die Bedienung dieser Kommentarfunktion?

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      1. hateemel geht (zumindest hier) mit spitzen Klammern:

        Verdammt, wo finde ich die [b]hier/[b] erlaubten HTML-Befehle? Oder bin ich einfach zu [i]blöde[/i] für die Bedienung dieser Kommentarfunktion?

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  3. Na ich wünsche Dir mal, dass die Gute Besserung schon VOR Weihnachten eintritt. Nicht, dass Du Dich bis zu den Feiertagen durschschleppst, und kaum hast Du frei – ZACK -> Bett! Kenne ich von mir selber zur genüge – bloß ich leg meine Erkrankungen gewöhnlich in den Urlaub….

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  4. Voll die gute Besserung vom Katzenmann. Geht es Dir auch immer auf die Nerven, wenn die der 100000. Kunde sagt:“krank, sie als Apotheker/in haben doch alles hier, was Sie einnehmen können?“

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  5. Gute Besserung.

    Eines Tages stand ich heiser in der Apotheke. Einen Hustensirup, bitte, flüsterte ich kaum hörbar. „Ist er für Sie?“ Naja, für wen sonst?

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    1. Anna, die Frage ist den depperten Testkäufen geschuldet. Du wirst in der Bewertung sofort herunter gesetzt, wenn du dem anonymen Testkäufer nicht als allererstes fragst, ob es für ihn selbst sei. Stete verbale Schläge auf das Hinterhaupt schulen ungeheuerlich. Wenn ihr also die stereotype Frage hört:“Für Sie selber?“ habt Mitleid mit der Apotheke, bei denen vor kurzem wieder mal Testkäufer waren und man nur noch als halbe Apotheke gilt, wenn man genau diese Frage nicht stellt.

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  6. ..hab gerade amoclav 875 plus eta hexal 20stck n2 bekommen, meint die apothekerin:

    „Also, das greift derart die darmflora an, ich würd damit noch warten. Oder wenigstens dieses homöopathische Aufbaupräparat dazu nehmen..“

    Wenns mir nicht so dreckig ginge, hätte ich der sowas von die hütte abgerissen..

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    1. ????? Also wenn es schon Antibiotika aufs Rezept gibt – und die Diagnose nicht anzuzweifeln sicher steht – sollte man diese Antibiotika möglichst dringend anfangen und bis zu Ende nehmen. Wenn man die Therapie verzögert (also später beginnt), züchtet man sich ja noch mehr Bakterien zum bekämpfen…

      Und wenn man dabei „Darmschutz“ betreiben will, sollte man sowas wie „Paidoflor“, „Perenterol“, „Perocur forte“, „Yomogi“ oder ähnliches nehmen. Das macht dann tatsächlich Sinn…

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      1. ..danke. Hab das amoclav immer sehr gut vertragen, und natürlich hab ich sofort angefangen.
        Die hiesigen Apotheken werden aber zunehmend renitent im Versuch, den Patienten vom verordneten Wirkstoff weg zu Globuli oder mindestens Schüsslersalzen zu treiben.
        Kinderdoc hatte Dolorminsaft verordnet, Apotheker bat, man möchte doch erst Globuli nehmen, statt das Kind so mit Chemie zu überfrachten..

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        1. Ich scheine tatsächlich noch einer falschen, alten und längst überholten Auffassung meines Berufsbildes nachzuhängen, bei der Arzt und Apotheker sich ergänzen und an der selben Front in die gleiche Richtung (nämlich gegen die Erkrankung) kämpfen…

          Es hat einfach noch niemand den Knick in meinen Gedanken gerichtet. (Und vorläufig werde ich den auch verteidigen.) Na warten wir mal, was die Zukunft so bringt…

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  7. Ach liebe Pharmama, was hilft es Dir, wenn wir mit Dir leiden?
    Selbstverständlich wünschen wir Dir gute und schnelle Genesung.

    .. sag‘ mal, wieso arbeitest Du eigentlich in einer Apotheke? ;-)
    Heißt es nicht bei Euerm „Nationalhelden“: „Die Axt im Hause erspart den Zimmermann.“? (ersetze Axt durch Apotheker und Zimmermann durch Arzt (jeweils selbstverständlich jeweils m/w).

    Gute Besserung
    Liebe Grüße
    Hajo

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