Gratuliere! Es ist ein Kind.

In der Apotheke steht eine junge Familie mit Migrationshintergrund und mit 2 Mädchen, das eine davon erst wenige Monate alt.

Vater: „Hätten sie mir nicht eine Tablette, damit meine Frau das nächste Mal einen Jungen bekommt?“

Nein. Das gibt es nicht.

Aber ich habe das schon ein paar Mal gesehen, wenn auch seltener in den letzten Jahren. In manchen Kulturen gelten Jungen halt immer noch mehr … und wenn es keinen gibt, wird so lange weitergemacht, bis. Auch wenn es dann 5, 6, 7 Kinder sind …

Auf der anderen Seite scheint es inzwischen bei uns eher umgekehrt zu sein. Da sind Mädchen beliebter, vielleicht weil angenommen wird, dass sie „einfacher“ seien. Die Sache mit der Erbfolge oder dem Namen erhalten ist heute nicht mehr so wichtig.

25 Kommentare zu „Gratuliere! Es ist ein Kind.

  1. hmm.. vielleicht sollte der Papa da mal in den Bio-Unterricht gehen.. Liegt doch nur an ihm, was es wird ;) *frechguck*
    Und die Hauptsache ist doch, dass das Kind gesund ist.

    LG Elawen

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    1. Ja …
      Männer: XY
      Frauen: XX
      …. das Y für den Jungen muss also zwingend vom Mann kommen.
      (Wobei da nach Dozent ausser den Infos zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen nicht viel drauf ist).
      Tatsächlich ist es so, dass Mädchen dem Papa genetisch ähnlicher sind als der Mama – und Jungen der Mama ähnlicher (das hat auch mit der Info auf dem X zu tun).

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  2. Jungs sind viiiiiiiieeeeeeeel pflegeleichter als Mädchen, immer lieb, nett und freundlich, machen keinen Unsinn und werden nicht zu kleinen oder großen Zicken. :-)

    Wenn ich nicht ganz falsch aufgepasst habe, ist der Mann für die Auswahl verantwortlich, vielleicht wäre eine gute Seitensprung-Website die beste Medizin: „Suche Mann der nur Söhne hat“…

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  3. Ja es gibt diese Einstellung immer noch.
    Bitte missversteht mich nicht, ich finde diese Einstellung, dass man mindestens einen Jungen als Kind haben muss blöd.
    Aber andererseits … ich verdanke ihr irgendwie, dass es mich gibt.

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    1. Wer glaubt, dass Mädchen einfacher sind, der hat noch nie als Vorgesetzter zwei Mitarbeiterinnen gehabt, die sich unterschwellig und hintenrum bekriegen, und noch nicht einmal auf großzügige Hilfsangebote eingehen. Da hätte ich das erste Mal in meiner Cheflaufbahn soooo gerne einen legal einsetzbaren Dienstknüppel gehabt.

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        1. Doch. Die rammen ein paar Mal die Köpfe zusammen, meckern laut, und gehen dann ein Bier zusammen trinken.
          „Mein“ Zickenkrieg führte zu liegengebliebener Arbeit, gegenseitigem Ausspielen und kostspieligen Krankheitstagen.

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  4. Naja, ich denke schon, dass jeder so seine Wunschvorstellung hat, sonst gäbs ja nicht tausend Tipps von der Stellung bis zur Ernährung wie man die Wahrscheinlichkeit noch um ein Promille verschieben kann. Ich find das auch ganz okay so. Was halt nicht okay ist, ist unzufrieden zu sein, wenns das andere geworden ist, als wäre das Kind dann weniger wert. Und selbst wenn sich das Wunschgeschlecht einstellt, heißt das noch lange nicht, dass das heißbegehrte Mädchen nicht doch am liebsten kicken geht statt rosa Kleidchen zu tragen oder der ersehnte Stammhalter irgendwann doch lieber fremde Stämme hält… ;-)

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    1. Es kommt eben doch viel mehr auf die Erziehung an als auf alles andere;-) Heulsusen und bockige Böcke kann man sich nämlich schön selbst heranziehen. Fängt schon damit an, dass – wenn das Kind hinfällt – es sofort betütelt und getröstet wird, anstatt mal zu sagen: „Hey nicht so schlimm, nix passiert, steh mal wieder auf…“., oder immer nachgeben im Supermarkt, wenn das Kind Süssigkeiten will.

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  5. Zumal Mädels wie ich, die Hochzeit als was (für sie) völlig weltfremdes ansehen, Familiennamen ja durchaus weitergeben …

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    1. Oder solche wie ich, die ihrem Mann einen neuen Nachnamen verpassen.

      Aber so grundsätzlich: Wenn ich mal drei oder mehr Kinder haben sollte, dann hätte ich da gerne beide Geschlechter vertreten. Aus Gründen der Diversität oder so ;-). Andererseits möchte ich eine Schwangerschaft nur anstreben, um ein Kind zu bekommen, nicht einen Jungen oder ein Mädchen. Hoffnung auf und Freude über A nach zweimal B finde ich legitim — solange die Freude bei umgekehrter Konstellation ähnlich wäre.

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  6. …und wenn der ersehnte Bursche dann irgendwann wirklich kommt, wird er (besonders in diesen Kulturkreisen) so verhätschelt, dass man ihn nicht ertragen kann… Ich hab mal nen dreijährigen gesehen, der seine Mutter eine verpasst hat, weil sie ihm irgendeinen Süßkram kurz vorm Essen nicht geben wollte. Daraufhin hat sie vom Vater noch zusätzlich einen drüber gekriegt. Angesichts der Anwesenheit anderer Leute nur mündlich, aber was ihm Hinterzimmer passiert, darüber mag ich nicht nachdenken…

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  7. Ich habe letztes Jahr eine Geschichte gehört, die komplett anders herum verlaufen ist … Die Mutter wollte da un-be-dingt ein Mädchen haben, das erste Kind wurde ein Junge.

    Let’s play it again … Sie hat dann wohl extra eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen – mit dem Ergebnis: Sohn Nummer Zwei. :D

    Naja, und dann war anscheinend das Heulen erstmal groß … Und was sie jetzt machen sollte, damit der Kleine nicht merkt, dass sie doch EIGENTLICH lieber ein Mädchen hätte haben wollen …

    Manche Leute machen sich echt Probleme, wo keine sind.
    Ich fänds viel wichtiger, dass mein Kind gesund ist …

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  8. Jungs sind anders, Mädchen auch.
    Böcke blöken, Zicken meckern, und wenn so ein Kind erstmal richtig in Fahrt ist mit dem Austesten elterlicher Autoritätsgrenzen, dann ist es ziemlich egal, ob Bock oder Ziege…meine beiden Böckchen haben sich nichts geschenkt, und meine kleine Tagesziege hat ordentlich dagegengehalten.
    Kinder sind kompliziert, kosten einen den Nerv – und sind einfach wunderbar und für mich unverzichtbarer Teil vom Lebensglück.

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  9. Ich sag nur: der Wunsch nach einer Tochter ist der Vater vieler Söhne ;-), oder halt andersrum.
    Schöne Ostern.

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  10. Übrigens hat auch die Eizelle ein Wörtchen mitzureden … *nur* am Vater liegt’s also nicht! „First come, first serve“ gilt hier nicht!

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  11. Es muss ja auch nicht der Wunsch nach einem Sohn aus Prinzip gewesen sein. Vielleicht wünscht man sich manchmal einfach von jeder „Sorte“ eins. Wenn ich (Gott bewahre) nochmal ein Kind bekommen würde, würde ich mir nach zwei Töchtern auch einen Jungen wünschen. Solange man trotzdem nimmt was kommt find ich das nicht verwerflich.

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  12. Die Sache mit der Erbfolge und dem Namenserhalt ist heutzutage definitiv keine Sache mehr.
    Mein Vater hat zwei Töchter. Wir sind beide verheiratet und haben beide unseren Familiennamen behalten. Und der Vorname meines Vaters lebt als zweiter Vorname seines Enkels weiter.

    Mein Mann ist Einzelkind. … und da hts mit dem Namenserhalt nicht geklappt trotz Junge g*

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  13. Wenn man in Dubai in die Mall geht, kann man unzählige arabische und indische Familien sehen die 6, 7, 8 Kinder haben – und nur das Jüngste ist ein Junge. Ich frage mich immer, wie die Mädchen sich irgendwann mal fühlen wenn sie alt genug zu verstehen, was ihre Eltern dazu gebracht hat, sie zu bekommen…traurig.

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  14. Ziemlich zuverlässig sollte der chinesische Empfängniskalender sein!
    Das nächste mal könntest du ihm den empfehlen. Bei uns hat es gestimmt (wir haben es allerdings nur aus Neugier und nicht aus Notwendigkeit verglichen :-) )
    LG

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