Alt und Neu, 5: Sanalgin

Eine echte Rarität! :-)

Kein Verfalldatum zu finden auf der alten Packung (links), allein das sagt schon etwas aus über das Alter.

Die Inhaltsstoffe sind auch nicht mehr die gleichen. Das alte Sanalgin enthielt eine Mischung aus Dimethylaminoantipyrin (gar nicht mehr als Humanarzneimittel zugelassen), Phenacetin (seit 1986 nicht mehr im Handel wegen seiner Nierenschädigung) und Coffein – das neue Sanalgin N enthält die (nierensichere) Weiterentwicklung von Phenacetin: das Paracetamol und (immer noch) Coffein.

Ganz toll fand ich auch die Innenansicht des Medikamentes: Nix Blister, Nix Luftdicht. Die unförmigen Rondellen neben den Tabletten sind übrigens Watteteile, damit die Tabletten nicht so herumrutschen.

Hinten auf der Packung stand übrigens:

„Schmerzmittel sollen dauernd oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes eingenommen werden.“

8 Kommentare zu „Alt und Neu, 5: Sanalgin

  1. …und wieviele Patienten haben da wohl die Watteteile ins Wasser geworfen und sich gedacht „wann löst sich die Tablette endlich auf?!“ :-D

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  2. Wow, das Ding müsste einige viele Jahre auf dem Buckel haben. Für mich als Industriefritze besonders interessant. Das war bestimmt noch feine fleissige Handarbeit, die Tabletten dort hineinzulegen und mit den Watteteilchen abzupuffern

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