Apotheker Frank Hiepe warnte anlässlich eines Interviews im Südwestfunk vor einer Verwechslungsgefahr von Bärlauchblättern mit den Blättern der giftigen Herbstzeitlose. Die Gefahr besteht deshalb, weil manchmal die Herbstzeitlose in der Nähe von Bärlauchbeständen wachsen und die Blätter von Laien nicht immer unterschieden werden können. Frank Hiepe erwähnte einen Vergiftungsfall: Eine Frau sammelte eine Portion Bärlauchblätter, die einige Blätter der Herbstzeitlose enthielt. Sie kochte damit ihrem Gatten ein feines Süppchen. Dieses Mahl überlebte der Mann nicht. Apotheker Hiepe erwähnte auch, wie man Bärlauchblätter leicht von anderen unterscheiden kann. Bärlauchblätter riechen und schmecken knoblauchartig.
Eine Kundin, die nach dem Interview in die Wiesental-Apotheke in Zell kam, meinte zu Frank Hiepe: „Herzlichen Dank für ihren guten Tipp.“ Der Apotheker glaubte zunächst, sie bedanke sich für den Ratschlag, wie man Bärlauchblätter von giftigen Blättern unterscheide. Aber die Kundin meinte etwas ganz anderes. Sie sagte: „Nun weiss ich, wie man jemanden um die Ecke bringen kann.“
Quelle: Scholz, Heinz; Hiepe, Frank: „Arnika und Frauenwohl“ (Heilpflanzen aus Baden-Württemberg, dem Elsass und der Nordschweiz)
Hab ich schon gehört, dass man da die Blätter verwechseln kann. Geht bei Pilsen aber auch. Kennst ja den Spruch ‚man kann jeden Pils essen – manche nur einmal‘
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PilS kann man nur trinken ;)
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An dem knoblauchartigen Geruch kann man sie unterscheiden, das stimmt. Allerdings darf das nicht das einzige Unterscheidungskriterium sein, denn die Finger nehmen ganz schnell den Geruch an. Deshalb ist es wichtig, zudem jedes Blatt genau zu betrachten und jedes Blatt genau zu betasten.
Wenn man mit dem Messer loszieht, um ganze Flächen abzugrasen, ist diese Sorgfalt nicht mehr möglich.
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Merkmale zur Unterscheidung:
Blätter des Bärlauch gestielt, elliptisch, charakteristischer Knoblauchgeruch
Blätter der Herbstzeitlosen ungestielt, lanzettenförmig, ohne Geruch
Quelle: toxi.ch
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Eine relativ eindeutige Unterscheidungsmethode (jedenfalls während der Bärlaucherntezeit) ist die Tatsache dass Bärlauchblätter „einzeln“ aus dem Boden kommen während Herbstzeitlosenblätter konzentriert wie ein „Stanizel“ aus dem Boden kommen.
Der Geruch kann schon nach ein paar geernten Blättern nicht mehr wirklich unterschieden werden.
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Gibts da nicht einen Krimi von Elisabeth George, wo genau das auch das Merkmal ist – aber nicht die Blätter der Pflanze werden gegessen, sondern die Wurzeln, es ist eine Art Süßkartoffel?
In dem Buch hats den Pfarrer unter die Erde gebracht.
Von diesen Verwechslungsgefahren wird es noch viele, viele andere geben…
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Das mit dem Pfarrer ist dir besonders nahgegangen, ja? ;-)
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