Spezielle Arten der Anwendung (2)

Veröffentlicht am 23/04/201007/06/2016

Es gibt so ein paar Medikamente, bei denen ist die Anwendung nicht ganz so einfach wie “Tablette rausdrücken, Tablette schlucken.” Von diesen möchte ich ein paar vorstellen.

Heute: der Solmucol / Solmucalm -Sirup

der Wirkstoff Acetylcystein zum verflüssigen von Schleim bei Husten ist in gelöster Form nicht allzu lange haltbar, darum wird das Wirkstoffpulver erst (kurz) vor der Anwendung mit dem Sirup gemischt.
Das geht so: 1. Ring am unteren Rand des Deckels abziehen, Flasche auf einen Tisch stellen und 2. mit der Hand fest den Deckel in die Flasche drücken. Das Pulver fällt aus dem Deckel in den Sirup. Schütteln zum mischen – fertig.

Wenn man das nicht macht, nimmt man nur den Grundlagensirup zu sich, – das schmeckt zwar gut, aber wirkt nicht …

Nachtrag 2016: Die Verpackung hat geändert und damit auch der Verschluss. NEU muss man nicht mehr drücken, sondern DREHEN zum auslösen des Pulvers.

10 Kommentare zu „Spezielle Arten der Anwendung (2)“

Rinjah 23/04/201009:29 Antworten

Hmm.. ich könnte mir gut vorstellen, dass das ziehmlich häufig auch passiert.

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1. NK 23/04/201010:33 Antworten
  
  Dito.
  
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Geneviève 23/04/201010:00 Antworten

Diesen Sirup hatte ich für meine Kids schon mehrere Male.

In meiner Apotheke schlagen sie mir immer vor, es vorzubereiten – was ich auch immer machen lasse (dann bin ich sicherer ;-) )

LG
Geneviève

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Pharmama 23/04/201010:49 Antworten

Das bieten wir genau darum auch an. Ja. – Ausnahme: wenn es für die Hausapotheke ist und nicht gleich gebraucht wird,

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Hermione 23/04/201013:19 Antworten

Acetylcystein, ist das nicht auch ein Antidot bei Paracetamol-Intox?

Was die „Zubereitung“ dieses Sirups angeht: Wenn ich nicht genau wüsste, dass ich das Zeug noch nie genommen hab, würd ich mit 100%iger Sicherheit sagen, dass ich es falsch eingenommen hab. :D

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1. Pharmama 23/04/201019:31 Antworten
  
  Genau – ist das nicht spannend, dass ein solches „Alltagsmedikament“ noch als Gegengift verwendet wird?
  
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  1. Denis 23/04/201020:41 Antworten
    
    Wogegen die Wirkung als Schleimlöser, meines Wissens nach, ja eher umstritten ist…
    
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  2. Hermione 24/04/201023:08 Antworten
    
    Auf jeden Fall! (:
    
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  3. Steven 25/04/201011:23 Antworten
    
    Was ich persönlich als Gegengift interessanter finde:
    Als Gegengift gegen eine Methanolvergiftung (Methanol ist das was im Vorlauf beim Schnapsbrennen entsteht: auch genannt Holzgeist) wird Ethanol (Trinkalkohol) genutzt.
    
    Falls also mal jemand einen ordentlichen Rausch auf Kassenkosten haben möchte….
    
    Vorsichtshalber:
    Methanol macht blind und hat auch sonst noch ein paar unschöne Nebenwirkungen (Tod, etc.).
    
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    1. Hermione 26/04/201010:07 Antworten
      
      Darüber hab ich mit meinem Teampartner vor der mündlichen Prüfung noch gewitzelt. Er meinte, dass er das Bier am liebsten schon vor der Prüfung trinken wolle, und ich hab ihm vorgeschlagen eine Methanolintox vorzutäuschen, dann hätte er ne gute Begründung. :D
      
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